Mit Ausnahme der Sommerspiele in Tokio 1964 und in London 2012 gelang es bei jeder Teilnahme, zumindest eine Medaille zu erringen. Mit insgesamt 250 Medaillen (Stand: 20. Februar 2022) liegt der Schwerpunkt bei den Wintersportarten (insbesondere im alpinen Skisport), wo Österreich den ewigen Medaillenspiegel in dieser Disziplin anführt. Demgegenüber stehen 101 Medaillen in Sommersportarten (Stand: 11. August 2024). Österreich ist damit neben Norwegen, Liechtenstein und der Schweiz eines von nur vier Ländern, das bei Winterspielen bisher erfolgreicher war als bei Sommerspielen (Stand: August 2024).
Bisher fanden zweimal Olympische Winterspiele in Österreich statt. Es waren beide Male Winterspiele in Innsbruck. In Innsbruck wurden auch die 1. Olympischen Winterspiele der Jugend im Jahr 2012 ausgetragen.
Bei der Bewerbung Salzburgs um die Winterspiele 2010 ist die österreichische Stadt am 2. Juli 2003 im 1. Wahldurchgang ausgeschieden. Vier Jahre später, am 4. Juli 2007, scheiterte Salzburg wieder im 1. Durchgang bei der Bewerbung um die Winterspiele 2014.
Innsbruck 1976 (Winterspiele; erst bei der 2. Wahl gingen die Spiele nach Innsbruck, weil der eigentliche Veranstalter, Denver, die Spiele zurückgeben musste.)
In manchen Jahren hatten sich mehrere österreichische Orte für die Ausrichtung von Winterspielen interessiert. Laut Statuten des IOC kann ein Land nur einen Ort als Ausrichter vorschlagen. Für folgende Bewerbungen endete deshalb das Bewerbungsverfahren mit der nationalen Vorauswahl:
Die erfolgreichsten österreichischen Teilnehmer bei Olympischen Spielen sind (Tabelle beinhaltet alle Sportler, die zumindest zwei Medaillen, davon mindestens eine aus Gold, gewonnen haben):
↑Katharina Gutensohn bestritt die Ski-Alpin-Bewerbe für Deutschland.
↑Wolfgang Loitzl kam 1998 und 2006 als Ersatzmann nicht zum Einsatz.
↑Bernhard Gruber kam 2006 als Ersatzmann nicht zum Einsatz.
Johann Lindner nahm dreimal an Sommerspielen (Leichtathletik, 1984–1992) und einmal an Winterspielen teil (Bob 1984).
Erfolgreichste Spiele
Die erfolgreichsten Olympischen Spiele für Österreich waren jene von 2006 in Turin. Die österreichische Abordnung gewann 9-mal Gold und je 7-mal Silber und Bronze. Dabei stellte man mit Michaela Dorfmeister, Benjamin Raich, Felix Gottwald und Thomas Morgenstern gleich vier Doppelolympiasieger. Im Medaillenspiegel dieser Spiele reichte es für Österreich mit 23 Medaillen zu einem beachtlichen dritten Rang, hinter Deutschland und den USA.
Bei diesen Spielen konnte man den bisherigen Rekord von Albertville 1992 um zwei Medaillen toppen. Damals gewannen die österreichischen Athleten 6-mal Gold, 7-mal Silber und 8-mal Bronze.
Die erfolgreichsten Spiele gemessen an der Platzierung im Medaillenspiegel waren die Spiele von Cortina d’Ampezzo 1956 und die „Heimspiele“ von Innsbruck 1964. Bei beiden Spielen holten die österreichischen Athleten vier Goldmedaillen und wurden damit Zweiter, jeweils hinter der Sowjetunion.
Die erfolgreichsten Sommerspiele gehen ins Jahr 1936 zurück. Damals konnte Österreich in Berlin 13 Medaillen holen. Davon waren 4 aus Gold, 6 aus Silber und 3 aus Bronze.
Addendum: Der Österreicher Julius Lenhart gewann bei den Olympischen Spielen 1904 in St. Louis 2-mal Gold und 1-mal Silber und ist bis dato der erfolgreichste österreichische Teilnehmer bei olympischen Sommerspielen. Die Goldmedaille im Mannschaftsmehrkampf errang er mit der Turngemeinde Philadelphia (USA), deshalb scheint sie in diesem Medaillenspiegel nicht auf.
Nicht enthalten sind in diesem Medaillenspiegel zudem jene 9 Medaillen, die bei den Kunstbewerben gewonnen wurden, sowie jene 9 Medaillen der vom IOC nicht offiziell anerkannten Zwischenspiele von 1906 in Athen: