Mitten durch den Ort fließt der Appelbach. Dort nimmt er von rechts den Grundbach auf. Im Nordosten der Gemarkung entspringt der Nonnbach, der jenseits des Gemeindegebietes ebenfalls von rechts in den Appelbach mündet.
Geschichte
Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortes stammt von 893 als Apola, als er von König Arnolf von Kärnten der Reichsabtei St. Maximin in Trier geschenkt wurde. Anfang des 13. Jahrhunderts wird er als monasterium in Apula im Güterverzeichnis der Abtei St. Maximin erwähnt.[2] Auch das Kloster Otterberg besaß hier eine Gülte.[3]
Gernot Pietzsch wurde im November 2006 erstmals zum Ortsbürgermeister von Münsterappel gewählt.[7] Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 52,48 Prozent erneut in seinem Amt bestätigt.[8]
Wappen
Wappen von Münsterappel
Blasonierung: „In Gold ein roter Löwe, blau gezungt, blau bewehrt und blau gekrönt, ein blaues Schild tragend, darin ein silbernes Münster mit zwei Türmen, alle rot bedacht.“
Hinzu kommen insgesamt sieben Einzelobjekte, die unter Denkmalschutz stehen, darunter die die Klosterkirche und die Überreste der früheren Synagoge. Erstere wurde 1492 erbaut und wird mittlerweile als evangelische Kirche genutzt. Am 9. September 2007 fand die feierliche Wiedereinweihung der renovierten Kirche statt.
Die Kirchweih wird jährlich am dritten Wochenende im September veranstaltet. Höhepunkt ist der große Straßenumzug am Sonntag. Im August findet der Radfahrtag im Appelbachtal statt.
Auch die Fasnacht wird im Rahmen einer „Kappensitzung“ immer am Fasnachtswochenende, Samstags ab 20.11 Uhr traditionell vom FSV Münsterappel ausgetragen. Seit vielen Jahren ist die Sitzung weit über die Ortsgrenzen hinaus beliebte Anlaufstelle von Freunden der närrischen Zunft.
Verein
In Münsterappel gibt es einen Fußballverein FSV Münsterappel sowie seit Anfang 2007 den ersten deutschen Kitepark, Kite Landboarding. Des Weiteren gibt es noch die Freiwillige Feuerwehr Münsterappel.
Wirtschaft und Infrastruktur
Dorfmitte
Wirtschaft
Einige Handwerksbetriebe bieten Arbeitsplätze in begrenzter Zahl; vereinzelt sind noch bäuerliche Betriebe vorhanden. Die Mehrzahl der Erwerbstätigen sind Berufspendler in die nahegelegenen Zentren im Raum Bad Kreuznach, Rockenhausen und Kaiserslautern. Der im Zeitraum von 1999 bis 2017 errichtete Windpark Alsenz erstreckt sich teilweise über das Gebiet der Ortsgemeinde.
Verkehr
Mitten durch den Ort verläuft die Landesstraße 400. Von dieser zweigt die Kreisstraße 24 nach Kalkofen ab. Die Gemeinde ist über die von Behles Bus betriebene Buslinie 914, die in südlicher Richtung nach Rockenhausen und in nördlicher Richtung bis nach Alsenz verläuft, an das Nahverkehrsnetz angebunden. Der Nahverkehr war ab 2000 im Westpfalz-Verkehrsverbund (WVV) organisiert, der seit Sommer 2006 vollständig in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) integriert ist. Nächstgelegener Bahnhof ist der Bahnhof Alsenz an der Alsenztalbahn.
Einrichtungen
Münsterappel ist Standort einer Grundschule und eines Kindergartens, der eine Ganztagsbetreuung anbieten kann. Beide Einrichtungen nutzen die neue Dorfgemeinschaftshalle für Schul- und Kindergartensport.
↑Güterverzeichnis der Abtei St. Maximin, in: Heinrich Beyer, Leopold Eltester, Adam Goerz (Bearb.): Urkundenbuch zur Geschichte der jetzt die Preussischen Provinzen Coblenz und Trier bildenden mittelrheinischen Territorien. Band 2: Vom Jahre 1169 bis 1212. Hölscher, Coblenz 1865, Nr. 16, S. 455
↑Jürgen Keddigkeit, Michael Werling, Rüdiger Schulz und Charlotte Lagemann: Otterberg, St. Maria. Zisterzienserabtei Otterburg. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 3: M–R. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2015. ISBN 978-3-927754-78-2, S. 524–587 (540).
↑Steven Jan van Geuns. Tagebuch einer Reise mit Alexander von Humboldt durch Hessen, die Pfalz, längs des Rheins und durch Westfalen im Herbst 1789, hg. von Bernd Kölbel und Lucie Terken unter Mitarbeit von Martin Sauerwein et al. Akademie, Berlin, 2007, S. 151.