Die Playoffs um den Stanley Cup des Jahres 2015 begannen am 15. April 2015 und endeten am 15. Juni 2015 mit dem 4:2-Erfolg der Chicago Blackhawks über die Tampa Bay Lightning. Chicago gewann damit den dritten Stanley Cup in den letzten sechs Jahren und stellte mit Duncan Keith auch den mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichneten MVP der Playoffs. Die Lightning waren indes das erste Team in der Ligahistorie, das in den vier Playoff-Runden jeweils auf ein Team der Original Six traf.[1] Beste Scorer der post-season wurden Tampas Tyler Johnson und Chicagos Patrick Kane.
Der Titelverteidiger, die Los Angeles Kings, konnte sich nach fünf Teilnahmen in Folge nicht für die Playoffs qualifizieren. Ebenso erging es den San Jose Sharks, bei denen eine Serie von zehn aufeinander folgenden Teilnahmen und damit die zweitlängste Serie aller aktiven Franchises endete.[2] Die längste Serie aller aktiven Teams bauten die Detroit Red Wings allerdings auf 24 aus. Die Winnipeg Jets nahmen nach ihrer Umsiedlung aus Atlanta erstmals an der post-season teil. Insgesamt waren fünf von sieben kanadischen Teams vertreten, so viele wie zuletzt in der Saison 2003/04.
Nachdem sich aus jeder Division die drei punktbesten Teams sowie die zwei Wild-Card-Teams der jeweiligen Conference qualifiziert haben, starten die im K.-o.-System ausgetragenen Playoffs. Die Divisionssieger treffen dabei in der ersten Runde auf die Wild-Card-Teams der jeweiligen Conference, wobei der Divisionssieger mit den meisten Punkten auf das schlechtere der beiden Wild-Card-Teams trifft. Die übrigen Paarungen des Conference-Viertelfinals werden divisionsintern unter den Zweit- und Drittplatzierten Teams ausgetragen.
Jede Conference spielt in der Folge im Conference-Viertelfinale, Conference-Halbfinale und im Conference-Finale ihren Sieger aus, der dann im Finale um den Stanley Cup antritt. Alle Serien jeder Runde werden im Best-of-Seven-Modus ausgespielt, das heißt, dass ein Team vier Siege zum Erreichen der nächsten Runde benötigt. Das höher gesetzte Team hat dabei in den ersten beiden Spielen Heimrecht, die nächsten beiden das gegnerische Team. Sollte bis dahin kein Sieger aus der Runde hervorgegangen sein, wechselt das Heimrecht von Spiel zu Spiel. So hat die höhergesetzte Mannschaft in den Spielen 1, 2, 5 und 7, also vier der maximal sieben Spiele, einen Heimvorteil. Der Sieger der Eastern Conference wird mit der Prince of Wales Trophy ausgezeichnet und der Sieger der Western Conference mit der Clarence S. Campbell Bowl.
Bei Spielen, die nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unentschieden bleiben, folgt die Overtime, die im Gegensatz zur regulären Saison mit fünf Feldspielern gespielt wird. Zudem endet sie durch das erste Tor (Sudden Death) und nicht, wie in der regulären Saison üblich, mit einem Shootout.
Die kombinierte Tabelle zeigt die jeweils drei besten Torhüter in den Kategorien Gegentorschnitt und Fangquote sowie die jeweils Führenden in den Kategorien Shutouts und Siege.
Abkürzungen: GP = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, OTL = Overtime/Shootout-Niederlagen, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Saisonbestwert; Sortiert nach Gegentorschnitt.