Der seinerzeit Bülshüfen genannte Ort wurde 1375 gegründet.[2] In ihm war ein Gut mit einem Park angesiedelt, die Namensschreibweise nach 1620 war Bülshöfen, um 1785 Bielshöfen und nach 1871 Bilshöfen. Im 18. Jahrhundert wurden die Familien Klingsporn und von Auer als Gutsbesitzer genannt, im 19. Jahrhundert u. a. die Familie Hollen.
Am 30. September 1928 gab der Gutsbezirk Bilshöfen seine Eigenständigkeit auf und wurde in die LandgemeindeDeutsch Thierau eingegliedert.[3]
Im Jahre 1945 wurde das gesamte nördliche Ostpreußen in Kriegsfolge an die Sowjetunion abgetreten. Am südlichen Ortsrand von Bilshöfen verlief die Trennlinie zum südlichen Ostpreußen (heutige polnische Woiwodschaft Ermland-Masuren). Bilshöfen wurde wegen seiner Grenzlage nicht mehr besiedelt und gilt als untergegangen. Die Ortsstelle gehört heute zum Rajon Bagrationowsk (Stadtkreis Preußisch Eylau) in der russischenOblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)).
Bilshöfen war über eine Landstraße mit Deutsch Thierau resp. Inwanzowo verbunden. Seit der Errichtung des GrenzübergangsMamonowo II/Grzechotki(Heiligenbeil/Rehfeld), der die russische Fernstraße 27A-002 (ex R 516, ehemalige Reichsautobahn Berlin–Königsberg) mit der polnischen Schnellstraße S 22 zusammenführt, besteht diese Verbindung nicht mehr. Sowohl Bilshöfen als auch Iwanzowo sind wüst, und die Ortsstellen wegen der Grenzlage nicht erreichbar.