Hentern war schon zur Römerzeit besiedelt. Etwa einen Kilometer nördlich der Kirche wurden Mauerreste eines römischen Hauses gefunden, einer sogenannten Villa rustica.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Hentern im Jahre 1000.
Nadine Wagner wurde am 28. August 2024 Ortsbürgermeisterin von Hentern.[7] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 hatte sie sich mit einem Stimmenanteil von 64,5 % gegen eine Mitbewerberin durchgesetzt.[8]
Wagners Vorgänger Michael Marx hatte das Amt 2014 übernommen.[9] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 79,04 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt worden.[10] Bei der Wahl 2024 trat er nicht erneut an. Der Vorgänger von Marx, Bernhard Wagner, hatte das Amt 20 Jahre ausgeübt.[11][12]
Wappen
Auf dem Wappen der Gemeinde Hentern ist St. Georg auf rotem Grund. Auf seinem Schild ist das Wappen von Kurtrier zu sehen. Zu Füßen im Vordergrund steht ein Wappen, auf dem drei gekreuzte Kornähren auf goldenem Grund abgebildet sind.
In Hentern gibt es zwei alte Wassermühlen, die bis heute erhalten sind: die Kramesmühle und die Jägermühle. Die Kramesmühle ist Überlieferungen nach seit dem 16. Jahrhundert eine Bannmühle der Abtei Sankt Matthias. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie im Wesentlichen durch einen Umbau um 1800.
Die Grundschule in Hentern wurde am 1. Juli 2017 von der Verbandsgemeinde Kell am See geschlossen und wird derzeit von der Gemeinde Hentern als Jugendraum genutzt.
Hochwasserpegel
In Hentern befindet sich ein Pegelmesser der Ruwer, der am 1. Oktober 1969 eingerichtet wurde. Er gehört zum Hochwassermeldezentrum Mosel und sein Einzugsbereich beträgt 102,3 km².[13]
Verkehr
Hentern liegt an der stillgelegten Hochwaldbahn und hatte einen Haltepunkt. Der Personenverkehr wurde am 31. Mai 1981, der Güterverkehr am 2. Juni 1991 eingestellt. Am 10. August 1998 wurde die Strecke stillgelegt und abgebaut. Heute wird die ehemalige Bahntrasse vom Ruwer-Hochwald-Radweg genutzt.
Söhne und Töchter (Auswahl)
Leopold Emmel (1863–1919), Politiker, Reichstagsabgeordneter
Literatur
Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler des Kreises Saarburg. (= Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 15, III. Abteilung). L. Schwann, Düsseldorf 1939 (Nachdruck Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1982), S. 93–95.