Julius

Julius ist ein männlicher Vorname.

Herkunft und Bedeutung

Der Name Julius geht auf den römischen Gentilnamen Iulius zurück[1], der „aus dem Geschlecht der Julier“ bedeutet.[2]

Die Bedeutung des Gentilnamens ist ungesichert. Möglicherweise geht er auf altgriechisch ἴουλος íulos „Bartflaum“[3] zurück.[4][1] Eine andere Theorie verbindet den Namen mit dem Gott Jupiter[4], „dem Jupiter geweiht“[1], wobei der Name Jupiter so viel wie „Himmelsvater“ oder „leuchtender Vater“ bedeutet.[5][6]

Verbreitung

Obwohl der Name von mehreren frühen Heiligen, inklusive Papst Julius I. getragen wurde, war er im Mittelalter nur sehr selten vergeben. In Frankreich und Italien erlebte er während der Renaissance einen neuen Aufschwung.[4]

In den Vereinigten Staaten war der Name Julius im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert geläufig und rangierte in der Vornamenshitliste um Rang 100. Ab den 1920er Jahren sank die Beliebtheit kontinuierlich, bis der Name im Jahr 1975 mit Rang 438 einen Tiefpunkt erreichte. Daraufhin nahm seine Popularität leicht zu (Rang 326 im Jahr 1983), um daraufhin wieder zu sinken, bis der Name in den 1990er Jahren die Top-500 der Vornamenscharts verließ. Nach der Jahrtausendwende stieg die Beliebtheit des Namens wieder leicht an und er etablierte sich um in den 300er-Rängen der Vornamenscharts. Im Jahr 2022 belegte er Rang 348 der Vornamenscharts.[7]

Der Name Julius hat sich in Finnland unter den 50 beliebtesten Jungennamen etabliert. Im Jahr 2022 belegte er Rang 35 der Hitliste.[8]

In Tschechien zählte er bis in die 1960er Jahre hinein regelmäßig zu den 100 beliebtesten Jungennamen. Danach wurde der Name seltener gewählt, blieb jedoch geläufig. Im Jahr 2015 stand er in den Vornamenscharts auf Rang 196 der Vornamenscharts.[9]

Julius zählte in Deutschland im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert zu den beliebtesten Jungennamen des Landes, erreichte jedoch nie die Top-Ränge. Seine Popularität sank, sodass er in den 1920er Jahren die Hitliste der 100 meistgewählten Jungennamen verließ und außer Mode geriet. Ab den 1970er Jahren gewann er wieder an Beliebtheit. In den 1980er Jahren trat er wieder in die Top-100 der Vornamenscharts ein und stieg in der Hitliste weiter auf.[10] Mit Rang 27 erreichte die Popularität des Namens im Jahr 2004 ihren Höhepunkt.[11] Danach sank die Beliebtheit des Namens zwar, jedoch blieb er geläufig.[12] Im Jahr 2023 stand er auf Rang 82 der Vornamenscharts.[13]

Varianten

Männliche Varianten

Weibliche Varianten

Namenstage

Namensträger

Einzelname

Vorname

A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

Q

R

S

T

U

V

W

Y

Z

Familienname

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c Julius. In: Nederlandse Voornamenbank. Meertens Instituut, abgerufen am 20. Januar 2024 (niederländisch).
  2. Vorname der Woche: Julian. In: GfdS. Gesellschaft für deutsche Sprache e. V., abgerufen am 20. Januar 2024.
  3. ἴουλος. In: Greek Word Study Tool. Tufts University, abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch).
  4. a b c Julius. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch).
  5. Jupiter. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch).
  6. Zeus. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch).
  7. Popularity in the United States. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 20. Januar 2024.
  8. Popularity in Finland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 20. Januar 2024.
  9. Popularity in Czechia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 20. Januar 2024.
  10. Julius. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, 9. Juli 2020, abgerufen am 20. Januar 2024.
  11. Die beliebtesten Vornamen des Jahres 2004. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 20. Januar 2024 (deutsch).
  12. Julius. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 14. Mai 2022.
  13. Die beliebtesten Vornamen des Jahres 2023 – Top 500. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 20. Januar 2024 (deutsch).

Strategi Solo vs Squad di Free Fire: Cara Menang Mudah!