Diese Liste der Naturparks in Österreich listet die Naturparks in Österreich. Sie werden in den Naturschutzgesetzen der Bundesländer definiert.
Derzeit gibt es in Österreich 48 Naturparks mit einer Gesamtfläche von rund 500.000 ha (Stand 2015). Sie werden jährlich von annähernd 20 Millionen Interessierten besucht.[1]
Die Österreichischen Naturparke haben vier Funktionen zu erfüllen:[2]
Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung. Die Herausforderung – und gleichzeitig wichtig im Sinne von Unterscheidung zu anderen Regionen – ist, diese Funktionen gleichrangig miteinander zu entwickeln.
Schutz: Ziel ist, den Naturraum durch nachhaltige Nutzung in seiner Vielfalt und Schönheit zu sichern und die durch Jahrhunderte geprägte Kulturlandschaft zu erhalten durch:
Bildung: Ziel ist, durch interaktive Formen des Naturbegreifens und -erlebens Natur, Kultur und deren Zusammenhänge im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung erlebbar zu machen:
Regionalentwicklung: Ziel ist, über den Naturpark Impulse für eine regionale Entwicklung zu setzen, um damit die Wertschöpfung zu erhöhen sowie die Lebensqualität der Bevölkerung zu sichern durch:
Zusammenarbeit Naturschutz, Landwirtschaft, Tourismus, Gewerbe und Kultur
Diese Ziele wurden in den Grundzügen auch in die Europäische Naturparke-Erklärung (2013), zusammen mit Europarc, übernommen, und sichern die Funktion als Modellregion. Damit kommen die Naturparke über eine reine Naturattraktion und -erschließungsmaßnahme hinaus in die Nähe des UNESCO-Man-and-Biosphere-Programms.
Verband der Naturparke Österreichs
1995 schlossen sich alle österreichischen Naturparke zum Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) als gemeinsamer Interessensvertretung zusammen. Unter dem Dach dieses Verbandes entwickeln sich die Naturparke seither gemeinsam zu Modellregionen für nachhaltige Entwicklung. Die wichtigste Zielsetzung des Verbandes ist eine österreichweit koordinierte Weiterentwicklung der Naturparkidee.
Die wesentlichen Aufgaben des VNÖ sind:
Vertretung der Österreichischen Naturparke
Durchführung gemeinsamer Marketingaktivitäten
Einrichtung einer Informationsstelle für allgemeine Anfragen sowie für die Presse
Organisation unterschiedlichster Veranstaltungen
Durchführung von Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen
Durchführung von Beschäftigungsprojekten
Durchführung von Modellprojekten
Aufbau von Nationalen und internationalen Kooperationen
Der Naturpark umfasst ausgedehnte Almlandschaften mit Felswänden und Schluchten. Zu den Aufgaben des Schutzgebietes gehören der Schutz und die Weiterentwicklung der Landschaft, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung.
Der Naturpark ist Teil der Raumeinheit Traun- und Atterseer Flyschberge und reicht von den Ausläufern des Hongars im Norden bis zu den Ausläufern des Höllengebirges im Süden. Er ist durch eine Mischung aus bewaldeten Gebieten (hauptsächlich Fichtenwälder) und unbewaldeten Bereichen (Bergkuppen, untere Berghänge, Tallagen) gekennzeichnet.[3]
Die Blockheide-Eibenstein beherbergt eine Heidelandschaft mit kleinteiliger bäuerlicher Kulturlandschaft. Neben Ackerflächen bestehen extensiv genutzte Wiesen und Mischwäldern, wobei das Gebiet mit Restlingen, Blockburgen und Findlingen durchsetzt ist.
Der verhältnismäßig kleine Naturpark liegt am Übergangsbereich der Voralpen zum Alpenvorland. Er beherbergt offene Weideflächen und Mischwälder sowie einen Wildtier- und Haustierpark.
Der Naturpark Eichenhain umfasst vor allem Eichen- und Buchenwälder, die von landwirtschaftlich extensiv genutzten Wiesen unterbrochen werden. Zudem kommen in den weichen Sandstein eingegrabene Bäche vor.
Der Naturpark Eisenwurzen liegt im Bereich der nördlichen Kalkalpen (Mostviertel) und beherbergt eine Mittelgebirgslandschaft mit urwaldähnlichen Gebieten. Weiters kommen Waldmoore und extensiv genutzte Weideflächen vor.
Der Naturpark Föhrenberge umfasst vor allem Schwarz-Föhren-Wälder auf Kalksteinboden. Botanische Raritäten der Föhrenwälder sind die Mödlinger Feder-Nelke und das Karpaten-Felsenblümchen.
Der Naturpark Nordwald umfasst ein ausgedehntes Waldgebiet am Westrand des Waldviertler Hochlandes. Neben dichten Nadelwäldern besteht das Schutzgebiet auch aus Acker- und Wiesenfluren, stillen Teiche und Hochmoorlandschaften. Neben Torfmoosen, isländischem Moos, rundblättrigem Sonnentau und Zwergbirken beherbergt das Areal auch Birkhühner, Auerhühner und verschiedene Insektenarten.
Anmerkung: 1. nicht auf der Homepage der Naturparke Österreich, aber im NÖ Atlas des Landes Niederösterreich enthalten. 2. Die Standorte von Np Seebenstein und Np Türkensturz liegen etwa 2,5 km auseinander.
Anmerkung: 1. nicht auf der Homepage der Naturparke Österreich, aber im NÖ Atlas des Landes Niederösterreich enthalten. 2. Die Standorte von Np Seebenstein und Np Türkensturz liegen etwa 2,5 km auseinander.
Der Naturpark Weinidylle liegt in einer hügeligen Landschaft mit kleinen Wiesen und Feldern, Auwäldern und Feuchtwiesen, lichten Hutweiden und alten Eichenhainen sowie zahlreichen kleinstrukturierten Weingärten und romantischen Kellergassen. Teile des 1978 geschaffenen Clusius Naturpark Güssing wurden 1999 in diesen Naturpark integriert.