Im Jahre 1308 wurde der Gutsort Stancheynen mit großem Park und Allee erstmals urkundlich erwähnt.[1] Um 1308 wurde der Ort Stantheynen, auch Stanten genannt, nach 1404 Stanteyn, um 1424 Standteyn, nach 1424 Stutteinen, nach 1680 Stuttehnen, nach 1820 Stutehnen und um 1900 Stuthenen.
Am 30. September 1928 ging Stuthenen seiner Eigenständigkeit verlustig, als es nach Partheinen (russisch Moskowskoje), das zum Amtsbezirk Balga (russisch Wesjoloje) gehörte, eingemeindet wurde.[2] Es folgte am 13. September 1929 die Umbenennung des Amtsbezirks Stuthenen in „Amtsbezirk Wolittnick“ (russisch Primorskoje).
In Kriegsfolge kam 1945 das nördliche Ostpreußen zur Sowjetunion, somit auch Stuthenen. Eine russische Namensgebung oder auch die Zuordnung zu einem Dorfsowjet ist nicht bekannt. Der Ort wurde wahrscheinlich nicht mehr endgültig besiedelt, jedenfalls galt er schon in den 1950er Jahren als verlassen – und gilt heute offiziell als untergegangen. Die Ortsstelle liegt im Rajon Bagrationowsk (Stadtkreis Preußisch Eylau) der russischenOblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)).
Amtsbezirk Stuthenen (1874–1929)
Zum Amtsbezirk Stuthenen gehörten anfangs fünf Orte, am Ende waren es noch drei:[2]
Die kaum noch erkennbare Ortsstelle Stuthenens liegt an einer Nebenstraße, die von Pjatidoroschnoje(Bladiau) nach Moskowskoje(Partheinen) führt.
Das nahegelegene Groß Hoppenbruch war vor 1945 die nächste Bahnstation. Sie lag an der Bahnstrecke der Preußischen Ostbahn von Berlin nach Königsberg und darüber hinaus. Die Bahnstation heißt heute „Snamenka-Nowaja“ und bedient nur noch den kleinen Streckenteilabschnitt Mamonowo–Kaliningrad (deutschHeiligenbeil–Königsberg).