Jean-Claude Andruet (* 13. August 1940 in Montreuil) ist ein ehemaliger französischer Rallyefahrer und Rundstrecken-Pilot. Andruets Sohn war der Schachspieler Gilles Andruet (1958–1995).
Karriere
Jean-Claude Andruet war in den 1960er- und 1970er-Jahren regelmäßig bei Rallyes und Sportwagenrennen am Start. Auch beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans war der Franzose über Jahre dabei und dort unter anderem als Werksfahrer für Renault Alpine und Lancia aktiv. Seine beste Platzierung bei diesem Langstreckenrennen war der fünfte Gesamtrang 1981, den er gemeinsam mit Landsmann Claude Ballot-Léna auf einem Ferrari 512 BB von Charles Pozzi erzielte.
Seine größten Erfolge gelangen ihm aber als Rallyefahrer. 1973 gewann er mit Beifahrerin „Biche“ (das Pseudonym der Französin Michèle Espinosi-Petit) auf einer Alpine A110 die Rallye Monte Carlo. Ein Jahr später gewann das Duo auf einem Lancia Stratos HF die Korsika-Rallye. Seinen dritten Rallye-WM-Sieg sicherte er sich 1977 bei der Rallye San Remo. 1970 war Andruet Gesamtsieger der Rallye-Europameisterschaft.
Andruet gewann auch dreimal – 1972, 1981 und 1982 – die Gesamtwertung der Tour de France für Automobile.
Sein Sohn war der Schachspieler Gilles Andruet, der 1995 unter ungeklärten Umständen zu Tode kam.
Statistik
Le-Mans-Ergebnisse
Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft
WRC-Siege
Literatur
- Christian Moity, Jean-Marc Teissèdre, Alain Bienvenu: 24 heures du Mans, 1923–1992. Éditions d’Art, Besançon 1992, ISBN 2-909-413-06-3.
Weblinks