Zum ersten Male urkundlich erwähnt wurde das seinerzeitige Schrandenbern im Jahre 1413.[1] In den Folgejahren hieß der Ort Schrandenberg bzw. Schrandinburg, nach 1418 Rittershöffen, nach 1486 Rittershof, nach 1503 Rittersguth, nach 1516 Schrannberg und vor 1785 bereits Schrangenberg. Bei Schrangenberg handelte es sich um einen mittleren Hof.
Im Jahre 1240 versuchten die Prußen mit starkem Belagerungsaufgebot zu verhindern, dass sich die Ordensritter in Balga (russisch Wessjoloje) festsetzten.[2] Aber eine Flotte unter Führung Herzogs Otto (das Kind) von Braunschweig und Lüneburg schlug die Belagerer in die Flucht. In den nächsten Monaten nahm Herzog Otto noch die Prußenburgen Partegal (Partheinen, russisch Moskowskoje) und Schrandenberg (Schrangenberg) ein, zerstörte sie und sicherte so das Umland.
Mit der Abtretung 1945 des gesamten nördlichen Ostpreußen in Kriegsfolge kam Schrangenberg an die Sowjetunion. Doch findet der Ort bereits in den ersten Nachkriegsjahren keine Beachtung, weder ist eine russische Namensgebung noch eine Zuiordnung zu einem Dorfsowjet bekannt. So scheint er in Snamenka aufgegangen zu sein oder aber eben verwaist, jedenfalls gilt er heute als untergegangen. Seine Ortsstelle liegt im Rajon Bagrationowsk (Stadtkreis Preußisch Eylau) in der russischenOblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)).
Die nicht mehr erkennbare Ortsstelle ist von Snamenka(Groß Hoppenbruch) aus auf direktem Wege zu erreichen.
Vor 1945 war Groß Hoppenbruch die nächste Bahnstation. Sie lag an der Bahnstrecke Berlin–Königsberg, die heute in Russland – mit der Bahnstation „Snamenka-Nowaja“ – nur noch auf dem Teilstück von Kaliningrad nach Mamonowo befahren wird.