Das Züscher Lehen war ein sponheimischesMannlehen, womit zuerst die Vögte Nikolaus und Johann von Hunolstein im Jahre 1256 beliehen wurden. Im 18. Jahrhundert kam die Herrschaft Züsch in den Besitz der Freiherren von Dürckheim, die es 1780 dem Markgrafen von Baden überließ.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Züsch, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
Ulrich Frohn (SPD) wurde am 1. Juli 2019 Ortsbürgermeister von Züsch.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 87,03 % für fünf Jahre gewählt worden.[7]
Frohns Vorgänger waren seit 2004 Hermann Bernardy (SPD) und zuvor Palmatius Kohlhaas, der das Amt 30 Jahre ausübte.[6][8]
Wappen
Wappen von Züsch
Blasonierung: „In geteiltem Schild oben in Grün zwei schräggekreuzte silberne Äxte darüber eine stilisierte goldene Blume; unten in Gold ein erhöhter roter Balken über drei (2:1) roten quadratischen Steinen.“
Wappenbegründung: Die Äxte in der oberen Hälfte weisen auf die ehemalige Wallonische Waldarbeitersiedlung in Züsch hin. Die Blume soll die Schönheit der Landschaft symbolisieren. Die untere Hälfte weist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Herrschaft Züsch hin, die Farben sowie Balken und Steine sind aus dem Wappen der Vögte von Hunolstein übernommenen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die spanische Orgel in der Evangelischen Pfarrkirche
In Züsch steht die älteste evangelische Kirche im Landkreis Trier-Saarburg. Sie stammt aus dem Jahr 1837. Die evangelische Kirchengemeinde hat ihre Wurzeln in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die Orgel ist eine von zwei spanischen Orgeln in Deutschland.
Friedrich Toepfer: Beilagen XIII. Die Burg und Herrschaft Züsch. In: ders. (Bearb.): Urkundenbuch für die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein, Bd. I. Jacob Zeiser, Nürnberg 1866, S. 339–341 (Google-Books)
Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 407–409.