Lipowka liegt östlich von Mamonowo(Heiligenbeil) und südlich des Flüsschens Jarft (russisch: Wituschka). Bis zur russisch-polnischen Staatsgrenze sind es lediglich zwei bis drei Kilometer.
Nach der Eingliederung des nördlichen Ostpreußens in die Sowjetunion erhielten die drei Orte Grünwalde, Gallingen und Rosocken im Jahr 1950 den gemeinsamen russischen Namen Lipowka.[2]
Im Jahre 1910 zählte Grünwalde 229 Einwohner[5]. Ihre Zahl stieg bis 1933 auf 232 und betrug 1939 noch 228[6].
Gallingen
Der frühere Ortsteil Gallingen, Kreis Heiligenbeil[7] liegt acht Kilometer von der Stadt Mamonowo (Heiligenbeil) entfernt. Mit seinen kleinen Höfen und Gehöften kam das Dorf 1874 zum neugebildeten Amtsbezirk Deutsch Thierau[8] (heute russisch: Iwanzowo) im Landkreis Heiligenbeil und Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen, dem er bis 1945 eingegliedert blieb. Im Jahre 1910 lebten in Gallingen 32 Menschen.[5]
Am 30. September 1928 schlossen sich die Dörfer Gallingen, Mahlendorf (heute nicht mehr existent) und Rosocken (russisch auch: Lipowka) zur neuen Landgemeinde Gallingen zusammen. Die Einwohnerzahl stieg bis 1933 auf 150 und betrug 1939 bereits 163.[6]
Rosocken
Die ehemalige Ortsstelle Rosocken[9] liegt neun Kilometer von Mamonowo (Heiligenbeil) entfernt. Der Ort bestand nur aus wenigen Höfen, als er 1874 in den neuen Amtsbezirk Deutsch Thierau[8] (russisch: Iwanzowo) eingegliedert wurde. Er gehörte zum Landkreis Heiligenbeil im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. In Rosocken waren 1910 37 Einwohner registriert[5].
Am 30. September 1928 verlor Rosocken seine Selbständigkeit und wurde in die neue Landgemeinde Gallingen eingemeindet.
Lipowka
Gleichzeitig mit der Umbenennung wurde Lipowka zur Verwaltung dem Ort Mamonowo unterstellt, zunächst dem dortigen Dorfsowjet, dann dem Stadtsowjet bzw. der städtischen Verwaltung und schließlich der Stadtkreis-Verwaltung. Die ehemalige Ortsstelle Rosocken wurde vermutlich um 1990 verlassen.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR „Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad“ vom 5. Juli 1950)