Der vor 1422 gegründete Kusithen und vor 1785 Cusitten bzw. nach 1820 Kusitten genannte Ort bestand aus einem Gut mit großem Park.[1] Als Gutsbezirk Kusitten kam der kleine Ort 1874 zum neu gebildeten AmtsbezirkSollnicken (russisch Medowoje) im ostpreußischenKreis Preußisch Eylau.[2] Im Jahre 1910 zählte Kusitten 34 Einwohner.[3]
Am 30. September 1928 gab Kusitten seine Eigenständigkeit auf und schloss sich mit dem Nachbarort Liepnicken (russisch Ostrownoje, jetzt Saretschnoje) zusammen.[2]
1945 kam Kusitten mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen in Kriegsfolge zur Sowjetunion. Doch verliert sich seine Spur, wohl weil der Ort nicht wieder besiedelt wurde oder weil er in der dann Ostrownoje (Liepnicken) genannten Siedlung aufgegangen ist. Ein russischer Name ist nicht bekannt. Der Ort gilt als untergegangen.
Die heute kaum noch wahrnehmbare Ortsstelle Kusittens liegt östlich der einstigen Reichsautobahn Berlin–Königsberg, heute Föderalstraße R 516. Von Liepnicken aus ist sie auf Landwegen zu erreichen.