Im Jahre 1923 wurde Steinbeck-Anker in die Landgemeinde Steinbeckellen eingegliedert, und der Gutsbezirk Steinbeck kam 1928 zur Landgemeinde Steinbeck. Schließlich wurde die Landgemeinde Steinbeckellen 1935 in die Landgemeinde Horst (heute nicht mehr existent) im Amtsbezirk Löwenhagen[8] (heute russisch: Komsomolsk) überführt. Die „Restgemeinde“ Steinbeck zählte 1939 insgesamt 815 Einwohner.[9]
Infolge des Zweiten Weltkrieges kam das nördliche Ostpreußen und mit ihm Steinbeck zur Sowjetunion. Im 1947 Jahr erhielt der Ort den russischen Namen Rybnoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Selenopolski selski Sowet im Rajon Kaliningrad zugeordnet.[10] Später gelangte der Ort in den Lugowskoi selski Sowet im Rajon Gurjewsk. Von 2008 bis 2013 gehörte Rybnoje zur Landgemeinde Lugowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.
Amtsbezirk Steinbeck (1874–1945)
Der im Jahre 1874 neu errichtete Amtsbezirk Steinbeck bildete sich anfangs aus acht Landgemeinden bzw. Gutsbezirken:[3]
1924 in die Landgemeinde Steinbeckellen eingegliedert
Am 1. Januar 1945 gehörten aufgrund der vorhergehenden Umstrukturierungen noch drei Gemeinden zum Steinbecker Amtsbezirk: Gutenfeld, Kraussen und Steinbeck.
Kirche
Steinbeck ist ein altes Kirchdorf. Schon recht früh hielt hier die Reformation Einzug. War anfangs das Nachbardorf (Adlig) Neuendorf (heute im Moskauer Rajon der Stadt Kaliningrad gelegen) eine Filialgemeinde, so wurden beide Orte dann zu einem Pfarrsprengel vereinigt. Früher unterstand die evangelische Pfarrei mit Sitz in Steinbeck dem Patronat von Altstadt (Königsberg) und gehörte zur Inspektion Altstadt. Im Dezember 1542 führte Herzog Albrecht (Preußen) eine Visitation im Kirchspiel Steinbeck-Neuendorf durch.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Michael Rademacher: Landkreis Samland. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
↑Friedwald Moeller: Altpreußisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945. Hamburg 1968, S. 139.
↑Christa Stache: Verzeichnis der Kirchenbücher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin. Teil 1: Die östlichen Kirchenprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union. 3. Auflage. Berlin 1992, S. 110.
Orte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Gurjewsk