Der kleine Gutsort Preußischwäldchen wurde 1702 gegründet und hieß bereits vor 1785 offiziell Preußisch Wäldchen.[1] Ab 1874 ist der Gutsbezirk Preußisch Wäldchen Teil des damals neu errichteten AmtsbezirksKukehnen (russisch Ladoschskoje) im ostpreußischenKreis Heiligenbeil.[2] 21 Einwohner zählte der Gutsort im Jahre 1910.[3]
Am 30. September 1928 verlor Preußisch Wäldchen seine Eigenständigkeit, als es sich mit dem Gutsbezirk Amalienwalde (ohne Bruch Wedderau) und den Landgemeinden Albenlauk und Plössen (russisch Priwolnoje) zur neuen Landgemeinde Plössen zusammenschloss.[2]
Mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen kam Preußisch Wäldchen 1945 in Kriegsfolge zur Sowjetunion. Dann aber verlor sich seine Spur. Vielleicht war das Dorf anfangs noch besiedelt, doch wird es offiziell nicht mehr genannt, auch ein russischer Ortsname ist nicht bekannt. So könnte es in Priwolnoje aufgegangen sein, offiziell gilt es als untergegangen.
Die nicht mehr wahrnehmbare Ortsstelle Preußisch Wäldchens liegt südlich der Regionalstraße 27A-002 (ex R 516, heute auch E 28, einstige „Berlinka“) und ist über Landwegsverbindungen von der Straße Kornewo(Zinten)–Laduschkin(Ludwigsort) aus zu erreichen.