Bereits im 8. Jahrhundert hatte der Wikingerbund der Waräger damit begonnen, Handelsrouten durch den Norden Osteuropas zu erschließen und gelangte schließlich auch in den Siedlungsraum der zuvor genannten slawischen Stämme. Die ursprünglich aus Skandinavien stammenden Waräger hatten auf ihren Feldzügen bereits zahlreiche Völker absorbiert und bezeichneten sich nun als Rus. 882 eroberten sie die Stadt Kiew, die bereits seit 482 als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des slawischen Stammes der östlichen Polanen galt. Nach Nowgorod errichteten sie hier ihr neues Machtzentrum und begründeten damit die sogenannte Kiewer Rus.
Mit der Kiewer Rus entstand zwar der erste einheitliche Staat in Osteuropa, seine rasche Expansion und die kulturellen Unterschiede zwischen der Herrscherdynastie der Rurikiden und den ihnen untergebenen Ständen unterschiedlicher Ethnien bewirkten jedoch, dass die Bevölkerung der Kiewer Rus zu Beginn äußerst heterogen blieb. Erst die Christianisierung der Kiewer Rus führte ab 988 zur Genese einer homogeneren Bevölkerung, die in der Wissenschaft als altrussisches Volk bezeichnet wird.
Der unter polnischer Herrschaft stehende ruthenische Adel und die ehemals zur westlichen Kiewer Rus gehörenden Städte erfuhren eine Polonisierung, während ihre Bewohner vornehmlich zum katholischen Glauben des byzantinischen Ritus übertraten. Die überwiegende Mehrheit der ländlichen Bevölkerung behielt ihren eigenständigen soziokulturellen Charakter allerdings bei, was auch auf den Verbleib bei der autonomen Kiewer Metropolie des Konstantinopoler Patriarchates und den ab 1686 erfolgten Zusammenschluss mit der Russisch-Orthodoxen Kirche zurückzuführen ist.[4] Dennoch entstanden durch die politische Zugehörigkeit zu Polen im Laufe der Jahrhunderte sprachliche und kulturelle Unterschiede zu den übrigen Nachkommen des altrussischen Volkes. Dieses befand sich entweder bis ins 15. Jahrhundert unter dem Einfluss der Goldenen Horde oder erfuhr mit der sogenannten Wladimirer Rus, dem Vorläuferstaat des Großfürstentums Moskau, seine institutionelle und kulturelle Eigenständigkeit.
Wachsender gesellschaftlicher Druck und zunehmende wirtschaftliche Repressionen der polnischen Herrschaft über die ruthenische ländliche Bevölkerung führten 1648 zu einem Aufstand unter der Führung von Bohdan Chmelnyzkyj, der aus heutiger Sicht als nationaler Befreiungskampf eingeordnet wird und zu einer kurzzeitigen Verbesserung der Situation der Ruthenen in Polen führte. Allen voran über die sich selbst als Kosaken bezeichnenden ruthenischen Gemeinschaften entlang des Wilden Feldes nahm die Bevölkerung neue eigene Elemente auf, allen voran vom benachbarten Reitervolk der Tataren. 1654 mündete der Aufstand der Kosaken in einem Krieg zwischen Polen und dem benachbarten Zarentum Russland, der die Teilung des historischen Kernlandes der Ukraine mit Kiew im Zentrum zur Folge hatte. Während die Gebiete westlich des Dnepr als Woiwodschaft Kiew bei Polen verblieben, kam die sogenannte linksufrige Ukraine im 17. Jahrhundert unter die Herrschaft des Zarentums.
Nach den Teilungen Polens und der Zurückdrängung der Osmanen expandierte sowohl der Siedlungsraum der Ruthenen, als auch der der Russen bis an das Schwarze und an das Asowsche Meer. Dabei kam es sowohl zu einer Besiedlung des Wilden Feldes durch die Saporoger Kosaken, die mit der Gründung der Städte Krasnodar und Stawropol sogar ins heutige Südrussland vordrangen, als auch zu einer Besiedlung durch das Russische Reich selbst. Unter der Führung des russischen Fürsten Grigori Potjomkin wurden zahlreiche Städte wie Cherson, Odessa oder Jekaterinoslaw, das heutige Dnipro, gegründet. Zur Besiedelung der fruchtbaren Gebiete wurden neben Russen vor allem Ruthenen sowie Serben und Deutsche angeworben.
Bildung einer modernen Nation
Viele Ruthenen, die sozial aufstiegen und eine höhere säkulare Bildung erwarben, integrierten sich noch bis ins 19. Jahrhunderts hinein meist in die polnische Nation. Darüber hinaus bezeichnete sich vor allem die geistliche Elite als Ruthenen (ukrainisch русини), während die bäuerliche Mehrheitsbevölkerung in ihrer Identität regional und religiös bestimmt war und eine nationale Zugehörigkeit für sie erst dann an Bedeutung gewann, als sie in überregionale Organisationsstrukturen einbezogen wurde. Dieser langwierige Aushandlungsprozess bezog soziale und ökonomische Interessen der gesamten Bevölkerung mit ein, erweiterte die Partizipation der ländlichen Bevölkerung am politischen Geschehen und stärkte die traditionell vorwiegend religiös bestimmte ruthenische Identität, allen voran unter den Angehörigen der Griechisch-Katholischen Kirche.[5] Von kirchlicher und staatlicher Seite wurde innerhalb des Russischen Reiches hingegen der konträre Begriff der Kleinrussen (russisch малороссы) benutzt, um die Konzeption der drei Zweige des russischen Volkes aus sogenannten „Großrussen, Kleinrussen und Belarussen“ zu bedienen.
Im Zuge des romantischen Nationalismus des 19. Jahrhunderts entwickelte sich vor allem im österreichisch beherrschten Galizien die Konzeption eines eigenständigen Volkes der Ukrainer. Der Begriff war an die historische Region rund um Kiew angelehnt und umfasste breite Schichten der ruthenischen Bevölkerung. Nach und nach schufen die ruthenischen Intellektuellen auf der Grundlage der Volkssprache der Regionen rund um Poltawa und Tscherkassy, aus denen die bis dato wichtigsten Literaten stammten, und der sogenannten bürgerlichen kyrillischen Schrift eine standardisierte Literatursprache, das Ukrainisch. Auch das Wort Ukrainer (ukrainisch українці), das in den Jahrhunderten zuvor lediglich die wörtliche Bedeutung „Bewohner des Grenzgebietes“ besaß, begann sich als neues Ethnonym durchzusetzen.
Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges dauerte der Identitätsstreit in den Reihen der gespaltenen ruthenischen Elite, deren Teile sich als eine Gruppe des gesamtrussischen Volkes betrachteten, während andere Teile die Eigenständigkeit hervorhoben. In Galizien verschwand schließlich die prorussische kulturelle Bewegung durch Abwanderung mit der zurückweichenden russischen Armee im Ersten Weltkrieg. Nach der Oktoberrevolution 1917 entstanden zudem kurzlebige ukrainische Nationalstaaten, die Ukrainische Volksrepublik und die Westukrainische Volksrepublik bis die Bolschewisten im Laufe des Jahres 1920 die Kontrolle über die Ukraine erlangten.[6] Im Dezember 1922 vereinigten sich die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik (USSR) zusammen mit der Russischen, Weißrussischen und der Transkaukasischen Sowjetrepublik zur Sowjetunion. Theoretisch war die USSR ein souveräner Staat, die wichtigsten Funktionen standen jedoch unter Kontrolle der Zentrale und der Kommunistischen Partei.[7] Die Grenzen der Ukrainischen Sowjetrepublik fielen mit den in Volkszählungen ermittelten ethnischen Grenzen zusammen und umfassten damit die Gebiete mit einer ukrainischen Bevölkerungsmehrheit.[8] Nach dem Ende des Polnisch-Sowjetischen Krieges erhielten die Ukrainer 1922 zudem innerhalb Polens als nationale Minderheit entsprechende Rechte zugesprochen und Ukrainisch wurde als regionale Amtssprache etabliert.
Eine rund 500 Jahre dauernde Trennung sowohl von den modernen Russen als auch den Belarussen, der Kampf um eine politische Souveränität ab dem 19. Jahrhundert und die schließlich auch konfessionell im 20. Jahrhundert vollzogene religiöse Emanzipation, hatten die Ethnogenese eines eigenen ukrainischen Volkes zum Ergebnis. Die Schaffung einer eigenen Literatur und kulturhistorischen Wahrnehmung durch Autoren wie Mychajlo Hruschewskyj, Iwan Kotljarewskyj oder Taras Schewtschenko stärkte das nationale Selbstbewusstsein. Dabei ist jedoch die Sprache kein Konstruktionsmerkmal der ukrainischen Identität.[9]
Die ukrainische Minderheit in Bosnien und Herzegowina lebt vor allem in der Republika Srpska (beispielsweise in Prnjavor).
Verwandte ethnische Gruppen
Es gibt mehrere Volksgruppen in Osteuropa, die in ihren Heimatländern aus unterschiedlichen Gründen nicht zu den Ukrainern gezählt werden. Diese Zuordnungen sind teilweise Grund heftiger Diskussionen. Die wichtigste Gruppierung bilden die Russinen (oft, vor allem in der Vergangenheit Ruthenen genannt). In der Ukraine und in Rumänien werden sie als Ukrainer betrachtet, in Polen, der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Kroatien, Serbien, den USA und Kanada sind sie als eine von den Ukrainern getrennte nationale Minderheit anerkannt, werden aber auch in diesen Ländern von manchen Forschern als eine Untergruppe der Ukrainer klassifiziert.
Oleksandr Bohomolez (1881–1946), Pathophysiologe und der Begründer der pathophysiologischen Wissenschaft in der Ukraine, Präsident der ukrainischen Akademie der Wissenschaften.
↑Wolfram von Scheliha: Russland und die orthodoxe Universalkirche in der Patriarchatsperiode 1589–1721. Harrassowitz, Wiesbaden 2004, S. 123–131 (Vorschau).
↑Kai Struve: Bauern und ukrainische Nation in der Habsburgermonarchie und im Zarenreich. In: Andreas Kappeler (Hrsg.): Die Ukraine. Prozesse der Nationsbildung. Köln 2011, S. 159–173.
↑Andreas Kappeler: Ungleiche Brüder. Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80042-9, S.261–262 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Wilfried Jilge: Exklusion oder Inklusion? Geschichtspolitik und Staatssymbolik in der Ukraine. In: Osteuropa, 53, 7, 2003. S.984–994.
↑Aachener Karlspreis 2023 für Präsident Wolodymyr Selenskyj und die Ukrainer. In: Der Spiegel. 16. Dezember 2022 (spiegel.de [abgerufen am 18. Dezember 2022]).
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