Am 30. September 1928 verlor Rauschnick seine Eigenständigkeit und wurde in die Landgemeinde Königsdorf eingegliedert. Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Rauschnick 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1950 die russische Bezeichnung Timirjasewo.[5]
Am 30. September 1928 wurde Paplauken nach Qulitten eingemeindet. 1945 kam das Dorf wie das ganze nördliche Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1950 wie Rauschnick die russische Bezeichnung Timirjasewo.[5]
Newecken
Der älteste der drei Ortsteile Timirjasewos ist das früher Newecken[7]. genannte Gutsdorf. Bereits 1300 fand es seine erste Erwähnung, damals noch unter dem Namen Wald Werzo, später auch Nawecken (vor 1365) und Nawekeyn (vor 1785) genannt. Wie die beiden Nachbarorte kam auch Newecken 1874 in den AmtsbezirkQuilitten[3] im Landkreis Heiligenbeil und Regierungsbezirk Königsberg der preußischenProvinz Ostpreußen. Hier lebten 1910 36 Ortseinwohner[4].
Am 30. September 1928 kam Newecken zur Gemeinde Groß Hoppenbruch und wurde 1945 wie die Nachbarorte im nördlichen Ostpreußen in die Sowjetunion überführt. 1950 erhielt Newecken wie die beiden Nachbardörfer die russische Bezeichnung Timirjasewo.[5]
Seit 1950
Die drei ehemaligen Ortschaften Rauschnick, Paplauken und Newecken bilden seit 1950 eine gemeinsame Ortschaft, die bis zum Jahre 2009 in den Pjatidoroschni selski sowjet (Dorfsowjet Pjatidoroschnoje (Bladiau)) eingegliedert war. Aufgrund einer kommunalen Neuordnung[8] der Oblast Kaliningrad wurde Timirjasewo 2009 eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) deklarierte Ortschaft innerhalb der neu gebildeten Pogranitschnoje selskoje posselenije (Landgemeinde Pogranitschny), die ihren Amtssitz in Sowchosnoje hat und zum Rajon Bagrationowsk gehört.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑ abcDurch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Obersten Sowjets der RSFSR vom 5. Juli 1950 Über die Umbenennung von Siedlungen der Oblast Kaliningrad)
↑Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 253 vom 30. Juni 2008, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009