Der Mercedes-Benz Vario (T2W-Series) ist der Nachfolger des Mercedes-Benz T 2.
Er wurde von 1996 bis 2013 im Werk Ludwigsfelde gebaut. Die äußerlichen Unterschiede zum Vorgänger sind recht gering – Scheinwerfer, Blinker und Kühlergrill wurden neu gestaltet, auch der Innenraum wurde überarbeitet.
Als Motoren gab es den Fünfzylinder-Dieselmotor OM 602 mit einem Hubraum von 2,9 l und den Vierzylinder-Dieselmotor OM 904 mit einem Hubraum von 4,25 l. Der OM 904 wurde in Varianten von 95 kW bis 130 kW (129 PS bis 177 PS) angeboten.
Der Wagen wurde mit Radständen von 3150 mm bis 4800 mm angeboten. Dementsprechend variierte die Länge von 5220 mm bis 8230 mm bei einer Breite von 2206 mm. Das geringste Leergewicht war 2650 kg.
Den Vario gab es mit Gesamtgewichten von 4,8 t bis 7,49 t. Die Modellbezeichnungen nach Baureihen lauten[1]:
Fahrgestell mit Fahrerhaus (Kofferaufbau, Pritsche/Plane)
(erste Ziffer für das ungefähre Gesamtgewicht in Tonnen, zweite und dritte Ziffer für ein Zehntel der ungefähren Leistung in PS, „D“ steht für Diesel und „A“ für Allrad).
Aufgrund hoher Adaptionskosten des Fahrzeugs zur Erfüllung der künftigen Euro-6-Norm sowie der Implementierung einer angepassten ESP-Regelung hat Mercedes-Benz den Vertrieb zum Modelljahr 2014 und die Produktion am 27. September 2013 eingestellt. Daneben nennt der Hersteller die sinkenden Verkaufszahlen der Baureihe als Grund.[2] Einen direkten Nachfolger gibt es nicht; als Nachfolger sind dann die schweren Varianten des Mercedes-Benz Sprinter, die leichte Version der Mercedes-Benz Atego sowie die Modelle der Baureihe Mitsubishi Fuso Canter zu betrachten (Mitsubishi Fuso gehört seit 2011 zu Daimler Trucks).