Reichstagswahl 1898

1893Wahl zum 10. Deutschen Reichstag 18981903
(Gesamtstimmenanteile in Prozent)
 %
30
20
10
0
27,2
18,8
12,5
11,1
7,2
6,1
4,4
3,7
9,0
Regionale
Antisem.
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1893
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
+3,9
−0,3
−0,5
−2,4
−1,5
−1,0
−1,3
+0,3
+2,8
Regionale
Antisem.
Sonst.
              
Insgesamt 397 Sitze
Die Ergebnisse der Reichstagswahl nach Wahlkreisen. Die Nummerierung der Wahlkreise entspricht der der Tabelle.
Ergebnisse der Reichstagswahl 1898 in einer historischen Karte (einschließlich späterer Nachwahlen)
Auflistung der 397 gewählten Abgeordneten nach Wahlkreisen

Die Reichstagswahl 1898 war die Wahl zum 10. Deutschen Reichstag des Deutschen Kaiserreiches. Sie fand am 16. Juni 1898 statt.

Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 68 % und damit etwas niedriger als bei der Reichstagswahl 1893.

Alle drei sogenannten „Kartellparteien“ (Deutschkonservative, Freikonservative und Nationalliberale) hatten Verluste hinzunehmen. Erneut bestätigte sich dagegen der seit der Reichsgründung bestehende und seit der Reichstagswahl 1890 zunehmende Trend zugunsten der Sozialdemokraten. Nach Stimmen waren sie erneut klar stärkste Partei. Durch die für sie ungünstige Wahlkreiseinteilung wurde sie aber nur zweitstärkste Fraktion hinter dem Zentrum, das tatsächlich rund 9 % hinter der SPD lag. Dennoch gewann es einige Sitze hinzu. Zum ersten und einzigen Mal bei einer Reichstagswahl wurde mit Jonas Smalakys ein Kandidat einer national-litauischen Partei im Wahlkreis Memel/Ostpreußen gewählt.

Die Regierung von Reichskanzler Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst, der auf Leo von Caprivi gefolgt war, hatte sich allerdings schon in der vorherigen Legislaturperiode auf das Zentrum und auch auf „nationale“ Kräfte in der Freisinnigen Volkspartei gestützt. Auch im neuen Reichstag konnten Hohenlohe-Schillingsfürst und sein Nachfolger ab 1900 Bernhard von Bülow meist auf Zustimmung des Zentrums rechnen (Lex Arons, neues Zollgesetz 1902). In der Auseinandersetzung um die „Zuchthausvorlage“ 1900 gelang es dagegen den Sozialdemokraten und Liberalen erneut (wie schon bei der „Umsturzvorlage“ 1895), zusammen mit dem Zentrum ein „Sonderstrafrecht“ gegen Arbeiter, Gewerkschafter und Sozialdemokraten zu verhindern.

Wie bei den vorherigen Wahlen nahm die Zahl kleiner Interessenparteien zu. Auch die Antisemiten stabilisierten sich.

Ergebnisse

Die Sinthflut sozialdemokratischer Stimmzettel. Die in Form der apokalyptischen Reiter dargestellten Sozialisten überschwemmen die Vertreter der bürgerlichen Parteien mit sozialdemokratischen Stimmzetteln (aus Der wahre Jacob 1898)
Politische Richtung Parteien Wählerstimmen Sitze im Reichstag[1]
in Mio. Anteil ggüb. 1893 absolut Anteil ggüb. 1893
Konservative Deutschkonservative Partei (DKP) 0,859 11,1 % −2,4 %  56 14,1 % −16  
Deutsche Reichspartei (DRP) 0,344   4,4 % −1,3 %  22   5,5 %   −6  
Unabhängige Konservative n/a   n/a n/a   1   0,3 %   +1  
Liberale Rechts- Nationalliberale Partei (NLP) 0,971 12,5 % −0,5 %  48 12,1 %   −4  
Unabhängige Liberale n/a   n/a n/a   3   0,8 %   +1  
gemäßigt Freisinnige Vereinigung (FVg) 0,196   2,5 % −0,9 %  13   3,2 %   ±0  
Links- Freisinnige Volkspartei (FVp) 0,558   7,2 % −1,5 %  29   7,3 %   +5  
Deutsche Volkspartei (DtVP) 0,109   1,4 % −0,8 %    8   2,0 %   −3  
Katholiken Zentrumspartei 1,455 18,8 % −0,3 % 102 25,7 %   +6  
Sozialisten Sozialdemokraten (SPD) 2,107 27,2 % +3,9 %   56 14,1 % +12  
Andere und
Unabhängige
Regionalparteien, Minderheiten1) 0,407   6,1 % +0,1 %   35   8,8 %   ±0  
Bauernparteien/-bünde2) 0,251   3,2 % +2,3 %   11   2,8 %   +7  
Antisemitenparteien3) 0,284   3,7 % +0,3 %   13   3,3 %   −3  
Sonstige 0,148   1,9 % +1,1 %   - -   ±0  
Gesamt 7,752  100 % 397 100 %

Anmerkungen:

Gewählte Abgeordnete nach Wahlkreisen

In jedem der insgesamt 397 Wahlkreise wurde nach absolutem Mehrheitswahlrecht ein Abgeordneter gewählt. Wenn kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreichte, wurde eine Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten durchgeführt. In den folgenden Tabellen werden die Wahlkreissieger und ihre im amtlichen Endergebnis genannte Parteistellung angegeben.[1]

Preußen

Königreich Preußen
Provinz OstpreußenRegierungsbezirk Königsberg
1 Memel, Heydekrug Jonas Smalakys Litauer
2 Labiau, Wehlau Ludwig von Massow-Parnehnen DKP
3 Königsberg-Stadt Hugo Haase SPD
4 Fischhausen, Königsberg-Land August von Dönhoff DKP
5 Heiligenbeil, Preußisch-Eylau Louis von der Groeben DKP
6 Braunsberg, Heilsberg Cölestin Krebs Zentrum
7 Preußisch-Holland, Mohrungen Adolf zu Dohna-Schlodien DKP
8 Osterode i. Opr., Neidenburg Reinhard Weitzel von Mudersbach DKP
9 Allenstein, Rößel Eduard Herrmann Zentrum
10 Rastenburg, Friedland, Gerdauen Clemens von Klinckowstroem DKP
Provinz Ostpreußen – Regierungsbezirk Gumbinnen
1 Tilsit, Niederung Rudolf Braesicke FVp
2 Ragnit, Pillkallen Hans von Kanitz DKP
3 Gumbinnen, Insterburg Julius Mentz DKP
4 Stallupönen, Goldap, Darkehmen Emil Victor von Sperber DKP
5 Angerburg, Lötzen Ludwig von Staudy DKP
6 Oletzko, Lyck, Johannisburg Udo zu Stolberg-Wernigerode DKP
7 Sensburg, Ortelsburg Julius von Queis DKP
Provinz WestpreußenRegierungsbezirk Danzig
1 Marienburg, Elbing Bernhard von Puttkamer DKP
2 Danzig Land Franz Doerksen DRP
3 Danzig Stadt Heinrich Rickert FVg
4 Neustadt (Westpr.), Putzig, Karthaus Roman von Janta-Polczynski Pole
5 Berent, Preußisch Stargard, Dirschau Anton Neubauer Pole
Provinz Westpreußen – Regierungsbezirk Marienwerder
1 Marienwerder, Stuhm Karl Witt DRP
2 Rosenberg (Westpr.), Löbau Eckart von Bonin DRP
3 Graudenz, Strasburg (Westpr.) Julius Sieg NLP
4 Thorn, Kulm, Briesen Ferdinand Graßmann NLP
5 Schwetz Otto Holtz DRP
6 Konitz, Tuchel Wladislaus von Wolszlegier Pole
7 Schlochau, Flatow Robert Hilgendorff DKP
8 Deutsch-Krone Karl von Gamp-Massaunen DRP
Berlin
1 Alt-Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheenstadt, Friedrichstadt-Nord Paul Langerhans FVp
2 Schöneberger Vorstadt, Friedrichsvorstadt, Tempelhofer Vorstadt, Friedrichstadt-Süd Robert Kreitling FVp
3 Luisenstadt diesseits des Kanals, Neu-Cölln Wolfgang Heine SPD
4 Luisenstadt jenseits des Kanals, Stralauer Vorstadt, Königsstadt-Ost Paul Singer SPD
5 Spandauer Vorstadt, Friedrich-Wilhelm-Stadt, Königsstadt-West Hermann Zwick FVp
6 Wedding, Gesundbrunnen, Moabit, Oranienburger Vorstadt, Rosenthaler Vorstadt Wilhelm Liebknecht SPD
Provinz BrandenburgRegierungsbezirk Potsdam
1 Westprignitz Hans Stubbendorff DRP
2 Ostprignitz Sigismund von Dallwitz DKP
3 Ruppin, Templin Hermann Dietrich DKP
4 Prenzlau, Angermünde Ulrich von Winterfeldt DKP
5 Oberbarnim Moritz Pauli DRP
6 Niederbarnim, Lichtenberg Arthur Stadthagen SPD
7 Potsdam, Osthavelland, Spandau August Pauli DKP
8 Brandenburg an der Havel, Westhavelland Friedrich Wilhelm von Loebell DKP
9 Zauch-Belzig, Jüterbog-Luckenwalde Hermann Kropatscheck DKP
10 Teltow, Beeskow-Storkow, Charlottenburg, Schöneberg, Neukölln, Wilmersdorf Fritz Zubeil SPD
Provinz Brandenburg – Regierungsbezirk Frankfurt
1 Arnswalde, Friedeberg Hermann Ahlwardt Antisemiten (AVP)
2 Landsberg (Warthe), Soldin Karl Schrader FVg
3 Königsberg (Neumark) Albert von Levetzow DKP
4 Frankfurt (Oder), Lebus Gustav Haake DRP
5 Oststernberg, Weststernberg Karl von Waldow und Reitzenstein DKP
6 Züllichau-Schwiebus, Crossen Clemens Fahle FVg
7 Guben, Lübben Heinrich zu Schoenaich-Carolath NLP
8 Sorau, Forst Wilhelm Klees SPD
9 Cottbus, Spremberg Otto Antrick SPD
10 Calau, Luckau Adolf Wilhelm Henning DKP
Provinz PommernRegierungsbezirk Stettin
1 Demmin, Anklam Hans von Schwerin-Löwitz DKP
2 Ueckermünde, Usedom-Wollin Max Gaulke FVg
3 Randow, Greifenhagen Heinrich von Manteuffel DKP
4 Stettin Max Broemel FVg
5 Pyritz, Saatzig Conrad von Wangenheim BdL
6 Naugard, Regenwalde Hermann von Dewitz DKP
7 Greifenberg, Kammin Oskar von Normann DKP
Provinz Pommern – Regierungsbezirk Köslin
1 Stolp, Lauenburg in Pommern Arthur Will DKP
2 Bütow, Rummelsburg, Schlawe Wilhelm Steinhauer FVg
3 Köslin, Kolberg-Körlin, Bublitz Karl Firzlaff DKP
4 Belgard, Schivelbein, Dramburg Eugen von Brockhausen DKP
5 Neustettin Bogislav von Bonin DKP
Provinz Pommern – Regierungsbezirk Stralsund
1 Rügen, Stralsund, Franzburg Friedrich von Langen DKP
2 Greifswald, Grimmen Friedrich Karl von Bismarck-Bohlen DKP
Provinz PosenRegierungsbezirk Posen
1 Posen Stanislaus Motty Pole
2 Samter, Birnbaum, Obornik, Schwerin (Warthe) Hektor von Kwilecki Pole
3 Meseritz, Bomst Stephan von Dziembowski-Bomst DRP
4 Buk, Schmiegel, Kosten Stephan Cegielski Pole
5 Gostyn, Rawitsch Idzizlaw von Czartoryski Pole
6 Fraustadt, Lissa Anton Tasch Zentrum
7 Schrimm, Schroda Josef von Glebocki Pole
8 Wreschen, Pleschen, Jarotschin Sigismund von Dziembowski-Pomian Pole
9 Krotoschin, Koschmin Ludwig von Jazdzewski Pole
10 Adelnau, Schildberg, Ostrowo, Kempen in Posen Ferdinand von Radziwill Pole
Provinz Posen – Regierungsbezirk Bromberg
1 Czarnikau, Filehne, Kolmar in Posen Albert Ernst FVg
2 Wirsitz, Schubin, Znin Leon von Czarlinski Pole
3 Bromberg Christoph von Tiedemann DRP
4 Inowrazlaw, Mogilno, Strelno Josef Krzyminski Pole
5 Gnesen, Wongrowitz, Witkowo Roman von Komierowski Pole
Provinz SchlesienRegierungsbezirk Breslau
1 Guhrau, Steinau, Wohlau Friedrich von Carmer-Osten DKP
2 Militsch, Trebnitz Heinrich von Salisch DKP
3 Groß Wartenberg, Oels Wilhelm von Kardorff DRP
4 Namslau, Brieg Fedor von Spiegel DKP
5 Ohlau, Strehlen, Nimptsch Robert Rother DKP
6 Breslau-Ost Franz Tutzauer SPD
7 Breslau-West Bruno Schönlank SPD
8 Neumarkt, Breslau-Land Friedrich zu Limburg-Stirum DKP
9 Striegau, Schweidnitz Karl von Richthofen-Damsdorf DKP
10 Waldenburg Hermann Sachse SPD
11 Reichenbach, Neurode Anton Franz von Magnis Zentrum
12 Glatz, Habelschwerdt Franz Hartmann Zentrum
13 Frankenstein, Münsterberg Adolph Langer Zentrum
Provinz Schlesien – Regierungsbezirk Oppeln
1 Kreuzburg, Rosenberg O.S. Christian Kraft zu Hohenlohe-Öhringen DKP
2 Oppeln Julius Szmula Zentrum
3 Groß Strehlitz, Kosel Joseph Glowatzki Zentrum
4 Lublinitz, Tost-Gleiwitz Franz von Ballestrem Zentrum
5 Beuthen, Tarnowitz Bernhard Karl Stephan Zentrum
6 Kattowitz, Zabrze Paul Letocha Zentrum
7 Pleß, Rybnik Joseph Faltin Zentrum
8 Ratibor Wilhelm Frank Zentrum
9 Leobschütz Florian Klose Zentrum
10 Neustadt O.S. Franz Strzoda Zentrum
11 Falkenberg O.S., Grottkau Alfred Hubrich Zentrum
12 Neisse Albert Horn Zentrum
Provinz Schlesien – Regierungsbezirk Liegnitz
1 Grünberg, Freystadt August Munckel FVp
2 Sagan, Sprottau Hermann Müller FVp
3 Glogau August Hoffmeister FVg
4 Lüben, Bunzlau Philipp Schmieder FVp
5 Löwenberg Julius Kopsch FVp
6 Liegnitz, Goldberg-Haynau Gustav Kauffmann FVp
7 Landeshut, Jauer, Bolkenhain Otto Hermes FVp
8 Schönau, Hirschberg Carl Blell FVp
9 Görlitz, Lauban Erwin Lüders FVp
10 Rothenburg (Oberlausitz), Hoyerswerda Traugott von Arnim DRP
Provinz SachsenRegierungsbezirk Magdeburg
1 Salzwedel, Gardelegen Jordan von Kröcher DKP
2 Stendal, Osterburg Ernst Himburg DKP
3 Jerichow I, Jerichow II Herbert von Bismarck unbestimmt konservativ
4 Magdeburg Wilhelm Pfannkuch SPD
5 Neuhaldensleben, Wolmirstedt Jacob Hosang NLP
6 Wanzleben Carl Heiligenstadt NLP
7 Aschersleben, Quedlinburg, Calbe an der Saale Albert Schmidt SPD
8 Halberstadt, Oschersleben, Wernigerode Hans Rimpau NLP
Provinz Sachsen – Regierungsbezirk Merseburg
1 Liebenwerda, Torgau Gustav Knörcke FVp
2 Schweinitz, Wittenberg Georg Siemens FVg
3 Bitterfeld, Delitzsch Louis Bauermeister DRP
4 Halle (Saale), Saalkreis Fritz Kunert SPD
5 Mansfelder Seekreis, Mansfelder Gebirgskreis Otto Arendt DRP
6 Sangerhausen, Eckartsberga Karl Scherre DRP
7 Querfurt, Merseburg Franz Carl Ritter FVp
8 Naumburg, Weißenfels, Zeitz Friedrich Adolf Thiele SPD
Provinz Sachsen – Regierungsbezirk Erfurt
1 Nordhausen, Hohenstein Otto Wiemer FVp
2 Heiligenstadt, Worbis Josef von Strombeck Zentrum
3 Mühlhausen, Langensalza, Weißensee Richard Eickhoff FVp
4 Erfurt, Schleusingen, Ziegenrück Johannes Jacobskötter DKP
Provinz Schleswig-Holstein
1 Hadersleben, Sonderburg Gustav Johannsen Däne
2 Apenrade, Flensburg Friedrich Raab Antisemiten (DSRP)
3 Schleswig, Eckernförde Adolf Jacobsen FVp
4 Tondern, Husum, Eiderstedt Gert Tönnies NLP
5 Dithmarschen, Steinburg Hermann Kahlcke NLP
6 Pinneberg, Segeberg Adolph von Elm SPD
7 Kiel, Rendsburg Albert Hänel FVg
8 Altona, Stormarn Karl Frohme SPD
9 Oldenburg in Holstein, Plön Hermann Stockmann DRP
10 Herzogtum Lauenburg Andreas von Bernstorff DRP
Provinz Hannover
1 Emden, Norden, Weener Folkmar Franzius NLP
2 Aurich, Wittmund, Leer Ernst Kruse NLP
3 Meppen, Lingen, Bentheim, Aschendorf, Hümmling Carl Brandenburg Zentrum
4 Osnabrück, Bersenbrück, Iburg Balduin von Schele-Schelenburg DHP
5 Melle, Diepholz, Wittlage, Sulingen, Stolzenau Werner von Arnswaldt DHP
6 Syke, Verden Hermann von Arnswaldt DHP
7 Nienburg, Neustadt am Rübenberge, Fallingbostel Georg von der Decken DHP
8 Hannover Heinrich Meister SPD
9 Hameln, Linden, Springe Heinrich Hische NLP
10 Hildesheim, Marienburg, Alfeld (Leine), Gronau Hermann von Hodenberg DHP
11 Einbeck, Northeim, Osterode am Harz, Uslar Albert Harriehausen BdL
12 Göttingen, Duderstadt, Münden Karl Götz von Olenhusen DHP
13 Goslar, Zellerfeld, Ilfeld Hermann Horn NLP
14 Gifhorn, Celle, Peine, Burgdorf Ernst August von Hammerstein DHP
15 Lüchow, Uelzen, Dannenberg, Bleckede Berthold von Bernstorff DHP
16 Lüneburg, Soltau, Winsen (Luhe) Adolf von Wangenheim-Wake DHP
17 Harburg, Rotenburg in Hannover, Zeven Johann Depken NLP
18 Stade, Geestemünde, Bremervörde, Osterholz Carl Sattler NLP
19 Neuhaus (Oste), Hadeln, Lehe, Kehdingen, Jork Diederich Hahn BdL
Provinz WestfalenRegierungsbezirk Münster
1 Tecklenburg, Steinfurt, Ahaus Carl Timmerman Zentrum
2 Münster, Coesfeld Clemens Heereman von Zuydwyck Zentrum
3 Borken, Recklinghausen Jakob Euler Zentrum
4 Lüdinghausen, Beckum, Warendorf Heinrich Wattendorf Zentrum
Provinz Westfalen – Regierungsbezirk Minden
1 Minden, Lübbecke Waldemar von Roon DKP
2 Herford, Halle (Westfalen) Ludwig Quentin NLP
3 Bielefeld, Wiedenbrück Heinrich Humann Zentrum
4 Paderborn, Büren Heinrich Hesse Zentrum
5 Höxter, Warburg Otto Schmidt Zentrum
Provinz Westfalen – Regierungsbezirk Arnsberg
1 Wittgenstein, Siegen, Biedenkopf Adolf Stoecker Antisemiten (CSP)
2 Olpe, Arnsberg, Meschede Johannes Fusangel Zentrum
3 Altena, Iserlohn, Lüdenscheid Julius Lenzmann FVp
4 Hagen, Schwelm, Witten Eugen Richter FVp
5 Bochum, Gelsenkirchen, Hattingen, Herne Hermann Franken NLP
6 Dortmund, Hörde Alexander Hilbck NLP
7 Hamm, Soest Heinrich Schulze-Steinen NLP
8 Lippstadt, Brilon Wilhelm Schwarze Zentrum
Provinz Hessen-NassauRegierungsbezirk Wiesbaden
1 Obertaunus, Höchst, Usingen Richard Müller Zentrum
2 Wiesbaden, Rheingau, Untertaunus Louis Wintermeyer FVp
3 St. Goarshausen, Unterwesterwald Ernst Lieber Zentrum
4 Limburg, Oberlahnkreis, Unterlahnkreis Peter Cahensly Zentrum
5 Dillkreis, Oberwesterwald Heinrich Hofmann NLP
6 Frankfurt am Main Wilhelm Schmidt SPD
Provinz Hessen-Nassau – Regierungsbezirk Kassel
1 Rinteln, Hofgeismar, Wolfhagen Georg Wilhelm Vielhaben Antisemiten (DSRP)
2 Kassel, Melsungen Friedrich Carl Endemann NLP
3 Fritzlar, Homberg, Ziegenhain Max Liebermann von Sonnenberg Antisemiten (DSRP)
4 Eschwege, Schmalkalden, Witzenhausen Hermann von Christen DRP
5 Marburg, Frankenberg, Kirchhain Otto Böckel Antisemiten (AVP)
6 Hersfeld, Rotenburg (Fulda), Hünfeld Ludwig Werner Antisemiten (DSRP)
7 Fulda, Schlüchtern, Gersfeld Carl Herold Zentrum
8 Hanau, Gelnhausen Gustav Hoch SPD
RheinprovinzRegierungsbezirk Köln
1 Köln-Stadt Karl Trimborn Zentrum
2 Köln-Land Theodor Pingen Zentrum
3 Bergheim (Erft), Euskirchen Johann Adolf Breuer Zentrum
4 Rheinbach, Bonn Peter Spahn Zentrum
5 Siegkreis, Waldbröl Joseph Lingens Zentrum
6 Mülheim am Rhein, Gummersbach, Wipperfürth Hermann de Witt Zentrum
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Düsseldorf
1 Remscheid, Lennep, Mettmann Otto Fischbeck FVp
2 Elberfeld, Barmen Hermann Molkenbuhr SPD
3 Solingen Louis Sabin unbestimmt liberal
4 Düsseldorf Theodor Kirsch Zentrum
5 Essen Gerhard Stötzel Zentrum
6 Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Ruhrort, Oberhausen Theodor Möller NLP
7 Moers, Rees Karl Fritzen Zentrum
8 Kleve, Geldern Eduard Marcour Zentrum
9 Kempen Aloys Fritzen Zentrum
10 Gladbach Franz Hitze Zentrum
11 Krefeld Karl Bachem Zentrum
12 Neuss, Grevenbroich Balthasar Rath Zentrum
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Koblenz
1 Wetzlar, Altenkirchen Heinrich Kraemer NLP
2 Neuwied Hermann Joseph Bender Zentrum
3 Koblenz, St. Goar Georg Wellstein Zentrum
4 Kreuznach, Simmern Ludwig von Cuny NLP
5 Mayen, Ahrweiler Peter Wallenborn Zentrum
6 Adenau, Cochem, Zell Andreas von Grand-Ry Zentrum
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Trier
1 Daun, Bitburg, Prüm Wilhelm Broekmann Zentrum
2 Wittlich, Bernkastel Christian Dieden Zentrum
3 Trier Victor Rintelen Zentrum
4 Saarlouis, Merzig, Saarburg Hermann Roeren Zentrum
5 Saarbrücken Heinrich Boltz NLP
6 Ottweiler, St. Wendel, Meisenheim Carl Ferdinand von Stumm-Halberg DRP
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Aachen
1 Schleiden, Malmedy, Montjoie Franz von Arenberg Zentrum
2 Eupen, Aachen-Land Georg Dasbach Zentrum
3 Aachen-Stadt Philipp Hille Zentrum
4 Düren, Jülich Alfred von Hompesch Zentrum
5 Geilenkirchen, Heinsberg, Erkelenz Anton Opfergelt Zentrum
Hohenzollernsche Lande – Regierungsbezirk Sigmaringen
1 Sigmaringen, Hechingen Lambert Bumiller Zentrum

Bayern

Königreich Bayern
Oberbayern
1 München I (Altstadt, Lehel, Maxvorstadt) Johann Schwarz unbestimmt liberal
2 München II (Isarvorstadt, Ludwigsvorstadt, Au, Haidhausen, Giesing), München-Land, Starnberg, Wolfratshausen Georg von Vollmar SPD
3 Aichach, Friedberg, Dachau, Schrobenhausen Franz Beck Zentrum
4 Ingolstadt, Freising, Pfaffenhofen Josef Aichbichler Zentrum
5 Wasserburg, Erding, Mühldorf Josef Lanzinger BB
6 Weilheim, Werdenfels, Bruck, Landsberg, Schongau Klemens von Thünefeld Zentrum
7 Rosenheim, Ebersberg, Miesbach, Tölz Balthasar Ranner Zentrum
8 Traunstein, Laufen, Berchtesgaden, Altötting Anton Lehemeir Zentrum
Niederbayern
1 Landshut, Dingolfing, Vilsbiburg Michael Mayer Zentrum
2 Straubing, Bogen, Landau, Vilshofen Franz Xaver Eßlinger BB
3 Passau, Wegscheid, Wolfstein, Grafenau Franz Seraph Pichler Zentrum
4 Pfarrkirchen, Eggenfelden, Griesbach Benedikt Bachmeier BB
5 Deggendorf, Regen, Viechtach, Kötzting Georg Ratzinger BB
6 Kelheim, Rottenburg, Mallersdorf Josef Aigner Zentrum
Pfalz
1 Speyer, Ludwigshafen am Rhein, Frankenthal Franz Josef Ehrhart SPD
2 Landau, Neustadt an der Haardt Andreas Deinhard NLP
3 Germersheim, Bergzabern Carl Gander NLP
4 Zweibrücken, Pirmasens Louis Leinenweber NLP
5 Homburg, Kusel Georg Fitz NLP
6 Kaiserslautern, Kirchheimbolanden Gustav Roesicke BdL
Oberpfalz
1 Regensburg, Burglengenfeld, Stadtamhof Karl Ritter von Lama Zentrum
2 Amberg, Nabburg, Sulzbach, Eschenbach Franz Xaver Lerno Zentrum
3 Neumarkt, Velburg, Hemau Anton Kohl Zentrum
4 Neunburg, Waldmünchen, Cham, Roding Josef Witzlsperger Zentrum
5 Neustadt a. d. Waldnaab, Vohenstrauß, Tirschenreuth Georg Heim Zentrum
Oberfranken
1 Hof, Naila, Rehau, Münchberg Walther Münch-Ferber NLP
2 Bayreuth, Wunsiedel, Berneck Ludwig von Fischer NLP
3 Forchheim, Kulmbach, Pegnitz, Ebermannstadt Philipp Bayer Zentrum
4 Kronach, Staffelstein, Lichtenfels, Stadtsteinach, Teuschnitz Philipp Brückner Zentrum
5 Bamberg, Höchstadt Franz Schaedler Zentrum
Mittelfranken
1 Nürnberg Karl Michael Oertel SPD
2 Erlangen, Fürth, Hersbruck Martin Segitz SPD
3 Ansbach, Schwabach, Heilsbronn Simon Eckart DtVP
4 Eichstätt, Beilngries, Weissenburg Karl Friedrich Speck Zentrum
5 Dinkelsbühl, Gunzenhausen, Feuchtwangen Tobias Nißler DKP
6 Rothenburg ob der Tauber, Neustadt an der Aisch Leonhard Hilpert BB
Unterfranken
1 Aschaffenburg, Alzenau, Obernburg, Miltenberg Liborius Gerstenberger Zentrum
2 Kitzingen, Gerolzhofen, Ochsenfurt, Volkach Luitpold Baumann Zentrum
3 Lohr, Karlstadt, Hammelburg, Marktheidenfeld, Gemünden Franz Werthmann Zentrum
4 Neustadt an der Saale, Brückenau, Mellrichstadt, Königshofen, Kissingen Josef Moritz Zentrum
5 Schweinfurt, Haßfurt, Ebern Nikolaus Holzapfel Zentrum
6 Würzburg Michael Lurz Zentrum
Schwaben
1 Augsburg, Wertingen August Wörle Zentrum
2 Donauwörth, Nördlingen, Neuburg Melchior Weißenhagen Zentrum
3 Dillingen, Günzburg, Zusmarshausen Eugen Jäger Zentrum
4 Illertissen, Neu-Ulm, Memmingen, Krumbach Georg von Hertling Zentrum
5 Kaufbeuren, Mindelheim, Oberdorf, Füssen Karl Linder Zentrum
6 Immenstadt, Sonthofen, Kempten (Allgäu), Lindau Alois Schmid Zentrum

Sachsen

Königreich Sachsen
1 Zittau Edmund Fischer SPD
2 Löbau Carl Adalbert Förster DKP
3 Bautzen, Kamenz, Bischofswerda Heinrich Gräfe Antisemiten (DSRP)
4 Dresden rechts der Elbe, Radeberg, Radeburg August Kaden SPD
5 Dresden links der Elbe Georg Gradnauer SPD
6 Dresden-Land links der Elbe, Dippoldiswalde Georg Horn SPD
7 Meißen, Großenhain, Riesa Gustav Gäbel Antisemiten (DSRP)
8 Pirna, Sebnitz Carl Friedrich Lotze Antisemiten (DSRP)
9 Freiberg, Hainichen Georg Oertel DKP
10 Döbeln, Nossen, Leisnig Adolf Lehr NLP
11 Oschatz, Wurzen, Grimma Friedrich Wilhelm Hauffe DKP
12 Leipzig-Stadt Ernst Hasse NLP
13 Leipzig-Land, Taucha, Markranstädt, Zwenkau Friedrich Geyer SPD
14 Borna, Geithain, Rochlitz Arnold Woldemar von Frege-Weltzien DKP
15 Mittweida, Frankenberg, Augustusburg Friedrich Uhlemann NLP
16 Chemnitz Max Schippel SPD
17 Glauchau, Meerane, Hohenstein-Ernstthal Ignaz Auer SPD
18 Zwickau, Crimmitschau, Werdau Karl Wilhelm Stolle SPD
19 Stollberg, Schneeberg Julius Seifert SPD
20 Marienberg, Zschopau Emil Rosenow SPD
21 Annaberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt Arthur Esche NLP
22 Auerbach, Reichenbach Franz Hofmann SPD
23 Plauen, Oelsnitz, Klingenthal Wilhelm Zeidler DKP

Württemberg

Königreich Württemberg
1 Stuttgart Karl Kloß SPD
2 Cannstatt, Ludwigsburg, Marbach, Waiblingen Johannes von Hieber NLP
3 Heilbronn, Besigheim, Brackenheim, Neckarsulm Paul Hegelmaier DRP
4 Böblingen, Vaihingen, Leonberg, Maulbronn Friedrich Haußmann DtVP
5 Esslingen, Nürtingen, Kirchheim, Urach Hermann Brodbeck DtVP
6 Reutlingen, Tübingen, Rottenburg Friedrich von Payer DtVP
7 Nagold, Calw, Neuenbürg, Herrenberg Friedrich Schrempf DKP
8 Freudenstadt, Horb, Oberndorf, Sulz Peter Mauser NLP
9 Balingen, Rottweil, Spaichingen, Tuttlingen Conrad Haußmann DtVP
10 Gmünd, Göppingen, Welzheim, Schorndorf Theodor Kettner NLP
11 Hall, Backnang, Öhringen, Weinsberg Leonhard Hoffmann DtVP
12 Gerabronn, Crailsheim, Mergentheim, Künzelsau Wilhelm Augst DtVP
13 Aalen, Gaildorf, Neresheim, Ellwangen Theodor Hofmann Zentrum
14 Ulm, Heidenheim, Geislingen Hans Haehnle DtVP
15 Ehingen, Blaubeuren, Laupheim, Münsingen Adolf Gröber Zentrum
16 Biberach, Leutkirch, Waldsee, Wangen Gebhard Braun Zentrum
17 Ravensburg, Tettnang, Saulgau, Riedlingen Alfred Rembold Zentrum

Baden

Großherzogtum Baden
1 Konstanz, Überlingen, Stockach Friedrich Hug Zentrum
2 Donaueschingen, Villingen Friedrich Faller NLP
3 Waldshut, Säckingen, Neustadt im Schwarzwald Joseph Schuler Zentrum
4 Lörrach, Müllheim Ernst Blankenhorn NLP
5 Freiburg, Emmendingen Ludwig Marbe Zentrum
6 Lahr, Wolfach Friedrich Schaettgen Zentrum
7 Offenburg, Kehl Maximilian Wilhelm Reichert Zentrum
8 Rastatt, Bühl, Baden-Baden Franz Xaver Lender Zentrum
9 Pforzheim, Ettlingen Alfred Agster SPD
10 Karlsruhe, Bruchsal Adolf Geck SPD
11 Mannheim August Dreesbach SPD
12 Heidelberg, Mosbach Anton Josef Beck NLP
13 Bretten, Sinsheim Carl Lucke BdL
14 Tauberbischofsheim, Buchen Johann Anton Zehnter Zentrum

Hessen

Großherzogtum Hessen
1 Gießen, Grünberg, Nidda Philipp Köhler Antisemiten (DSRP)
2 Friedberg, Büdingen, Vilbel Waldemar von Oriola NLP
3 Lauterbach, Alsfeld, Schotten Friedrich Bindewald Antisemiten (DSRP)
4 Darmstadt, Groß-Gerau Balthasar Cramer SPD
5 Offenbach, Dieburg Carl Ulrich SPD
6 Erbach, Bensheim, Lindenfels, Neustadt im Odenwald Wilhelm Haas NLP
7 Worms, Heppenheim, Wimpfen Cornelius von Heyl zu Herrnsheim NLP
8 Bingen, Alzey Reinhart Schmidt FVp
9 Mainz, Oppenheim Adam Schmitt Zentrum

Kleinstaaten

Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin
1 Hagenow, Grevesmühlen Meno Rettich DKP
2 Schwerin, Wismar Otto Büsing NLP
3 Parchim, Ludwigslust Hermann Pachnicke FVg
4 Waren, Malchin Ludolf von Maltzan DKP
5 Rostock, Doberan Joseph Herzfeld SPD
6 Güstrow, Ribnitz Carl von Treuenfels DKP
Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach
1 Weimar, Apolda August Baudert SPD
2 Eisenach, Dermbach Wilhelm Casselmann FVp
3 Jena, Neustadt an der Orla Ernst Bassermann NLP
Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz
1 Neustrelitz, Neubrandenburg, Schönberg Rudolf Nauck DRP
Großherzogtum Oldenburg
1 Oldenburg, Eutin, Birkenfeld Carl Bargmann FVp
2 Jever, Brake, Westerstede, Varel, Elsfleth, Landwürden Albert Traeger FVp
3 Vechta, Delmenhorst, Cloppenburg, Wildeshausen, Berne, Friesoythe Ferdinand Heribert von Galen Zentrum
Herzogtum Braunschweig
1 Braunschweig, Blankenburg Wilhelm Blos SPD
2 Helmstedt, Wolfenbüttel Fritz von Kaufmann NLP
3 Holzminden, Gandersheim Richard Calwer SPD
Herzogtum Sachsen-Meiningen
1 Meiningen, Hildburghausen Ernst Müller FVp
2 Sonneberg, Saalfeld Hermann Reißhaus SPD
Herzogtum Sachsen-Altenburg
1 Altenburg, Roda Hermann von Bloedau BdL
Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha
1 Coburg Hermann Beckh FVp
2 Gotha Wilhelm Bock SPD
Herzogtum Anhalt
1 Dessau, Zerbst Richard Roesicke unbestimmt liberal
2 Bernburg, Köthen, Ballenstedt Adolf Albrecht SPD
Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt
1 Königsee, Frankenhausen Eduard Müller NLP
Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen
1 Sondershausen, Arnstadt, Gehren, Ebeleben Carl Boerner NLP
Fürstentum Waldeck-Pyrmont
1 Waldeck, Pyrmont Julius Conrad Müller Antisemiten (DSRP)
Fürstentum Reuß älterer Linie
1 Greiz, Burgk Karl Hermann Förster SPD
Fürstentum Reuß jüngerer Linie
1 Gera, Schleiz Emanuel Wurm SPD
Fürstentum Schaumburg-Lippe
1 Bückeburg, Stadthagen Albert Biesantz FVp
Fürstentum Lippe
1 Detmold, Lemgo Wilhelm Meier-Jobst FVp
Hansestadt Lübeck
1 Lübeck Theodor Schwartz SPD
Freie Hansestadt Bremen
1 Bremen, Bremerhaven Hermann Frese FVg
Freie und Hansestadt Hamburg
1 Neustadt, St. Pauli August Bebel SPD
2 Altstadt, St. Georg, Hammerbrook Johann Heinrich Wilhelm Dietz SPD
3 Vororte und Landherrenschaften Wilhelm Metzger SPD

Elsaß-Lothringen

Die parteipolitische Zuordnung der Abgeordneten folgt den Ausführungen von Hermann Hiery[2] sowie C.-W. Reibel.

Reichsland Elsaß-Lothringen
1 Altkirch, Thann Landolin Winterer Individualkandidat d. polit. Katholizismus
2 Mülhausen Fernand Bueb SPD
3 Colmar Jacques Preiß Individualkandidat d. polit. Katholizismus
4 Gebweiler Alphons Roellinger Individualkandidat d. polit. Katholizismus
5 Rappoltsweiler Emile Wetterlé Individualkandidat d. polit. Katholizismus
6 Schlettstadt Ignaz Spies Individualkandidat d. polit. Katholizismus
7 Molsheim, Erstein Nicolaus Delsor Individualkandidat d. polit. Katholizismus
8 Straßburg-Stadt Adolf Riff FVg
9 Straßburg-Land Karl Hauss Katholische Volkspartei
10 Hagenau, Weißenburg Alexander zu Hohenlohe-Schillingsfürst DKP
11 Zabern Johannes Hoeffel DRP
12 Saargemünd, Forbach Franz de Schmid DKP
13 Bolchen, Diedenhofen Peter Merot Lothringer Block
14 Metz Louis Pierson Lothringer Block
15 Saarburg, Château-Salins Peter Küchly Individualkandidat d. polit. Katholizismus

Die Fraktionen des 10. Reichstags

Im 10. Reichstag schlossen sich mehrere Abgeordnete nicht der Fraktion ihrer eigentlichen Partei an, sondern blieben fraktionslos. Die DHP-Abgeordneten traten zum Teil der Zentrumsfraktion bei. Zu Beginn der 10. Legislaturperiode besaßen die Reichstagsfraktionen die folgende Stärke:[3]

Zentrum 106
Sozialdemokraten 56
Deutschkonservative 52
Nationalliberale 48
Freisinnige Volkspartei 29
Deutsche Reichspartei 22
Polen 14
Freisinnige Vereinigung 13
Deutschsoziale Reformpartei 10
Deutsche Volkspartei 8
Fraktionslose 39

Im weiteren Verlauf der Legislaturperiode änderte sich aufgrund von Nachwahlen und Fraktionswechseln mehrfach die Stärke der einzelnen Fraktionen.[4]

Siehe auch

Literatur

  • Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4.

Einzelnachweise

  1. a b Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Vierteljahreshefte zur Statistik des Deutschen Reichs, Siebter Jahrgang, Heft 7. Berlin 1898.
  2. Hermann Hiery: Reichstagswahlen im Reichsland. Ein Beitrag zur Landesgeschichte von Elsaß-Lothringen und zur Wahlgeschichte des Deutschen Reiches 1871–1918. Droste Verlag Düsseldorf. 1986, S. 446–448 ff Tabelle 50: Politische Gruppierungen und Parteien in Elsaß-Lothringen und S. 449 ff: Anhang: Biographisches Verzeichnis der im Reichsland Elsaß-Lothringen gewählten Abgeordneten des Deutschen Reichstages 1874–1918. ISBN 3-7700-5132-7.
  3. Reichstagshandbuch 1898. (PDF) Münchener Digitalisierungszentrum, S. 294, abgerufen am 20. November 2009.
  4. Reichstagshandbuch 1898, Nachtragsband 1902. (PDF) Münchener Digitalisierungszentrum, abgerufen am 20. November 2009.

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