Die Playoffs um den Stanley Cup des Jahres 1973 begannen am 4. April 1973 und endeten am 10. Mai 1973 mit dem 4:2-Erfolg der Canadiens de Montréal über die Chicago Black Hawks. Die Canadiens gewannen somit ihren insgesamt 18. Titel der Franchise-Geschichte und stellten mit Yvan Cournoyer sowohl den Topscorer als auch den mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichneten Most Valuable Player dieser post-season. Die Black Hawks hingegen mussten ihre vierte Finalniederlage in Folge hinnehmen, zuletzt verloren sie erst 1971 ebenfalls gegen Montréal (3:4). Ferner markierten diese Playoffs das erste Mal seit 1965 und somit das erste Mal seit der großen Ligaerweiterung von 1967, dass keine Serie mit einem Sweep entschieden wurde. In der Folge sollte dies erst wieder 1991 passieren.
Für die Playoffs qualifizierten sich die jeweils vier besten Teams der Eastern und der Western Division. Im Viertelfinale standen sich zuerst innerhalb einer jeden Division der Erste und der Vierte sowie der Zweite und der Dritte der Setzliste gegenüber. Die Halbfinals wurden zwischen den Divisionen ausgetragen, so traf die höher gesetzte Mannschaft aus dem Osten auf die niedriger gesetzte Mannschaft aus dem Westen und analog dazu das höher gesetzte Team aus dem Westen auf das niedriger gesetzte Team aus dem Osten. Anschließend folgte das Stanley-Cup-Finale.
Alle Serien wurden dabei im Best-of-Seven-Modus ausgetragen, das heißt, dass ein Team vier Siege zum Weiterkommen benötigte. Das höher gesetzte Team hatte dabei in den ersten beiden Spielen Heimrecht, die nächsten beiden das gegnerische Team. Sollte bis dahin kein Sieger aus der Runde hervorgegangen sein, wechselte das Heimrecht von Spiel zu Spiel. So hatte die höher gesetzte Mannschaft in den Spielen 1, 2, 5 und 7, also vier der maximal sieben Spiele, einen Heimvorteil.
Bei Spielen, die nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unentschieden blieben, folgte die Overtime. Sie endete durch das erste erzielte Tor (Sudden Death).
Boston Garden, Boston, Massachusetts Zuschauer: 15.003
(W1) Chicago Black Hawks – (W4) St. Louis Blues
4. April 1973
Chicago Black Hawks Dick Redmond (15:02) Dick Redmond (15:20) Dick Redmond (22:13) Jim Pappin (29:38) Pit Martin (30:32) Pit Martin (52:33) Pit Martin (56:24)
Pierre Bouchard von den Canadiens de Montréal erreichte ebenfalls eine Plus/Minus-Statistik von +14.
Beste Torhüter
Die kombinierte Tabelle zeigt die jeweils drei besten Torhüter in den Kategorien Gegentorschnitt und Fangquote sowie die jeweils Führenden in den Kategorien Shutouts und Siege.
Abkürzungen: GP = Spiele, Min = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Bestwert; Sortiert nach Gegentorschnitt. Erfasst werden nur Torhüter mit 180 absolvierten Spielminuten.