Das einerzeitige Culmen, bestehend aus einem kleinen Gehöft, wurde im Jahre 1400 erstmalig urkundlich erwähnt und nach 1400 Colmen, nach 1427 Colmicken, nach 1539 Kelmkenn, nach 1543 Colmnicken, nach 1610 Kellmicken, nach 1620 Kellenkeim und nach 1785 Kelmkeim genannt.[1]
Im Zuge der Abtretung des gesamten nördlichen Ostpreußen kam Kelmkeim 1945 in Kriegsfolge zur Sowjetunion. Doch schnell geriet der Ort in Vergessenheit, wohl weil er nicht wieder besiedelt wurde. Eine russische Namensgebung und auch die Zuordnung zu einem Dorfsowjet ist nicht bekannt. Das ehemalige Kelmkeim galt bald als verwaist und heute als untergegangen. Seine Ortsstelle befindet sich im Rajon Bagrationowsk (Stadtkreis Preußisch Eylau) in der russischenOblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)).