Landratsamt von 1888 – heute Finanzamt Wesermünde-Land
Der Kreis wurde 1885 aus dem Amt Hagen und dem südlich der Geeste gelegenen Gebiet des Amt Lehe gebildet.[1] Der Verwaltungssitz befand sich in der Landgemeinde Geestemünde, die sich 1889 mit dem Nachbarort Geestendorf vereinigte. Im Jahr 1913 bekam Geestemünde die Stadtrechte, wurde gleichzeitig kreisfrei und trat damit aus dem Kreis aus. Der Kreis Geestemünde hieß seitdem Landkreis Geestemünde. Später wurden auch Wulsdorf (1920 zu Geestemünde) sowie mit Schiffdorferdamm ein Teil Schiffdorfs (1927 zu Wesermünde) ausgegliedert. Darüber hinaus führten Gemeindezusammenschlüsse zu einer Verringerung der Anzahl der Gemeinden. Beispiele hierfür sind die Eingemeindungen von Welle nach Lanhausen oder von Wachholz nach Beverstedt im Jahr 1929.
1932 wurden durch eine Verordnung des preußischen Staatsministeriums die Kreise Geestemünde und Lehe aufgelöst und zum Landkreis Wesermünde vereinigt.
Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 10 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431kB]).