Im Jahre 1910 zählte die Landgemeinde Lewitten 362 Einwohner[3]. Am 14. Mai 1930 erhielt Lewitten eine Umgliederung aus dem Amtsbezirk Groß Lauth in den Amtsbezirk Uderwangen[4] (russisch: Tschechowo), ebenfalls im Landkreis Preußisch Eylau. 1933 lebten hier 374, 1939 bereits 397 Einwohner[5].
Im Jahre 1910 waren 53 Einwohner in Pilgrim registriert[8]. Am 30. September 1928 verlor Pilgrim seine Eigenständigkeit, denn es schlossen sich die Gutsbezirke Pilgrim und Eberswalde (russisch: Mochowoje) sowie die Landgemeinden Uderwangen und Unruh (Kertschenskoje) zur neuen Landgemeinde Uderwangen zusammen. Die Eingliederung in den gleichnamigen Amtsbezirk blieb bestehen.
Soldatskoje/Schwellienen (bis 1945)
Das kleine damals Schwellienen[9] genannte Vorwerk liegt nordöstlich des Flüsschens Beisleide (russisch: Reswaja) und ist 14½ Kilometer von Bagrationowsk entfernt. Schwellienen war ein Ortsteil von Vierzighuben (russisch: Tambowskoje) und gehörte von 1874 bis 1930 zum Amtsbezirk Groß Lauth (Newskoje), danach bis 1936 zum Amtsbezirk Knauten (Prudki) und dann bis 1945 zum Amtsbezirk Mühlhausen (Gwardeiskoje), immer im ostpreußischen Landkreis Preußisch Eylau.
Soldatskoje (ab 1946)
Infolge des Zweiten Weltkrieges kamen Lewitten, Pilgrim und Schwellienen mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielten 1946 den gemeinsamen russischen Namen „Soldatskoje“. Bis zum Jahr 2009 war der Ort in den Gwardeiski sowjet (Dorfsowjet Gwardeiskoje (Mühlhausen)) eingegliedert und ist seither – nach einer Struktur- und Verwaltungsreform[10] – eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der Gwardeiskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Gwardeiskoje) im Rajon Bagrationowsk.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Entsprechend dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli, nebst Gesetz Nr. 253 vom 30. Juni 2008, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009