Im Jahre 1339 wurde das Dorf Trintekaym erstmals urkundlich erwähnt und wenig später Trinckheim, nach 1772 Trikeim und nach 1820 bis 1950 Trinkheim genannt.[1] Als der AmtsbezirkUderwangen (russisch Tschechowo) 1874 im ostpreußischenKreis Preußisch Eylau neu gebildet wurde, gehörte die Landgemeinde von Anfang an dazu.[2] Im Jahre 1910 zählte diese 107 Einwohner.[3]
Am 16. Januar 1929 wurde eine Teilfläche der Landgemeinde Trinkheim an die Landgemeinde Thomsdorf (russisch Solnetschnoje) abgegeben, eine weitere am 8. Januar 1930 an die Landgemeinde Uderwangen.[2] Die Zahl der Einwohner Trinkheims belief sich 1933 auf 196 und 1939 auf 200.[4]
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte nördliche Ostpreußen an die Sowjetunion fiel, war auch Trinkheim davon betroffen. Noch behielt das Dorf seinen deutschen Namen, als es 1947 in den Marijski selski Sowet (Dorfsowjet Marijskoje (Weißenstein)) eingegliedert wurde. 1950 erhielt es die russische Namensform „Wyssokoje“ und kam zum Tschechowski selski Sowet (Dorfsowjet Tschechowo (Uderwangen)). Es fand wohl keine reguläre Besiedlung des Ortes statt, jedenfalls war er bereits lange vor 1988 verlassen und verwaist, und gilt heute als untergegangen. Seine Ortsstelle gehört jetzt zum Rajon Bagrationowsk (Stadtkreis Preußisch Eylau) in der Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) der Russischen Föderation.
Die kaum noch feststellbare Ortsstelle von Trinkheim resp. Wyssokoje ist auf Landwegverbindungen von Solnetschnoje(Thomsdorf) aus zu erreichen. Bis 1945 war Uderwangen die nächste Bahnstation. Sie lag an der seither nicht mehr befahrenen Bahnstrecke Königsberg–Angerburg.