Der aus einem großen Hof bestehende Ort Marienhöhe war seit seiner Gründung ein Wohnplatz von Weßlienen (russisch Kunzewo) im ostpreußischenKreis Heiligenbeil.[1] Am 27. Dezember 1917 wurde das „Waldvorwerk Marienhöhe“ im Gutsbezirk Weßlienen aus dem AmtsbezirkBalga (russisch: Wessoloje) in den Gutsbezirk Lauenfeld[2] umgegliedert.[3] Der GUtsbezirk Lauenfeld nun aber schloss sich am 30. September 1928 mit dem zum Amtsbezirk Jäcknitz[4] (russisch Usornoje) gehörenden Gutsbezirk Schönrade[2] zur neuen Landgemeinde Schönrade zusammen, die ihrerseits ab 1929 zum Amtsbezirk Hermsdorf (russisch: Pogranitschny) gehörte.[5]
Mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen kam Marienhöhe 1945 in Kriegsfolge zur Sowjetunion. Hier verliert sich sehr bald die Spur des kleinen Ortes. Eine russische Namensgebung ist nicht bekannt, auch nicht die Zuordnung zu einem Dorfsowjet nach 1947. Heute gilt Marienhöhe offiziell als untergegangen. Seine Ortsstelle liegt im Rajon Bagrationowsk (Stadtkreis Preußisch Eylau) in der russischenOblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)).
Die kaum noch erkennbare Ortsstelle Marienhöhes liegt westlich der Kommunalstraße 27K-157, die von Pogranitschny(Hermsdorf) über Iljitschowka(Lank) nach Laduschkin(Ludwigsort) führt. Wenige Kilometer hinter Pogranitschny gibt es einen Anzweig in Richtung Marienhöhe.