Das Ensemble (Lage) umfasst die Stadt Lohr am Main im Umfang ihrer mittelalterlichen Ummauerung samt dem unmittelbaren Vorfeld der Befestigung und der südöstlich anschließenden Fischervorstadt. - Die Stadt Lohr am Main ist auf einem zwischen zwei Zuflüssen des Mains sich erhebenden Höhenzug angelegt und unterscheidet sich damit sowohl in ihrer Lage im Gelände, als auch in ihrer entsprechenden Siedlungsstruktur von den typischen „Mainstädtchen“, die sich meist in der Talniederung flussparallel entwickeln. Die Stadt setzt sich aus drei deutlich unterscheidbaren Siedlungselementen zusammen: Dem Kirchenbezirk, der Bürgerstadt und der Fischervorstadt.
Trotz relativ später Ersterwähnung (1296) lassen sowohl der Ortsname, als auch das ursprüngliche Martinspatrozinium der Pfarrkirche auf eine Entstehung Lohrs im Frühmittelalter schließen. Als Siedlungskern ist der auf dem mainseitigen Kopf des Höhensporns liegende Kirchenbezirk anzusprechen. Diese erste Siedlung wird, wie der gekrümmte Verlauf der Kleinen Kirchgasse und der Turmstraße suggerieren, burgartig befestigt gewesen sein; eine Burg bestand hier auch bis ins 17. Jahrhundert hinein. Sie wurde durch den Bau des Kapuzinerklosters abgelöst. In der Mitte des Bezirks erhebt sich die im Kern hochmittelalterliche Stadtpfarrkirche, um sie herum gruppieren sich die Pfarrhäuser, das in der Zeit der Gegenreformation entstandene Kapuzinerkloster und das alte Schulhaus. Der Kirchenbezirk besaß eine eigene Befestigung, an die das spätgotische Torhaus zur Kleinen Kirchgasse erinnert.
Die westlich anschließende Bürgerstadt zeigt alle Merkmale hochmittelalterlicher Gründungen: Sie entwickelt sich entlang einer dem Höhenzug folgenden, west-ost- gerichteten Hauptstraße, die sich in der Mitte zum rechteckigen, das Rathaus tragenden Marktplatz erweitert. Sie zweigt im Osten von der kurzen, die Stadt an ihrer engsten Stelle durchschneidenden, mainparallelen Durchgangsstraße ab und mündet im Westen in die Landstraße in den Spessart (nach Aschaffenburg). Enge Seitengäßchen verbinden grätenartig die Hauptstraße mit den beiden, zu dieser in etwa parallel verlaufenden Nebengassen; die Nordwestecke wird durch das Schloss eingenommen, das bis 1559 Sitz der Grafen von Rieneck, danach bis zur Säkularisation Mainzisches Amtshaus war. Die Bebauung der Hauptstraße besteht aus stattlichen Bürgerhäusern in Fachwerkbauweise; die massiven Erdgeschosse zeigen oft reiche Sandsteinportale der Zeit um 1600; aus der gleichen Zeit stammt auch das die Mitte der Anlage bezeichnende Rathaus. In den Seitengassen herrscht Kleinhausbauweise. Bürgerstadt und Kirchenbezirk wurden im 14. Jahrhundert nach der Stadtrechtsverleihung (1333) einheitlich ummauert. Letzter monumentaler Zeuge dieser Umwehrung ist der Stadtturm am ehem. Niedertor.
Außerhalb der Ummauerung liegt am Fuße des Kirchenhügels die Fischervorstadt, die als besterhaltene, vorstadtmäßige Siedlung von Fischern und Schiffbauern in Mainfranken angesprochen werden kann. Sie besaß ursprünglich, nach Ausweis der Parzellenführung und des Fischertors eine eigene Umzäunung. Sie besteht aus zwei mehrfach gekrümmten und annähernd parallel verlaufenden Gassen, die sich am ehem. Niedertor platzartig vereinigen. Sie zeigt kleinteilige Reihenbebauung, die im Kern auf das 16. Jahrhundert zurückgeht. Umgrenzung: Seeweg, Mainkai, Fußweg an der Auffahrt zur alten Brücke, Obere Brückenstraße (nördlicher Ran), hintere Grenze der Grundstücke Turmstraße 10 und Grabenstraße 2-18 (gerade Nummern), Anlagestraße (nördlicher Rand), Brauereistraße (östlicher Rand), Grafen-von-Rieneck-Straße (östlicher Rand), Haagstraße (südlicher Rand). Aktennummer: E-6-77-155-1.
Steinbacher Straße
Das Ensemble im Stadtteil Steinbach (Lage) umfasst die Dorfstraße, mit dem Schlossbereich auf der Ost- und dem Pfarrkirchenbereich auf der Westseite. Die Monumentalbauten, die das Ortsbild bestimmen, wurden unter Franz Christoph von Hutten errichtet und spiegeln dessen fürstbischöfliche Würde wider: die Kirche ab 1719 durch Joseph Greising, das Schloss 1725–28 durch Balthasar Neumann. Zum Schloss gehören Bauteile des Vorgängerbaus aus dem 16. Jahrhundert und der ummauerte Schlosspark. Das Dorf ordnet sich mit ein- und zweigeschossiger Bebauung vornehmlich des 18. Jahrhunderts den Monumentalbauten unter. Die Dorfstraße erweitert sich zu einem kleinen Platzraum vor dem Huttenschen Forsthaus. Umgrenzung: Steinbacher Straße 1, 3, 4–18, 22, 24, 26, 28, von-Hutten-Straße 2, Hofgartenstraße 1–3. Aktennummer: E-6-77-155-2.
Stadtbefestigung
Die Stadtbefestigung, die die Bürgerstadt und den Kirchenbezirk einschloss, wurde im 14. und 15. Jahrhundert mit Bruchsteinmauerwerk angelegt. Abschnitte der Befestigungsmauer sind im Osten (um den Kirchenbezirk), im Norden (hier meist verbaut), im Nordwesten (um das Schloss) und bruchstückhaft im Süden erhalten. Teile der Zwingermauer sind noch im Osten und im Nordwesten vorhanden. Von den ursprünglich drei Haupttoren (Lohrtor, Obertor, Niedertor) ist nur der Turm des Niedertores (Stadtturm) erhalten. Das der Befestigung vorgelagerte Gelände ist auf der Ost- und Nordseite als Steilhang noch anschaulich, im Süden wurde es im späteren 19. Jahrhundert in eine Parkanlage umgewandelt. Die vermauerten Wappensteine stammen möglicherweise von den abgebrochenen Toren. An der Ostseite ist viereckiges Türmchen mit Pyramidendach erhalten. Von der Zwingermauer sind Reste aus Bruchstein mit fünf halbrunden Schalentürmen erhalten; in Teilen ist diese überbaut.
Aktennummer: D-6-77-155-3.
seitlicher Turm des ehem. Niedertors, hoch aufragender Turm von sechs Geschossen über quadratischem Grundriss mit verschiefertem Obergeschoss und Haubendach, Putzmauerwerk mit Buckelquaderkanten sowie Ausgusserker über Konsolen, 13./14. Jh., Aufstockung mit Türmerwohnung nach 1550
In Lohr am Main sind fünf Straßen- und Platzbilder von besonderer Bedeutung, sogenannte Besondere Bereiche ausgewiesen. Zunächst werden die Einzeldenkmäler in diesen Bereichen aufgeführt, danach die restlichen Einzeldenkmäler der Stadt.
Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit verputztem Fachwerkobergeschoss und Renaissance-Sandsteinrahmungen im Erdgeschoss, im Kern 17. Jahrhundert
Dreigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit verputzten Fachwerkobergeschossen und Sandsteinpilastern im Erdgeschoss, aus der Straßenflucht vorstehend, Renaissance, um 1600, Portalrahmung bezeichnet „1788“
Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit verputztem Fachwerkobergeschoss und geohrten Sandsteinrahmungen im Erdgeschoss, rückwärtiger Seitenflügel mit verbrettertem und bemaltem Fensterbrüstungen, Barock, bezeichnet „1732“
Ehemalige Marienkapelle und Beinhaus, später Umbau zur Lateinschule
Zweigeschossiger traufständiger Halbwalmdachbau mit Fachwerkobergeschoss über hohem Kellersockel mit Freitreppe, bezeichnet „1766“, im Kern 1416, gotische Sandsteinfigur Gottvater um 1416
Saalkirche mit Halbwalmdach und flach schließendem Chor sowie Dachreiter mit Spitzhelm, schlichte Putzfassade mit einfachen Sandsteingliederungen, Barock, bezeichnet „1692“; mit Ausstattung (u. a. Figuren der Karfreitagsprozession)
Zweigeschossiger Krüppelwalmdachbau mit Fachwerkobergeschoss über Erdgeschoss mit reich geschmücktem Sandsteinportal, Fachwerk mit Verblattungen im Kern um 1500, Renaissance-Portal bezeichnet „1597“
Freistehender zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Sandsteinrahmungen über Kellersockel mit Freitreppe, 18. Jahrhundert, Hofmauer, mit kugelbekröntem Pfeilerportal, Sandstein, um 1800
Stattlicher Walmdachbau, barockisierend, 1938 von Bauassessor Strauß, mit Teilen der ursprünglichen Ausstattung, anschließend Garagenbau, dendrologischer Garten mit Stützmauer und bastionsartiger Eckausbildung
Zweigeschossiger Satteldachbau mit vorkragendem Zierfachwerkobergeschoss, teilweise massiv erneuertes Erdgeschoss mit Kellersockel und Freitreppe, dreiseitig freistehend, 17./18. Jahrhundert, einseitige Aufstockung 18./19. Jahrhundert
Laufbrunnen, Brunnenpfeiler mit Treppengiebel und Relief Putto mit Delphin sowie Löwenköpfen, halbrundes Brunnenbecken über Säulenpostament, Sandstein, neugotisch, zweite Hälfte 19. Jahrhundert
Dreigeschossiger Satteldachbau mit verputzten Fachwerkobergeschossen über Erdgeschoss mit Sandsteinrahmungen in Ecklage, Giebel mit zweitem Obergeschoss über Holzsäule weit vorkragend, 17./18. Jahrhundert
Langgezogener zweigeschossiger Walmdachbau mit übergiebeltem Risalit und Giebelreiter mit durchbrochenem Spitzhelm, Sandsteingliederungen mit Portalfassade und Hausmadonna, gotisierender Historismus, 1862
Profiliertes Rundbogenportal mit Pilasterrahmungen und reichem Reliefschmuck, Sandstein, Renaissance, bezeichnet „1599“, ehemals an Hauptstraße 34, um 1870 hierher versetzt, geschnitztes Türblatt der Neorenaissance um 1870
Langgestreckter zweigeschossiger Walmdachbau, Putzfassade mit Stichbogenfenstern und Drempel mit Sandsteinverzierungen, in Ecklage, Neorenaissance im Stil italienischer Palazzi, 1844–46
Zweigeschossiger Satteldachbau mit Gauben und vorkragendem Fachwerkobergeschoss über Erdgeschoss mit Sandsteinrahmungen, in Ecklage, 17./18. Jahrhundert
Zweigeschossiger Satteldachbau mit Aufzugserker sowie Fachwerkobergeschoss mit verschiefertem Giebel über Kellersockel in Ecklage, 1592/93 (dendrochronologisch datiert), rückwärtige Erweiterung 1717, südlicher Anbau mit Schaufenster um 1900, mit Ausstattung erste Hälfte 18. Jahrhundert
Zweigeschossiges traufständiges Mansardwalmdachbau mit verputztem Fachwerkobergeschoss und Erdgeschoss mit geohrten Sandsteinrahmungen sowie Sandsteinfigur des heiligen Nikolaus und vermauertem Bildstockaufsatz, Barock, 18. Jahrhundert
Nähe Grafen-von-Rieneck-Straße, an einem Rest der Stadtmauer (Standort)
Gefallenendenkmal, für die Gefallenen des 1. Weltkriegs
Schauwand in Form eines Triptychons mit mittigem Relief 'Auferstandener Christus' und seitlichen Inschrifttafeln sowie davor stehendem Figurensockel mit totem Soldaten, Kalkstein, um 1930
Zweigeschossiger traufständiger Satteldachbau mit vorkragendem und teilweise verputztem Zierfachwerkobergeschoss, bezeichnet „1587“, Teilaufstockung 18./19. Jahrhundert, Erdgeschoss verändert
Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit traufseitigem Anbau und verputztem Fachwerkobergeschoss, 17./18. Jahrhundert, Anbau bezeichnet „1697“, verändert
Zweigeschossiger Satteldachbau mit Zierfachwerkobergeschoss und Sandsteinpilastergliederung im Erdgeschoss in Ecklage, 17. Jahrhundert, Erdgeschossumbau 18. Jahrhundert
Zweigeschossiger Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach über hohem Kellergeschoss sowie massiver zweigeschossiger Satteldachanbau in Ecklage, um 1600, Anbau 18./19. Jahrhundert
Lang gestreckte barockisierende Anlage zu drei Geschossen mit Satteldach und drei Querbauten mit Mansarddächern, Anstaltskirche mit eingezogenem Chor, Dachreiter mit Zwiebelhaube, bezeichnet „1911“, mit Ausstattung
Langgestreckter dreigeschossiger Bau mit Sattel-, Zerch-, Krüppelwalm und Walmdächern sowie vorspringendem Mittelbau mit runden Ecktürmen und Schiefer-Zeltdächern, Putzmauerwerk mit Sandsteinrahmungen und teilweise mit Fachwerkobergeschossen, gotischer Kern 14. Jh., renaissancezeitliche Umbauten bez. 1561 / 1570/ 1595; mit Ausstattung (Geschütztes Kulturgut)
Wohnhaus, zweigeschossiger Walmdachbau mit Satteldachanbau und Zierfachwerkobergeschoss in Ecklage, Erdgeschoss mit Sandsteinrahmungen und Wappenrelief, Tür bez. 1750, Umbau bez. 1854
Langgestrecktes und dreistöckiges Halbwalmdachhaus mit vorkragenden Zierfachwerkobergeschossen in Ecklage, rückwärtiger Flügel verputzt, bezeichnet „1590“, Erdgeschoss verändert
Zweigeschossiges und teilweise verputztes Zierfachwerkhaus mit giebelständigem Satteldach sowie überbautem Kellerhals unter Säulenkonstruktion, bezeichnet „1698“
Inschriftpfeiler mit Fasen und Ritzzeichnung Heiliger Michael(?) sowie Satteldach-Nischenaufsatz, monolithischer Sandstein in Findling eingelassen, gotisch, bezeichnet „1400“
Das heutige Bezirkskrankenhaus (Lage) wurde als Unterfränkische Heil- und Pflegeanstalt 1910–12 nach Plänen von Fritz Gablonsky mit Erweiterungen bis 1931 im Neobarock und Heimatstil angelegt. Es handelt sich um eine weitläufige Anlage im Pavillonsystem in parkartig gestaltetem Gelände. Die Gebäude sind verputzt mit Sandsteingliederungen zum Teil in platzartiger Anordnung. Die Anlage umfasst die Gebäude Am Sommerberg Nr. 1–14, 21–39, 41–46. Die Aktennummer lautet D-6-77-155-198.
Krankengebäude (Gebäude 1), zweigeschossiger Walmdachbau mit Veranda auf L-förmigem Grundriss
Krankengebäude (Gebäude 2), zweigeschossiger Walmdachbau mit Veranda, Loggien und Balkonen
Krankengebäude (Gebäude 3), zweigeschossiger Walmdachbau, Treppenturm mit Zwiebelhaube, anschließender eingeschossiger Walmdachflügel mit Veranda
Krankengebäude (Gebäude 4), zweigeschossiger Walmdachbau, Treppenturm mit Zwiebelhaube, eingeschossiger Flügelanbau mit Loggia
Krankengebäude (Gebäude 5), zweigeschossiger Walmdachbau mit Risaliten und dazwischen Loggien
Krankengebäude (Gebäude 6), zweigeschossiger Walmdachbau mit Risaliten und dazwischen Loggien, anschließend zweigeschossiges Geviert mit Walmdächern
Krankengebäude (Gebäude 7), zweigeschossiger Walmdachbau mit Risaliten
Krankengebäude (Gebäude 8), zweigeschossiger Walmdachbau mit Risaliten und dazwischen Loggien, mit L-förmigem Flügel
Krankengebäude (Gebäude 9), zweigeschossiger Walmdachbau mit Risaliten und dazwischen Loggien
Krankengebäude (Gebäude 10), zweigeschossiger Walmdachbau mit Risaliten und dazwischen Loggien
Krankengebäude (Gebäude 11), zweigeschossiger Walmdachbau auf L-förmigem Grundriss mit Risaliten
Krankengebäude (Gebäude 12), zweigeschossiger Walmdachbau mit Risaliten und dazwischen Loggien
Krankengebäude (Gebäude 13), langgestreckter eingeschossiger Walmdachbau mit Dachreitern und Loggia mit Freitreppen
Krankengebäude (Gebäude 14), langgestreckter eingeschossiger Walmdachbau mit Pyramidendach-Dachreitern und Loggia mit Freitreppen
Verwaltungsgebäude (Gebäude 21), zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit eingeschossigen Walmdachanbauten, Fassade mit Kolossalgliederung und Portal
Wäscherei und Küchenbau (Gebäude 22 und 23), langgestreckter zweigeschossiger Walmdachbau mit zwei Treppentürmen mit Zwiebelhauben, rückwärtig eingeschossige Anbauten mit Mansardwalmdach und Dachreitern mit Zwiebelhauben
Ehemaliges Maschinenhaus und Werkstattbau (Gebäude 24 und 29), breiter ein- und zweigeschossiger Walmdachbau mit unterschiedlichen Annexen
Anstaltskirche Sankt Elisabeth und Festsaal (Gebäude 25 und 26), Zweiflügelanlage, Kirche mit eingezogenem Rechteckchor und Dachreiter, quer anschließender Saalbau mit Walmdach, zugehörig Gefallenendenkmal und Kruzifix am Chor
Friedhofskapelle (Gebäude 27), eingeschossiger ovaler Bau mit Kegeldach und Säulenvorhalle, anschließend eingeschossiger Satteldachbau, zugehöriger Friedhof
Werkfeuerwehr (Gebäude 28 und 37), zweigeschossiger Walmdachbau mit eingeschossigem Anbau und Schlauchturm mit Pyramidendach
Gärtnerei (Gebäude 30), eingeschossiges Gärtnerhaus mit Walmdach auf winkelförmigem Grundriss, zugehörig eingeschossiges Nebengebäude mit Walmdach und Kellergebäude mit Satteldach
Gutshof (Gebäude 31), zweigeschossiges zweiflügeliges Gutshaus mit Walmdach, zugehörige eingeschossige Nebengebäude mit Walmdächern sowie Scheune mit Halbwalmdach und Rampe, Brunnen auf gepflasterter Hoffläche
Krankengebäude (Gebäude 32), zweigeschossiger Mansardwalmdachbau über quadratischem Grundriss
Beamtenwohnhaus (Gebäude 34), zweigeschossiger Walmdachbau mit barockisierender Sandsteingliederung und Sankt-Georgs-Relief
Beamtenwohnhaus (Gebäude 35), zweigeschossiger Walmdachbau mit barockisierender Sandsteingliederung und Äskulap-Relief
Beamtenwohnhaus (Gebäude 36), zweigeschossiger barockisierender Mansardwalmdachbau mit übergiebeltem Mittelrisalit und Eckpilastern
Doppelhaus (Gebäude 38), eingeschossiges Mansard-Halbwalmdachbau mit Querdach und Übereckfenster, zugehörig eingeschossiges Sandstein-Nebengebäude mit Walmdach
Doppelhaus (Gebäude 39), eingeschossiger Mansard-Halbwalmdachbau mit Querdach, zugehörig eingeschossiges Sandstein-Nebengebäude mit Walmdach
Reihenhaus (Gebäude 41), eingeschossiger Satteldachbau mit langer Schleppgaupe und Kragsteinen am Giebelfuß
Reihenhaus (Gebäude 42), eingeschossiger Satteldachbau mit langer Schleppgaupe und teilverschindeltem Giebel
Wohnhaus (Gebäude 43), zweigeschossiger Walmdachbau mit halbrundem Treppenhausturm
Lagerhaus (Gebäude 44), langgestreckter Halbwalmdachbau mit Rundbogenöffnungen
Niedriger Tischsockel mit Pfeiler und kreuzbekröntem zweiseitig reliefiertem Volutenaufsatz Madonna/Pietà, Sandstein, bezeichnet „1713“, Pfeiler erneuert
Ehemalige katholische Filialkirche Mariä Himmelfahrt
Saalkirche mit eingezogenem Dreiseitchor und Satteldach sowie Giebelreiter mit kurzem Spitzhelm, Putzmauerwerk mit Sandsteinrahmungen, bezeichnet „1727“, Kirchhofmauer, Bruchstein, 18. Jahrhundert, erneuert
Satteldachbau mit eingezogenem Rechteckchor und wuchtigem Chorflankenturm mit Satteldach, unverputztes Sandsteinmauerwerk, Konservative Moderne, 1953, mit Ausstattung der alten Kirche
Mariabuchen 1 a, Mariabuchen 1, Mariabuchen (Standort)
Wallfahrtskirche
Saalkirche mit geschweifter Blendgiebelfassade und eingezogenem Dreiseitchor sowie Chorflankenturm mit Zwiebelhaube und Laterne, barock, Christoph Nemlich, 1692–1701, mit Ausstattung
Klostermauer, 18. Jahrhundert
Terrassengarten mit alter Wegeführung, 18. Jahrhundert
Chorturmkirche mit Satteldach sowie quadratischem Chorturm mit Eckstrebepfeilern und hohem Spitzhelm, im Kern romanischer Chor um 1200, nachgotischer Turmaufbau bezeichnet „1614“, Langhaus 1839 von Johann Schönmann, mit Ausstattung
Zweigeschossiger Walmdachbau mit wappengeschmücktem Portal über dreiseitiger Freitreppe sowie Altan mit Balustrade, barock, 1731, Umbau 19. Jahrhundert
Saalkirche mit Satteldach und eingezogenem Dreiseitchor sowie Chorreiter mit fein gegliedertem Haubendach, Putzmauerwerk mit Sandsteingliederungen, barock, bezeichnet „1738“, mit Ausstattung (zum Teil in der neuen Kirche)
Saalkirche mit Satteldach und eingezogenem 5/8-Chor sowie Chorflankenturm mit Spitzhelm, Sandsteinquaderfassade mit Portalvorbau und Strebepfeilern am Chor, neugotisch, 1874, mit Ausstattung
Saalkirche mit eingezogenem Rundchor und Satteldach sowie halb vortretendem Fassadenturm mit Zwiebelhaube und Laterne, unverputztes Sandsteinmauerwerk, neobarock, 1928, mit Ausstattung
Zugehörige Einfriedung, Sandsteinpfeiler mit Kugelbekrönungen und Lattenzaun, nach 1928
Tabernakelbildstock mit Reliefsockel Heiliger Andreas sowie Tonnendach-Aufsatz mit Reliefretabel Madonna im Strahlenkranz, Sandstein, bezeichnet „1754“
Eingeschossiges verputztes Zierfachwerkhaus mit giebelständigem Satteldach über hohem Kellersockel mit geschnitztem Gehäuse für Hausmadonna und überdachter Freitreppe, bezeichnet „1774“
Steinbacher Straße 3, Steinbacher Straße 3 a (Standort)
Sogenanntes altes Schloss
Langgestreckter zweigeschossiger Flügel des alten Schlosses mit Walmdach und rundem Treppenturm mit Kegeldach, Putzfassade mit geohrten Sandsteinrahmungen und Portalrahmung mit Muschelaufsatz, bezeichnet „1589“, Veränderungen im 18. Jahrhundert
Saalkirche mit eingezogenem Dreiseitchor und bewegter Turmfassade mit Haubendach, Putzmauerwerk mit Sandsteingliederung, barock, Joseph Greising 1719–21, mit Ausstattung. (Geschütztes Kulturgut)
Eingeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit teilweise massiv ersetztem Zierfachwerk, geschnitzter Eckpfosten in Form eines Bildstocks, bezeichnet „1705“
Kleiner Saalbau mit eingezogenem Chor, Dachreiter mit Glockendach und Kreuzigungsgruppe von 1781 über dem Westportal, 1660–1664, bez. 1660, mit nördlichem Sakristeianbau, bez. 1676; mit Ausstattung.
Das auch Pestkapelle genannte Gotteshaus entstand nachdem 1632 die Pest mit 860 Toten in Lohr ausgebrochen war. Am 16. August findet seit 1666 zu Ehren des heiligen Rochus, dem Schutzpatron der Pestkranken, eine Prozession zur Kapelle statt.
geschwungener Reliefaufsatz 'Pietá' und rückseitig 'Hl. Sebastian / Hl. Valentin / Hl. Jacobus d. Ältere', Sandstein, um 1700, modern hinzugefügter Pfeiler (Spolie)
Zentralbau auf rundem Grundriss mit hohem Kegeldach, Wände mit Profilverglasung, freistehender sechsgeschossiger Glockenträger an zwei Seiten geöffnet, 1963–1965 von Hans Schädel unter Mitarbeit von Werner Kressierer und Heinrich P. Kaupp; mit Ausstattung
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