Im Jahre 1334 wurde der Gutsort Machagyn erstmals urkundlich erwähnt und nach 1334 Magem, nach 1414 Maghen und vor 1785 bis 1945 Maggen genannt.[1] Als Gutsbezirk Maggen wurde der Ort 1874 Teil des neu errichteten AmtsbezirksMaraunen (russisch Michailowskoje) im ostpreußischenKreis Heiligenbeil.[2] Die Zahl seiner Einwohner belief sich im Jahre 1910 au 94.[3]
Am 30. September 1928 gab Maggen seine Eigenständigkeit auf und schloss sich mit dem Nachbargutsbezirk Robitten (russisch Alexandrowskoje, polnisch Robity) zur neuen Landgemeinde Robitten zusammen.[2]
In Kriegsfolge kam Maggen 1945 mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Wohl wegen der direkten Grenzlage zu Polen verliert sich seine Spur bereits in den ersten Nachkriegsjahren. Maggen scheint nicht wieder besiedelt worden zu sein, verwaiste, wurde offiziell nicht erwähnt (ein russischer Name ist nicht belegt) und gilt heute als untergegangen. Seine Ortsstelle gehört heute zum MunizipalkreisRajon Bagrationowsk (Stadtkreis Preußisch Eylau) in der russischenOblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)).
Wegen der Grenzlage ist die Ortsstelle Maggen so gut wie nicht zugänglich. Sie liegt an der Nebenstraße, die Kornewo(Zinten) über Pogranitschnoje(Hussehnen) und Nagornoje(Roditten) mit Bagrationowsk(Preußisch Eylau) verbindet.