Der kleine Gutsort Holtzstädt wurde 1777 erstmals erwähnt und nach 1785 Holstädt und nach 1820 bis 1950 Hollstädt genannt.[1] Als 1874 der AmtsbezirkSollnicken (russisch Medowoje) im ostpreußischenKreis Preußisch Eylau errichtet wurde, gehörte der Gutsbezirk Hollstädt von Anfang an dazu.[2] 54 Einwohner zählte der kleine Ort im Jahre 1910.[3]
Am 30. September 1928 schlossen sich die Gutsbezirke Hollstädt und Tykrigehnen (russisch Medowoje) sowie die LandgemeindenGlobuhnen und Sollnicken (beide russisch Medowoje) zur neuen Landgemeinde Sollnicken zusammen.[2]
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte nördliche Ostpreußen an die Sowjetunion fiel, war auch Hollstädt davon betroffen. Ab 1947 war er in den Kornewski selski Sowet (Dorfsowjet Zinten) eingegliedert und erhielt 1950 die Umbenennung in „Lesnaja“. Doch bereits in den 1950er Jahren verliert sich seine Spur, der Ort wurde lange vor 1975 verlassen und gilt heute als untergegangen.