Es wird von über 240 Millionen Muttersprachlern gesprochen; einschließlich der Zweitsprachler beläuft sich die Zahl der Sprecher auf etwa 270 Millionen. Die portugiesische Sprache gilt laut UN-Studien zusammen mit dem Arabischen als stark wachsende Sprache, mit zunehmender Bedeutung im südlichen Afrika (wachsende Volkswirtschaften von Angola und Mosambik), und in Südamerika, mit Brasilien als größter Volkswirtschaft und größter, weiter wachsender Landesbevölkerung Lateinamerikas. So erwarten einige Wissenschaftler eine Zahl von etwa 500 Millionen Sprechern bis zum Ende des 21. Jahrhunderts.[2]
Die portugiesische Sprache verbreitete sich weltweit im 15. und 16. Jahrhundert, als mit dem portugiesischen Kolonialreich erstmals ein weltumspannendes Kolonialreich entstand. Es überdauerte in Teilen bis in das Jahr 1975 und umfasste das heutige Brasilien sowie Gebiete in Afrika und an den Küsten Asiens. Als letztes ging Macau aus portugiesischem Besitz an China über. Daraus ergab sich, dass Portugiesisch heute die Amtssprache mehrerer unabhängiger Staaten ist und darüber hinaus von vielen Menschen als Minderheiten- oder Zweitsprache gesprochen wird. Neben dem eigentlichen Portugiesischen gibt es etwa zwanzig Kreolsprachen auf überwiegend portugiesischer Basis. Durch die Auswanderung aus Portugal ist Portugiesisch in den letzten Jahrzehnten in mehreren Staaten Westeuropas und in Nordamerika zu einer wichtigen Minderheitensprache geworden.
Mit über 190 Millionen Sprechern in Brasilien ist Portugiesisch nach Spanisch die am weitesten verbreitete Sprache in Südamerika. Aber auch in den spanischsprachigen Ländern Südamerikas erfreut sich Portugiesisch wachsender Bedeutung. Wegen des großen Einflusses Brasiliens wird Portugiesisch in einigen der restlichen südamerikanischen Staaten unterrichtet, besonders in Argentinien und den anderen Mercosur (Mercosul)-Mitgliedsstaaten. Im Grenzgebiet von Brasilien zu Argentinien, Bolivien, Paraguay (Brasiguayos) und Uruguay gibt es Menschen, für die Portugiesisch Muttersprache ist (in Paraguay leben 122.520 Portugiesisch-Muttersprachler gemäß der 2002 durchgeführten Volkszählung). Unter den Menschen, die im Grenzgebiet leben, aber der jeweils anderen Sprache nicht mächtig sind, hat sich teilweise eine Mischsprache aus Portugiesisch und Spanisch namens Portunhol herausgebildet. Darüber hinaus ist Portugiesisch eine wichtige Minderheitensprache in Guyana und Venezuela.
In Nordamerika und der Karibik gibt es große portugiesischsprachige Kolonien in Antigua und Barbuda, Bermuda, Kanada, Jamaika und den Vereinigten Staaten, wobei sich die Mehrzahl aus Einwanderern beziehungsweise Gastarbeitern aus Brasilien oder Portugal zusammensetzt. In Mittelamerika ist die portugiesische Sprache dagegen nur von geringer Bedeutung.
Europa
In Europa wird Portugiesisch vor allem von den 10,6 Millionen Einwohnern Portugals gesprochen. In Westeuropa hat sich die Sprache vor allem durch Einwanderung aus Portugal in den letzten Jahrzehnten verbreitet und wird von mehr als zehn Prozent der Bevölkerung Luxemburgs und Andorras gesprochen. Daneben gibt es einen nennenswerten Anteil portugiesischsprachiger Bevölkerung in Belgien, Frankreich, Deutschland, auf Jersey und in der Schweiz. In Spanien wird Portugiesisch im Valle de Jálama gesprochen, wo es als A fala bezeichnet wird. Im heute spanischen Olivenza wurde bis in die 1940er Jahre ein portugiesischer Dialekt gesprochen. Das mit Portugiesisch sehr eng verwandte Galicisch wird im nordwestspanischen Galicien gesprochen.
Galicisch und Portugiesisch haben dieselben Wurzeln und waren bis zum Mittelalter eine einzige Sprache, die man heute als Galicisch-Portugiesisch bezeichnet. Diese Sprache wurde sogar in Spanien (Kastilien) im poetischen Schaffen verwendet. Auch heute werden von vielen Linguisten Galicisch und Portugiesisch als eine Einheit gesehen. Aus soziolinguistischen Gründen werden die beiden Sprachen jedoch häufig getrennt gesehen. In Galicien haben sich zwei Standards der Schriftsprache gebildet, wobei sich derjenige, der von der Galicischen Autonomen Regierung gestützt wird, mehr am Spanischen (Kastilischen) anlehnt, während sich in gewissen politischen und universitären Kreisen ein Standard etabliert hat, der sehr nah am Portugiesischen liegt. Der ehemalige galicische Abgeordnete im Europäischen Parlament, Camilo Nogueira Román, spricht nach eigenen Angaben Portugiesisch.
Afrika
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Portugiesisch ist eine wichtige Sprache im Afrika südlich der Sahara. Angola und Mosambik sind zusammen mit São Tomé und Príncipe, Kap Verde, Äquatorialguinea und Guinea-Bissau als PALOP(Paises Africanos de Língua Oficial Portuguesa) bekannt und organisiert; sie vertreten etwa 32 Millionen Sprecher des Portugiesischen (großzügige Schätzungen gehen dabei von neun Millionen Muttersprachlern aus, der Rest ist zweisprachig). Paradoxerweise ist der Gebrauch der portugiesischen Sprache nach der Unabhängigkeit der früheren Kolonien von Portugal gewachsen. Die Regierungen der jungen Staaten sahen die portugiesische Sprache als Instrument zur Entwicklung des Landes und einer nationalen Einheit.
In Angola wurde Portugiesisch schnell zu einer Nationalsprache statt nur einer Verkehrssprache. Dies gilt insbesondere für die Hauptstadt Luanda. Gemäß der offiziellen Volkszählung von 1983 war Portugiesisch damals die Muttersprache von 75 % der Bevölkerung Luandas von etwa 2,5 Millionen (mindestens 300.000 davon sprachen es dazu als einzige Sprache), und 99 % davon konnten sich auf Portugiesisch verständigen, wenn auch mit unterschiedlicher Sprachkompetenz. Dieses Ergebnis ist kaum erstaunlich, denn bereits für die siebziger Jahre gab eine 1979 in den Slumgebieten Luandas geführte Umfrage an, dass alle afrikanischen Kinder von sechs bis zwölf Jahren Portugiesisch sprachen, aber nur 47 % eine afrikanische Sprache. Heute sprechen vor allem in Luanda junge Angolaner neben dem Portugiesischen nur noch selten eine afrikanische Sprache. Landesweit benutzen etwa 60 % der Bevölkerung, die laut Volkszählung von 2014 25,8 Millionen beträgt,[9] Portugiesisch als Umgangssprache. Ebenfalls bei der Volkszählung von 2014 gaben 71,15 % der Befragten an, dass sie Portugiesisch auch zu Hause sprechen (85 % in den städtischen und 49 % in den ländlichen Gebieten). Die Fernsehstationen aus Portugal und Brasilien, die man in Angola empfangen kann und die sehr populär sind, tragen dazu ihren Anteil bei.
Das angolanische Portugiesisch beeinflusste auch das heute in Portugal gesprochene Portugiesisch, da die Retornados, (portugiesische Rückkehrer nach der Unabhängigkeit Angolas) und angolanische Zuwanderer Wörter mitbrachten, die sich vor allem in der jungen Stadtbevölkerung verbreiteten. Dazu gehören iá (ja), bué (viele/sehr; synonym zum standardsprachlichen muito) oder bazar(weggehen).
Mosambik gehört zu den Ländern, in denen Portugiesisch Amtssprache ist, es wird aber größtenteils nur als Zweitsprache gesprochen. In den Städten ist es aber die am meisten verbreitete Sprache. Gemäß der Volkszählung von 1997 sprechen etwa 40 % der Gesamtbevölkerung Portugiesisch, jedoch etwa 72 % der Stadtbevölkerung. Andererseits bezeichnen nur 6,5 % (bzw. 17 % in den Städten und 2 % in den ländlichen Gebieten) Portugiesisch als ihre Muttersprache. Die mosambikanischen Schriftsteller verwenden alle ein Portugiesisch, das sich an die mosambikanische Kultur angepasst hat.
In Kap Verde und in Guinea-Bissau sind die wichtigsten Sprachen portugiesische Kreolsprachen, die als Crioulos bezeichnet werden, wohingegen der Gebrauch der portugiesischen Sprache als Umgangssprache im Abnehmen begriffen ist. Die meisten Kapverdier können aber auch Standard-Portugiesisch sprechen, das in formellen Situationen verwendet wird. Schulbildung und Fernsehen aus Portugal und Brasilien tragen andererseits zur Entkreolisierung bei. In Guinea-Bissau ist die Lage etwas anders, weil nur etwa 60 % der Bevölkerung Kreolisch sprechen, und gar nur 10,4 % davon beherrschen Standard-Portugiesisch (gemäß der Volkszählung von 1992).
In São Tomé und Príncipe spricht die Bevölkerung eine Art archaisches Portugiesisch, das viele Ähnlichkeiten mit brasilianischem Portugiesisch aufweist. Die Elite des Landes verwendet jedoch eher die europäische Version, ähnlich wie in den anderen PALOP-Ländern. Neben dem eigentlichen Portugiesisch gibt es noch drei Kreolsprachen. Kinder lernen in der Regel Portugiesisch als Muttersprache und eignen sich das Forro genannte Kreolisch erst später an. Der tägliche Gebrauch der portugiesischen Sprache auch als Umgangssprache ist im Wachsen begriffen, und fast die gesamte Bevölkerung beherrscht diese Sprache.
Asien
Portugiesisch wird in Osttimor, in den indischen Staaten Goa und Dadra und Nagar Haveli und Daman und Diu sowie in Macau (Volksrepublik China) gesprochen. In Goa wird Portugiesisch als Sprache der Großeltern bezeichnet, weil es nicht mehr in der Schule unterrichtet wird, keinen offiziellen Status hat und deshalb von immer weniger Menschen gesprochen wird. In Macau wird Portugiesisch nur von der kleinen portugiesischen Bevölkerung gesprochen, die nach der Übergabe der früheren Kolonie an China dort geblieben ist. Es gibt dort nur eine einzige Schule, in der auf Portugiesisch unterrichtet wird. Trotzdem bleibt Portugiesisch vorerst eine offizielle Sprache neben Chinesisch.
Es gibt in Asien mehrere portugiesische Kreolsprachen. In der malaiischen Stadt Malakka gibt es eine Kreolsprache namens Cristão oder Papiá Kristang, andere aktive Kreolsprachen findet man in Indien, Sri Lanka und auf Flores. In Japan gibt es etwa 250.000 Personen, die als dekassegui bezeichnet werden; das sind Brasilianer japanischer Abstammung, die wieder nach Japan zurückgekehrt sind, deren Muttersprache jedoch Portugiesisch ist.
In Osttimor ist die am weitesten verbreitete Sprache Tetum, eine austronesische Sprache, die jedoch von der portugiesischen Sprache stark beeinflusst wurde. Am Ende der portugiesischen Kolonialzeit konnten durch eine rudimentäre Schulausbildung viele Timoresen zumindest in Grundlagen Portugiesisch sprechen.[10] Die Wiedereinführung des Portugiesischen als Nationalsprache nach der indonesischen Besatzung (1975–1999) stieß aber bei der jüngeren Bevölkerung, die durch das indonesische Bildungssystem gegangen ist und Portugiesisch nicht beherrscht, auf Missfallen. Überwiegend spricht die ältere Generation Portugiesisch, doch der Anteil steigt, da die Sprache der jüngeren Generation und interessierten Erwachsenen unterrichtlich vermittelt wird. Osttimor hat die anderen CPLP-Staaten um Hilfe bei der Einführung des Portugiesischen als Amtssprache gebeten. Osttimor versucht, mit Hilfe der portugiesischen Sprache Anschluss an die internationale Gemeinschaft zu finden und sich von Indonesien abzugrenzen. Xanana Gusmão, der erste Präsident Osttimors seit der Wiederherstellung der Unabhängigkeit, hoffte, dass innerhalb von zehn Jahren Portugiesisch in Osttimor weit verbreitet sein würde. 2015 ergab die Volkszählung, dass 1.384 Osttimoresen Portugiesisch als Muttersprache haben, 30,8 % der Bevölkerung können Portugiesisch sprechen, lesen und schreiben, 2,4 % sprechen und lesen, 24,5 % nur lesen und 3,1 % nur sprechen.[11] Es gibt Stimmen, die in der Einführung von Portugiesisch als Amtssprache durch die alten Bildungseliten einen Fehler sehen. So werden die meisten Universitätslehrgänge immer noch in Bahasa Indonesia gehalten. Englisch hat immer größere Bedeutung durch die Nähe zu Australien und durch die internationalen Friedenstruppen, die bis 2013 im Land waren. Portugiesisch wird erst nach und nach in der Schule den Kindern beigebracht und als Unterrichtssprache neben Tetum verwendet. Unter anderem liegt das am Mangel an portugiesischsprechenden Lehrern. Die portugiesische Kreolsprache Osttimors Português de Bidau starb in den 1960er Jahren aus. Die Sprecher verwendeten immer öfter das Standard-Portugiesisch. Bidau wurde nahezu nur im Stadtteil Bidau im Osten der Hauptstadt Dili von der Volksgruppe der Bidau gesprochen, Mestizen mit Wurzeln auf der Insel Flores.[12] Kreolisches Portugiesisch aus Macau wurde während der stärksten Einwanderungsphase im 19. Jahrhundert auch auf Timor gesprochen, verschwand aber schnell.[10]
Die portugiesische Sprache entwickelte sich im Westen der iberischen Halbinsel aus einer Form der gesprochenen lateinischen Sprache (Vulgärlatein), die von römischen Soldaten und Siedlern seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. auf die Halbinsel gebracht worden war. Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches begann sich das Galicisch-Portugiesische unter Einfluss der vorrömischen Substrate und der späteren Superstrate getrennt von den übrigen romanischen Sprachen zu entwickeln. Ab dem 11. Jahrhundert sind schriftliche Dokumente überliefert, die auf Portugiesisch abgefasst wurden. Bis zum 15. Jahrhundert hatte sich die portugiesische Sprache zu einer reifen Sprache mit einer reichen Literatur entwickelt.
Römische Kolonisierung
Ab dem Jahre 154 v. Chr. eroberten die Römer den Westen der Iberischen Halbinsel mit dem heutigen Portugal und Galicien, woraus die spätere römische Provinz Lusitanien wurde. Mit den Siedlern und Legionären kam auch eine volkstümliche Version des Lateins, das Vulgärlatein, von dem alle romanischen Sprachen abstammen. Obwohl das Gebiet des heutigen Portugal bereits vor der Ankunft der Römer bewohnt war, stammen 90 Prozent des portugiesischen Wortschatzes vom Lateinischen ab. Es gibt nur sehr wenige Spuren der ursprünglichen Sprachen im modernen Portugiesischen.
Germanische Völkerwanderung
Vom Jahre 409 an, als das weströmische Reich zusammenzubrechen begann, drangen Völker germanischen Ursprungs auf die iberische Halbinsel vor. Diese Germanen, hauptsächlich Sueben und Westgoten, assimilierten sich langsam an die römische Sprache und Kultur. Da jedoch der Kontakt zu Rom gering war, entwickelte sich Latein unabhängig weiter, wobei sich die regionalen Unterschiede verstärkten. Die sprachliche Einheit auf der iberischen Halbinsel wurde somit langsam zerstört und es entwickelten sich voneinander unterscheidbare Dialekte, darunter die heute zu Standardsprachen weiterentwickelten Formen Galicisch-Portugiesisch, Spanisch und Katalanisch. Die Entwicklung des Galicisch-Portugiesischen weg vom Spanischen und Mozarabischen wird unter anderem auf die Sueben zurückgeführt. Germanismen kamen somit auf zwei Wegen in das Portugiesische: indirekt als germanische Entlehnungen, die als Bestandteil der gewöhnlichen lateinischen Umgangssprache der römischen Legionäre auf die iberische Halbinsel gelangten, darüber hinaus direkt als Lehnwörtergotischer und suebischer Herkunft. Andere Autoren gehen jedoch davon aus, dass das Portugiesische älter und konservativer ist als das in der Region um Burgos entstandene Castillano, welches verschiedene Lautverschiebungen mitgemacht hat, die sich im Portugiesischen nicht finden (z. B. vom lateinischen palatalen f zum friktionalen h, von lat. ct zu ch wie in nocte/noche, von Diphthongen wie au zu Monophthongen wie o).[14]
Maurische Eroberung
Ab 711 eroberten die Mauren die iberische Halbinsel und in den eroberten Gebieten wurde das Arabische zur Verwaltungssprache. Die Bevölkerung sprach jedoch weiterhin ihren iberomanischen Dialekt, weshalb der Einfluss des Arabischen auf das Portugiesische nicht sehr stark war. Es entwickelte sich auch eine romanische Schriftsprache in arabischer Schrift, das sogenannte Mozarabische. Nachdem die Mauren durch die Reconquista vertrieben worden waren, blieben viele in ihrem rechtlichen Status stark beschränkte Araber auf dem Gebiet des heutigen Portugals, sie waren später auch als freie Handwerker tätig und assimilierten sich an die portugiesische Kultur und Sprache. Aufgrund des Kontakts mit dem Arabischen lassen sich arabische Spuren hauptsächlich in der Lexik finden, wo das Neuportugiesische viele Wörter arabischen Ursprungs besitzt, die sich in anderen romanischen Sprachen nicht wiederfinden. Diese Einflüsse betreffen vor allem die Bereiche Ernährung und Landwirtschaft, in denen durch die Araber Neuerungen eingeführt wurden. Daneben ist der arabische Einfluss in Ortsnamen des südlichen Portugal wie Algarve oder des im Westen gelegenen Fátima ersichtlich.
Aufstieg der portugiesischen Sprache
Von der römischen Provinz Lusitanien spalteten die Römer im 1. Jh. v. Chr. die Gallaecia (das heutige Galicien) ab und gliederten sie der Tarraconensis (Hispania Citerior) an. Die portugiesische Sprache entwickelte sich (wie auch das Galicische) aus dem heute bis auf wenige Reste (A Fala) ausgestorbenen Galicisch-Portugiesischen, das im Zeitraum vom 8. bis 12. Jh. im heutigen Nordportugal sowie im heutigen Galicien entstand.[15] Das Galicisch-Portugiesische existierte über lange Zeit nur als gesprochene Sprache, während als Schriftsprache weiterhin Latein benutzt wurde. Die frühesten schriftlichen Zeugnisse dieser Sprache sind die „Cancioneiros“ aus der Zeit um 1100. Das Galicisch-Portugiesische entwickelte sich im Hochmittelalter (13./14. Jh.) zur wichtigsten Sprache der Lyrik auf der Iberischen Halbinsel.
Die Grafschaft Portugal wurde im Jahr 1095 unabhängig, ab 1139 war Portugal Königreich unter König Alfons I.
Nach der Unabhängigkeit Portugals von Kastilien entwickelte sich die Sprache vor allem durch den normierenden Einfluss des Königshofs (im Gegensatz zu Galicien) auf portugiesischem Gebiet langsam weiter.[16] Erste schriftliche Zeugnisse des sogenannten romanischen Dialekts sind das Testament von Alfons II. und die Notícia de Torto aus dem Jahr 1214.[17]
Im Jahre 1290 gründete König Dionysius (Diniz) die erste portugiesische Universität, das Estudo Geral in Lissabon. Er legte fest, dass das Vulgärlatein, wie das Portugiesische damals noch genannt wurde, dem klassischen Latein vorgezogen werden solle. Ab 1296 benutzten die königlichen Kanzleien das Portugiesische, womit die Sprache nicht mehr nur in der Poesie, sondern auch in Gesetzen und notariellen Schriftstücken Verwendung fand.
Durch die Ausstrahlung der höfischen Kultur Südfrankreichs auf die galicische Dichtersprache im 12. und 13. Jahrhundert gelangten auch okzitanische Lehnwörter in das Sprachgebiet Portugals. Im modernen Portugiesischen hat sich aber nur eine begrenzte Zahl dieser Wörter erhalten. Von größerer Bedeutung für die Ausprägung des Wortschatzes ist der französische Spracheinfluss, der heute nicht nur lexikalisch, sondern auch phraseologisch nachweisbar ist.
Mit der Reconquista-Bewegung dehnte sich der Einflussbereich des Portugiesischen allmählich nach Süden hin aus. Bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts endete diese Ausdehnung an der Südgrenze des heutigen Portugals mit der Rückeroberung Faros im Jahr 1249[18], wodurch der gesamte Westen der Iberischen Halbinsel zum galicisch-portugiesischen Sprachgebiet wurde. Im 14. Jahrhundert war Portugiesisch zu einer reifen Sprache geworden, die eine reiche literarische Tradition besaß und auch in anderen Gegenden der iberischen Halbinsel in der Dichtung verbreitet war wie etwa im Königreich León, Kastilien, Aragón und Katalonien. Später, als sich Kastilisch (was praktisch das moderne Spanisch ist) in Kastilien fest etablierte und Galicien unter den Einfluss der kastilischen Sprache kam, wurde die südliche Variante des Galicisch-Portugiesischen zur Sprache Portugals.
Bei der Entwicklung der portugiesischen Sprache hatten das Arabische und Mozarabische einen erheblichen Einfluss: Während der Reconquista rückte das Zentrum Portugals immer weiter nach Süden Richtung Lissabon, wo es Sprecher verschiedenster Varietäten gab, die das Galicisch-Portugiesische beeinflussten – im Gegensatz zum Norden, dessen Sprache konservativer und noch stärker vom Latein geprägt war. An einem Dialekt im Norden Portugals (an der Grenze zu Spanien), dem Mirandés, ist die Verbindung zum Königreich León, d. h. der kastilische Einfluss, noch zu erkennen[19], während der leonesische Dialekt in Spanien z. T. stark vom Galicisch-Portugiesischen geprägt ist.[20]
Zeit der portugiesischen Entdeckungen
Zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert, also während der Zeit der portugiesischen Entdeckungen, verbreitete sich die portugiesische Sprache in vielen Regionen von Asien, Afrika und Amerika. Im 16. Jahrhundert war sie die lingua franca in Asien und Afrika, wo sie nicht nur der Kolonialverwaltung, sondern auch dem Handel und der Kommunikation zwischen den lokalen Machthabern und den Europäern aller Nationalitäten diente. In Ceylon (heutiges Sri Lanka) sprachen einige Könige fließend Portugiesisch und Adlige nahmen häufig portugiesische Namen an. Die Ausbreitung der Sprache wurde auch durch die Ehen zwischen Portugiesen und Einheimischen gefördert (was im portugiesischen Kolonialreich eine gängigere Praxis als in anderen Kolonialreichen war). Da die Sprache in vielen Erdteilen mit den missionarischen Aktivitäten der Portugiesen gleichgesetzt wurde, nannte man das Portugiesische dort auch Cristão (Christlich). Obwohl später die Niederländer versuchten, in Ceylon und dem heutigen Indonesien das Portugiesische zurückzudrängen, blieb es dort lange eine populäre und verbreitete Sprache.
In Indien, Sri Lanka, Malaysia und Indonesien entwickelten sich portugiesische Kreolsprachen heraus, nachdem Portugal den Einfluss in diesen Ländern an andere europäische Mächte verloren hatte. In vielen Sprachen findet man portugiesische Wörter in der modernen Lexik wieder, so zum Beispiel das Wort pan für „Brot“ im Japanischen (portugiesisch: pão), sepatu für „Schuh“ im Indonesischen (portugiesisch: sapato), keju für „Käse“ im Malaiischen (portugiesisch: queijo) oder auch meza für „Tisch“ in Swahili (portugiesisch: mesa). Auch im Urdu finden sich portugiesische Lehnwörter, z. B. cabi für „Schlüssel“ (von „chave“), girja für „Kirche“ (von „igreja“), kamra für „Zimmer“(von „câmara“), qamīz für „Hemd“ (von „camisa“), mez für „Tisch“ (von „mesa“).[21]
Entwicklung seit der Renaissance
Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts fand eine große Anzahl von Lehnwörtern Eingang in die portugiesische Sprache, meist lateinischen oder griechischen Ursprungs. Italienische Wörter aus den Bereichen Musik, Theater, Malerei sowie spanische Lehnwörter, die aufgrund der Personalunion zwischen Portugal und Spanien von 1580 bis 1640 besonders zahlreich sind, machten die Sprache reicher und komplexer. Man unterscheidet aus diesem Grund zwei Entwicklungsphasen: das Altportugiesische (12. bis Mitte des 16. Jahrhunderts) und das Neuportugiesische, wobei als Ende des Altportugiesischen das Erscheinen des Cancioneiro Geral von Garcia de Resende im Jahre 1516 betrachtet wird.
Die Gegenden, wohin sich das Portugiesische vor der Entwicklung des Neuportugiesischen verbreitet hatte, machten diese Entwicklungen jedoch größtenteils nicht mit. In Brasilien und São Tomé und Príncipe, aber auch in einigen abgelegenen ländlichen Gebieten Portugals werden deshalb Dialekte gesprochen, die dem Altportugiesischen ähnlich sind.
Neben den gut 200 Millionen Brasilianern sprechen heute mehr als 10 Millionen Portugiesen und ebenso viele Bewohner der ehemaligen afrikanischen und asiatischen Kolonien Portugiesisch als Muttersprache. Portugiesisch entwickelte sich somit nach Spanisch zur zweithäufigsten romanischen Muttersprache. Diese Position verdankt Portugiesisch der Tatsache, dass sich die Bevölkerung Brasiliens innerhalb der letzten 100 Jahre mehr als verzehnfacht hat: 1900 hatte Brasilien eine Bevölkerung von nur 17 Millionen.
Verwandtschaft mit anderen Sprachen
Portugiesisch hat als romanische Sprache Parallelen zu Spanisch, Katalanisch, Italienisch, Französisch, Rumänisch und den anderen romanischen Sprachen, vor allem was die Grammatik und Syntax angeht. Besonders der spanischen Sprache ist es in vielen Aspekten sehr ähnlich, in der Aussprache herrschen jedoch bedeutende Unterschiede. Mit etwas Übung ist es einem Portugiesen jedoch möglich, Spanisch zu verstehen. Wenn man den folgenden Satz betrachtet:
Ela fecha sempre a janela antes de jantar. (portugiesisch)
Ela pecha sempre a fiestra antes de cear. (galicisch)
Ella cierra siempre la ventana antes de cenar. (spanisch)
Fast alle Wörter der einen Sprache haben sehr ähnlich lautende Verwandte in der jeweils anderen Sprache, die jedoch unter Umständen sehr selten gebraucht werden.
Ela encerra sempre a janela antes de cear. (portugiesisch, mit wenig gebräuchlicher Wortwahl)
(Der Satz bedeutet: ‚Sie schließt immer das Fenster vor dem Abendessen.‘)
(Lateinisch: ‚Illa claudit semper fenestram ante cenam.‘)
Es gibt allerdings auch eine Anzahl von Wörtern, bei denen keine Verwandtschaft zwischen den Sprachen besteht und die jeweiligen Sprecher in dem anderen Land vor Probleme stellt. Beispiele:
Deutsch
Spanisch
Portugiesisch
Portugiesisch (Brasilien)
roher Schinken
jamón (serrano)
presunto
presunto (cru)
Kochschinken
jamón dulce (York)
fiambre
presunto
Autowerkstatt
taller
oficina
oficina
Büro
oficina
escritório
escritório
Zug
tren
comboio
trem
Es gibt Orte, in denen Spanisch und Portugiesisch nebeneinander gesprochen werden. Muttersprachler des Portugiesischen können in der Regel Spanisch lesen und oft auch gesprochenes Spanisch relativ gut verstehen; Letzteres ist wegen der phonetischen Eigenheiten des Portugiesischen umgekehrt meist nicht der Fall.
Das Standardportugiesisch, auch als Estremenho bezeichnet, hat sich in der Geschichte häufiger geändert als andere Variationen. Alle Formen der portugiesischen Sprache Portugals können nach wie vor im brasilianischen Portugiesisch gefunden werden. Afrikanisches Portugiesisch, besonders die Aussprache von São Tomé und Príncipe (auch Santomense genannt), hat mit brasilianischem Portugiesisch viele Gemeinsamkeiten. Die Dialekte Südportugals haben ebenfalls ihre Eigenheiten bewahrt, wozu die besonders häufige Benutzung des Gerundiums zählt. Dagegen sind Alto-Minhoto und Transmontano in Nordportugal der galicischen Sprache sehr ähnlich.
Das Standard-Portugiesische aus Portugal ist in den früheren afrikanischen Kolonien die bevorzugte Aussprache. Deshalb kann man zwei Formen unterscheiden, nämlich die europäische und die brasilianische; wobei man gemeinhin vier große Standard-Aussprachen unterscheidet, nämlich jene von Coimbra, Lissabon, Rio de Janeiro und São Paulo, dies sind auch die einflussreichsten Ausspracheformen.
Die wichtigsten Ausspracheformen des Portugiesischen sind, jeweils mit Hörbeispiel als externem Link, die folgenden:
Das Portugiesische hatte bis zum Inkrafttreten des Acordo Ortográfico 2009 zwei Varianten der Schriftsprachen (Port. variedades), die häufig als padrões (Standards) bezeichnet werden. Diese sind:
Die Unterschiede zwischen diesen Varianten betreffen das Vokabular, die Aussprache und die Syntax, besonders in der Umgangssprache, wohingegen in der Sprache der gehobenen Schichten diese Unterschiede geringer ausfallen.
Hierbei handelt es sich jedoch um Dialekte derselben Sprache, die Sprecher der beiden Varianten können die jeweils andere leicht verstehen.
Einige Unterschiede im Wortschatz sind in Wirklichkeit keine. In Brasilien ist der Standardausdruck für 'Teppich’ tapete. In Portugal benutzt man eher alcatifa. Jedoch gibt es in Portugal ebenfalls regional den Ausdruck tapete, ebenso wie es in Brasilien regional den Ausdruck alcatifa gibt. Für alte Wörter trifft dies fast generell zu, während in neuen Wörtern diese Unterschiede in der Tat landesspezifisch sind wie etwa ônibus in Brasilien und autocarro in Portugal.
Signifikantere Unterschiede bestanden bis zum Acordo Ortográfico in der Orthografie. In Wörtern, die cc,cç oder ct enthalten, wird in Brasilien das erste c weggelassen, in Wörtern, die pc,pç oder pt enthalten, entfällt das p. Diese Buchstaben werden nicht ausgesprochen, sondern stellen vielmehr Überbleibsel aus dem Latein dar, die man in Brasilien zumeist eliminiert hat. Man vergleiche mit dem Italienischen.
Ein paar Beispiele sind:
Latein
Portugal und Afrika
Brasilien
Italienisch
Spanisch
Übersetzung
actio
acção
ação
azione
acción
Tat, Aktion
directio
direcção
direção
direzione
dirección
Richtung
(electricus)
eléctrico
elétrico
elettrico
eléctrico
elektrisch
optimus
óptimo
ótimo
ottimo
óptimo
großartig
Daneben gibt es einige Unterschiede in der Akzentuierung, die folgende Gründe haben:
Unterschiedliche Aussprache: In Brasilien wird das o in Antônio,anônimo oder Amazônia geschlossen ausgesprochen, wohingegen es in Portugal und Afrika offen gesprochen wird. Deshalb schreibt man in Portugal und Afrika António,anónimo bzw. Amazónia.
Vereinfachung des Lesens: Die Kombination qu kann in zwei verschiedenen Arten gelesen werden: ku oder k. Um das Lesen einfacher zu machen, schreibt man in Brasilien das u mit einem Trema, wenn die Aussprache ku ist, also cinqüenta statt cinquenta(fünfzig). Dies ist allerdings in der letzten Rechtschreibreform (s. u.) nicht mehr vorgesehen.
Eine Rechtschreibreform wurde mit dem Acordo Ortográfico im Jahr 1990 verabschiedet, um einen internationalen Standard für das Portugiesische zu erreichen. Allerdings dauerte es bis 2009, bis das Abkommen in Portugal und Brasilien in Kraft trat, nachdem es im Jahr 2008 von diesen beiden Ländern sowie von Kap Verde und São Tomé und Príncipe ratifiziert worden war (später folgte Guinea-Bissau; Angola und Mosambik haben es bis heute – Stand Oktober 2014 – nicht ratifiziert).[22] Im Rahmen dieser Reform fielen in Portugal die oben genannten c in cc,cç oder ct und p in pc,pç oder pt weitgehend weg, daneben gab es kleinere Vereinheitlichungen und man versucht, sich auf ein koordiniertes Vorgehen in Bezug auf neue Lehnwörter aus anderen Sprachen zu einigen. Seitdem ist die Rechtschreibung in Brasilien und Portugal weitgehend identisch, Unterschiede bestehen nur noch für wenige Ausnahmen.
Vom Portugiesischen abgeleitete Sprachen
Als im Mittelalter Portugal sein Kolonialreich aufzubauen begann, kam die portugiesische Sprache in Kontakt mit den lokalen Sprachen der eroberten Gebiete und es entstanden Mischsprachen (Pidgins), die bis zum 18. Jahrhundert in Asien und Afrika als lingua franca verwendet wurden. Diese Pidgin-Sprachen erweiterten ihre Grammatik und Lexik im Laufe der Zeit und wurden zu Umgangssprachen von ethnisch gemischten Bevölkerungen. Sie existieren unter folgenden Namen in den folgenden Gebieten:
Die portugiesische Sprache hat eine sehr komplexe phonetische Struktur, was sie für Sprachwissenschaftler besonders interessant macht. Die Sprache verfügt über 9 einfache Vokale, 5 nasale Vokale, 10 Diphthonge, 5 nasale Diphthonge und 25 Konsonanten.[23]
Im Portugiesischen befindet sich die Betonung (der Wortakzent) der Wörter, die orthographisch mit den Vokalena, e oder o oder einem solchen Vokal plus den Konsonantenm oder s enden, auf dem vorletzten Vokal, wohingegen sich die Betonung der Wörter, die orthographisch mit i, u (plus m/s) oder einem Konsonanten außer s und m (meist l,r,z) enden, auf der Endsilbe befindet. Eine von dieser Regel abweichende Betonung wird durch ein diakritisches Zeichen (Akut oder Zirkumflex) angezeigt. Durch Tilde gekennzeichnete Silben sind immer betont, es sei denn, eine andere Silbe trägt einen Akut oder einen Zirkumflex.
Beispiele:
beleza ‚Schönheit‘ – Betonung auf dem zweiten e
fonte ‚Quelle‘ – Betonung auf dem o
obrigado ‚danke‘ – Betonung auf dem a
pedi ‚ich bat‘ – Betonung auf dem i
tatu ‚Gürteltier‘ – Betonung auf dem u
Brasil ‚Brasilien‘ – Betonung auf dem i
cantar ‚singen‘ – Betonung auf dem zweiten a
sábado ‚Samstag‘ – Betonung auf dem ersten a
combinação ‚Kombination‘ – Betonung auf dem ã
Cristóvão ‚Christoph‘ – Betonung auf dem ersten o
Das Portugiesische ist, anders als das Französische und Spanische, eher eine akzentzählende Sprache.
Orthographie und Aussprache
Alphabet
Das Portugiesische Alphabet verwendet 23 Buchstaben des lateinischen Alphabets – A, B, C, D, E, F, G, H, I, J, L, M, N, O, P, Q, R, S, T, U, V, X, Z – und macht außerhalb von Namen keinen Gebrauch von K, W und Y. 2009 wurde mit dem Acordo Ortográfico eine Rechtschreibreform durchgeführt, die diese Buchstaben wieder ins Alphabet aufnimmt.[24]
Zusätzlich werden folgende Buchstaben mit Diakritika verwendet:
Á, Â, Ã, À, Ç, É, Ê, Í, Ó, Ô, Õ, Ú
Die folgenden Aussprachehinweise gelten für sowohl europäisches als auch brasilianisches Portugiesisch; wenn es Unterschiede gibt, sind sie beim jeweiligen Laut angegeben.
Wie ein deutsches j bzw. ähnlich der Aussprache vom i in national
¹você steht im Brasilianischen oft auch für Du
Nasalvokale
Die portugiesischen Nasalvokale werden nicht so vollständig nasal ausgesprochen wie im Französischen und in der Regel gibt es im Portugiesischen auch keinen Verschlusslaut am Ende des Nasals. In manchen Publikationen wird z. B. die Aussprache des Nasalvokals ã mit ang angegeben, was allerdings nicht richtig ist, weil es sich bei den nasalierten Vokalen um einen einzigen Nasenlaut handelt.
stimmloses sch wie in Schule, aber schwächer als im Deutschen
d
dedo
Finger
d dʒ
wie im Deutschen dann im Brasilianischen vor einem ausgesprochenen -i- (wozu viele orthografische -e-s gehören) extrem weich bzw. stimmhaft, fast wie dʒ, wobei die Stärke des nachfolgenden Zischlautes regional unterschiedlich ist.
f
ferro
Eisen
f
wie in für
ga, go, gu
gato, Gustavo
Katze, Gustav
g
wie gehen
ge, gi
gelo
Eis
ʒ
wie das j in Journal oder das g in Genie
gua
água
Wasser
gu bis gw
g mit sehr dunklem u, ins w gehend
gue, gui
português, guia
Portugiesisch, Führer
g
wie gehen, das u wird genau wie im Französischen (guerre, guichet) nicht gesprochen
h
harpa
Harfe
∅
wird nicht ausgesprochen
j
jogo
Spiel
ʒ
wie das j in Journal oder das g in Genie
l
logo
bald
l
wie Lamm
-l
Portugal, Brasil
Portugal, Brasilien
P.: ł Br.: w
P.: dunkles l (wie das Kölner l) Br.: wie u, englisches w oder das polnische ł oder wie noch dunkleres l
lh
alho, filho
Knoblauch, Sohn
ʎ
wie ein lj im Deutschen oder das gl im Italienischen (figlio)
m-
mapa
Landkarte
m
Wortbeginn/-inneres: wie im Deutschen am Wortende: nasaliert den vorhergehenden Vokal
n-
número
Zahl
n
Wortbeginn/-inneres: wie im Deutschen am Wortende: nasaliert den vorhergehenden Vokal
nh
ninho
Nest
ɲ
wie ein nj im Deutschen bzw. das gn im Französischen (Aubagne) oder Italienischen (lasagne)
p
parte
part
p
wie in Papier, aber unbehaucht
qua, quo
quanto, quotidiano
wie viel, täglich
kw
ein k und sehr dunkles u
que, qui
aquele, aqui
jener, hier
k
wie im Deutschen Katze
-r
mar, Março
Meer, März
ɾ
manchmal leicht gerollt, oft Zäpfchen-r, am Wortende teilweise stimmlos
r
coro, caro
Chor, teuer
r
i. d. R. leicht gerollt (einfacher Zungenschlag)
r, rr
rosa, carro
Rose, Auto
P.: r Br.: h
P.: Zäpfchen-r; regional auch länger gesprochenes, d. h. stärker gerolltes r als oben Br.: h oder ch (weicher Ach-Laut) oder Zäpfchen-r
s, ss
sapo, assado
Kröte, gegrillt
s
im Anlaut oder im Wortinnern wie in Fass
-s
galinhas, arcos
Hühner, Bögen
ʃ, s oder z
im Auslaut in Portugal, Rio de Janeiro und Belém (Pará) ʃ (wie das sch in Schule); in den übrigen Regionen Brasiliens meist s oder bei folgendem stimmhaften laut wie z (wie das s in Wiese); in einigen portugiesischen Dialekten ʒ (wie das j in Journal)
s
raso
Gleichmäßigkeit
z
falls vor und nach dem s jeweils ein Vokal steht, wie in Deutschland das s in Wiese, im Englischen easy
t
tosta
Toast
t tʃ
wie auf Deutsch, aber nicht behaucht im Brasilianischen vor einem ausgesprochenen -i- (wozu viele orthografische -e-s gehören) extrem weich bzw. stimmhaft, fast wie tʃ, wobei die Stärke des nachfolgenden Zischlautes regional unterschiedlich ist; häufig wie die russische Verbalendung -ть gesprochen.
v
vento, uva
Wind, Weintraube
v
wie das w in wo
x
caixa, xadrez próximo exemplo táxi, tóxico
Kiste, Schach nächster/s Beispiel Taxi, giftig
ʃ s z ks
stimmloses sch wie in Schule oft bei Buchwörtern im Wortinnern wie in Fass, wenn die Betonung vor dem x liegt (analog zum Vernerschen Gesetz). oft bei Buchwörtern im Wortinnern wie in Wiese, wenn die Betonung hinter dem x liegt (analog zum Vernerschen Gesetz). wie in Max bei gelehrten Wörtern oder Fremdwörtern
z
natureza
Natur
z
wie in Deutschland das s in Wiese, Englisch zero
Grammatik
Substantive
Genus.
In der Regel sind Substantive, die auf -o enden, männlich und Substantive, die auf -a enden, weiblich. Es gibt aber auch Ausnahmen (o problema, o motorista). Das Geschlecht wird durch den vorangehenden Artikel angezeigt (männlich: o; weiblich: a). Daneben gibt es zahlreiche Substantive, die auf andere Vokale (o estudante – der Student; o javali – das Wildschwein; o peru – der Truthahn), auf Diphthonge (a impressão – der Eindruck; o chapéu – der Hut) oder auf Konsonanten enden (o Brasil – Brasilien; a flor – die Blume).
Numerus.
Der Plural wird im Allgemeinen durch das Anhängen von -s an das Substantiv gebildet (o amigo – os amigos; a mesa – as mesas; o estudante – os estudantes). Bei Substantiven, die auf einen Konsonanten enden, ergeben sich Änderungen. Bei auslautendem -r, -z und -n wird im Plural -es angehängt. Manche Substantive, die auf -s enden und auf der vorletzten oder drittletzten Silbe betont sind, sind im Plural unveränderlich (o ônibus – os ônibus; o lápis – os lápis). Ein auslautendes -m vor dem Plural-S wird zu einem -n (o homem – os homens). Auslautendes -l wird im Plural zu -i- vokalisiert (o animal – os animais; o papel – os papéis; o farol – os faróis). Eine Besonderheit sind die Pluralformen der Substantive auf -ão. Je nach der Etymologie des Wortes bilden diese Substantive unterschiedliche Pluralformen (o irmão – os irmãos; o alemão – os alemães; a informação – as informações).
Augmentativ / Diminutiv.
Durch das Anhängen von Suffixen kann die Bedeutung eines Substantivs verändert werden. So lässt sich durch das Augmentativsuffix -ão eine Vergrößerungsform bilden: o nariz – o narigão (die Riesennase). Ähnlich verhält es sich mit der Verkleinerungsform (Diminutiv) durch das Suffix -inho/-inha: o nariz – o narizinho (das Näschen).
Artikel
Bestimmter Artikel.
Der bestimmte Artikel des Portugiesischen entstand aus dem lateinischen Demonstrativpronomen ille (jener). Im Altportugiesischen sind die Formen el (als Relikt heute erhalten in der Anredeform für den König „El-Rei“), lo, la, los und las zu finden. Durch die phonetische Entwicklung fiel das anlautende l- weg, so dass die heutigen Formen entstanden. In manchen regionalen Wendungen hat sich die altportugiesische Form dennoch erhalten (mais + o → mai-lo).
Maskulinum
Femininum
Singular
o
a
Plural
os
as
Der bestimmte Artikel dient im Portugiesischen dazu, Wörter zu bestimmen, wenn sie bereits bekannt sind oder eine neue Aussage über sie getroffen wird. Darüber hinaus kann der bestimmte Artikel Wörter substantivieren (o saber – das Wissen). Wie in manchen deutschen Substandardvarietäten wird im Portugiesischen vor dem Eigennamen praktisch immer der bestimmte Artikel verwendet: Eu sou o João. (Ich bin der Hans.) Auch vor Possessivpronomen ist der bestimmte Artikel häufig: O João é o meu amigo. (Hans ist mein Freund.)
Ähnlich wie im Italienischen wird auch der portugiesische Artikel nach bestimmten Präpositionen (a / de / em / por) mit diesen verbunden. Die Verbindung der Präposition a mit dem weiblichen Artikel a wird durch einen Gravis-Akzent angezeigt: à. Dieses Phänomen heißt Krasis (port: crase).
m.sg.
m.pl.
f.sg.
f.pl.
a (zu, in)
ao
aos
à
às
de (von)
do
dos
da
das
em (in)
no
nos
na
nas
por (durch)
pelo
pelos
pela
pelas
Unbestimmter Artikel.
Der unbestimmte Artikel entstand aus dem lateinischen Zahlwortunus, una, unum. Er dient dazu, bisher unbekannte Substantive einzuführen und zu präsentieren. Er individualisiert und definiert Wörter, die zuvor noch nicht näher bestimmt wurden.
Maskulinum
Femininum
Singular
um
uma
Plural
uns
umas
Der unbestimmte Artikel wird mit der Präposition em, in Portugal selten auch mit der Präposition de zu einer so genannten Artikelpräposition verbunden.
m.sg.
m.pl.
f.sg.
f.pl.
de (von)
dum
duns
duma
dumas
em (in)
num
nuns
numa
numas
Adjektiv
Das Adjektiv dient im Portugiesischen dazu, Substantive näher zu bestimmen. Es muss in Zahl und Geschlecht mit dem Substantiv übereinstimmen, auf das es sich bezieht.
In der Regel werden die Adjektive im Portugiesischen dem Substantiv nachgestellt (Como uma maçã vermelha – Ich esse einen roten Apfel.) Einige Adjektive werden dem Substantiv aber auch vorangestellt. Dazu gehören die Superlativformen (o melhor amigo: der beste Freund). Manche Adjektive erhalten durch die Voranstellung eine kleine Sinnveränderung (um homem grande: ein großer Mann; um grande homem: ein großartiger Mann). Eine Voranstellung ist auch aus stilistischen Gründen möglich. Die Bedeutung des Substantivs erhält dadurch eine subjektive Komponente.
Adjektive können gesteigert werden. In der Regel wird die erste Steigerungsstufe (Komparativ) durch Voranstellung des Steigerungswortes mais (mehr) oder menos (weniger) gebildet: O João é mais inteligente. A Carla é menos inteligente. Will man ausdrücken, im Vergleich womit etwas mehr oder weniger ist, verbindet man den Vergleich mit do que (als): O João é mais inteligente do que a Carla.
Die zweite Steigerungsform (Superlativ) existiert in zwei Formen. Einmal als relativer Superlativ, bei dem ausgedrückt wird, im Vergleich womit etwas das Maximum ist: O João é o aluno mais estudioso da escola (João ist der fleißigste Schüler der Schule, also im Vergleich zu allen anderen Schülern.) Beim absoluten Superlativ wird nicht angegeben, was die Vergleichsgröße ist. Diese Form wird durch das Anhängen des Suffixes -íssimo/-íssima oder durch den Elativ mit muito (sehr) ausgedrückt: O João é inteligentíssimo / muito inteligente (João ist sehr intelligent.)
Einige häufig vorkommende Adjektivformen bilden unregelmäßige Steigerungsformen: bom – melhor – o melhor / ótimo; ruim – pior – o pior / péssimo; grande – maior – o maior / máximo; pequeno – menor – o menor / mínimo.
Verben
Verben werden in drei Konjugationen eingeteilt, die man nach der Infinitivendung unterscheidet (entweder -ar,-er oder -ir), wobei die meisten Verben zur -ar-Gruppe gehören. Diese Verben folgen dann den gleichen Konjugationsregeln. Ähnlich wie im Deutschen gibt es den Imperativ(o imperativo), den Indikativ (o indicativo) und den Konjunktiv (subjuntivo o conjuntivo), wobei die Regeln, wann der Konjunktiv zu verwenden ist, im Portugiesischen strenger sind und die Verwendung vom Gebrauch des deutschen Konjunktivs erheblich abweicht beziehungsweise weitgehend mit dem Gebrauch des spanischen subjuntivo übereinstimmt.
Eine weitere Besonderheit stellt der sogenannte persönliche Infinitiv(infinitivo pessoal) dar. Damit werden Infinitivformen bezeichnet, die eine Personalendung erhalten. Beispiel: Mostro-te para saberes disso. (Ich zeige es dir, damit du davon weißt. – wörtlich: für du wissen(-st) davon).[25]
Anrede
Im Portugiesischen gibt es, wie in den meisten indoeuropäischen Sprachen, zwei Formen der Anrede, eine der Nähe (tu) und eine der Ferne (o senhor/a senhora). Die ursprüngliche Form der zweiten Person Plural (vós) hat heute bis auf einige Dialekte in Nordportugal sowie die im Gottesdienst verwendete biblisch geprägte Sakralsprache kaum noch Bedeutung. Daneben hat sich in Brasilien aus der höflichen Anrede vossa mercê (Euer Gnaden) die Kurzform você entwickelt, die mit der dritten Person Singular des Verbes verwendet wird. Diese Anrede ist in den meisten Regionen Brasiliens die normale Umgangsform im Alltag. So gesehen siezen sich Brasilianer praktisch immer (Beispiel: Você me dá seu livro? – Gibst du mir dein Buch? – eigentlich: Geben Sie mir Ihr Buch?) Interessant dabei ist, dass die você-Form eine größere semantische Breite hat als die deutsche Du-Form. Das heißt, wo man auf Deutsch die Sie-Form verwenden würde, kann man in Brasilien durchaus auch die você-Form verwenden. In Portugal wird diese Form als vertrautes Sie verwendet, etwa unter gleichrangigen Arbeitskollegen oder unter älteren Nachbarn. O senhor/a senhora ist auf sehr formelle Situationen beschränkt. In beiden Sprachvarianten hat die Pluralform vocês das alte vós komplett ersetzt.
Todos os seres humanos nascem livres e iguais em dignidade e em direitos. Dotados de razão e de consciência, devem agir uns para com os outros em espírito de fraternidade.
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.
Wortschatz
Da Portugiesisch eine romanische Sprache ist, entstammen die meisten portugiesischen Wörter der lateinischen Sprache. Man kann jedoch auch Spuren anderer Sprachen, mit denen das Portugiesische Kontakt hatte, beobachten:
Vorrömische Lehnwörter
Es gibt wenige Wörter aus der Zeit vor der römischen Herrschaft Hispaniens, die sich aus der Sprache der Urbevölkerung des heutigen Portugals (Lusitaner, Konii, Iberer) oder aus der Sprache von Siedlern (Phönizier, Karthager oder Kelten beziehungsweise Keltiberer) bis in das moderne Portugiesisch erhalten haben. Bei vielen dieser Wörter fehlt jedoch der genaue wissenschaftliche Nachweis ihrer Herkunft (Etymologie). Gerade bei den Keltismen könnte es sich um Wörter handeln, die auf dem Umweg über das Lateinische ins Portugiesische gelangt sind.
Da praktisch alle dieser Wörter keltischen Ursprungs auch in anderen romanischen Sprachen belegt sind, liegt es nahe, dass sie schon von den Römern aus dem Keltischen entlehnt worden und dann als lateinische Wörter ins Portugiesische gelangt sind.
Auch hier gilt: Diese Wörter sind auch in anderen romanischen Sprachen belegt. Es liegt daher nahe, dass sie schon von den Römern aus dem Phönizischen (oder einer anderen Sprache) entlehnt worden und dann als lateinische Wörter ins Portugiesische gelangt sind.
Erbwörter lateinischer Abstammung
Portugiesisch ist ein Abkomme des Vulgärlateins, welches mit dem klassischen Latein zwar verwandt, jedoch nicht identisch ist. Die Transformation von lateinischen zu den heutigen portugiesischen Wörtern begann teils schon während des Römischen Reiches, bei anderen Wörtern begann dieser Prozess erst später. Die portugiesische Sprache wurde durch die lateinische immer wieder beeinflusst; so gelangten später auch Wörter aus der lateinischen Schriftsprache des Mittelalters und der frühen Neuzeit ins Portugiesische. Diese so genannten Buchwörter haben sich gegenüber der lateinischen Form wenig verändert, während die Wörter, die aus dem gesprochenen Latein entstanden sind (Erbwörter), stark verändert wurden.
Die Prozesse, durch die aus lateinischen Erbwörtern portugiesische Wörter wurden, sind im Einzelnen:
Nasalierung: Ein Vokal vor [m] und [n] wird leicht zu einem nasalen Vokal, dies ist ein Phänomen, welches in vielen Sprachen existiert. Im Portugiesischen geschah dies zwischen dem 6. und 7. Jahrhundert, im Unterschied zum Spanischen, wo diese Änderung der Vokalaussprache nie eintrat.
lateinisch luna wird zuerst zu altportugiesischem lũa [ˈlũ.a] dann zu neuportugiesischem lua [ˈlu.a] ‚Mond‘.
Palatalisierung: eine Anpassung vor den Vokalen [i] und [e], oder in der Nähe der Halbvokale oder des palatalen [j]:
centum > *tʲento > altport. cento [t͡sẽnto] > cen [t͡sẽⁿ] > neuport. cem [sẽj̃] ‚Hundert‘
facere > *fatʲere > *fatˢer > altport. fazer [fa.ˈd͡zeɾ] > neuport. fazer ‚machen‘
javali ‚Wildschwein‘, von dschabalī / جبلي / ‚bergig‘
Lehnwörter afrikanischen, asiatischen und indianischen Ursprungs
Durch die Entdeckungen kam das Portugiesische in Kontakt mit lokalen afrikanischen, asiatischen und indianischen Sprachen, von denen die portugiesische Sprache viele Elemente aufgenommen und an andere europäische Sprachen weitergegeben hat. Besonders geografische Bezeichnungen in Afrika und Brasilien gehen auf die Sprachen der Einwohner dieser Regionen zurück.
In der frühen portugiesischen Literatur hatte die Poesie die höchste Bedeutung. Einer der berühmtesten Literaten Portugals ist Luís de Camões (1524–1580), der mit dem Epos Die Lusiaden eines der wichtigsten Werke geschaffen hat.[27] Seine Bedeutung wird nicht zuletzt dadurch illustriert, dass die portugiesische Entsprechung zum deutschen Goethe-InstitutInstituto Camões heißt und Portugals Nationalfeiertag („Dia de Portugal“ – Tag Portugals) auf den 10. Juni, den Todestag des Nationaldichters gelegt wurde.
Aurélio Buarque de Holanda Ferreira: Novo Dicionário Aurélio da Língua Portuguesa. Positivo, Curitiba 2004, ISBN 85-7472-414-9.
Emma Eberlein O. F. Lima, Lutz Rohrmann, Tokiko Ishihara: Avenida Brasil. EPU, São Paulo 1992, ISBN 85-12-54700-6 (Einführung in das brasilianische Portugiesisch).
Emma Eberlein O. F. Lima, Samira A. Iunes, Marina R. Leite: Diálogo Brasil. EPU, São Paulo 2002, ISBN 85-12-54220-9 (Intensivkurs).
A. Endruschat, Jürgen Schmidt-Radefeldt: Einführung in die portugiesische Sprachwissenschaft. 3. Auflage. Narr, Tübingen 2014, ISBN 978-3-8233-6177-0. Übersetzung: Introdução básica à linguística do Portugês, tracução de António C. Franco, Edições Colibri, Lissabon 2015.
Celso Ferreira da Cunha, Luís F. Lindley Cintra: Nova gramática do português contemporâneo. 18. Auflage. Edições João Sá da Costa, Lissabon 2005, ISBN 972-9230-00-5.
António Houaiss: Dicionário Houaiss da Língua Portuguesa. Temas & Debates, Lissabon 2003, ISBN 972-759-664-9 (portugiesische Ausgabe).
Maria Teresa Hundertmark-Santos Martins: Portugiesische Grammatik. Niemeyer, Tübingen 1998, ISBN 3-484-50183-9 (Gesamtdarstellung der grammatischen Phänomene der portugiesischen Sprache, allerdings weitgehend ohne Berücksichtigung des brasilianischen Portugiesisch).
Joaquim Peito: Está bem! Intensivkurs Portugiesisch. Schmetterling, Stuttgart 2006.
Matthias Perl et al.: Portugiesisch und Crioulo in Afrika. Geschichte – Grammatik – Lexik – Sprachentwicklung. Universitätsverlag Dr. N. Brockmeyer, Bochum 1994.
Vera Cristina Rodrigues: Dicionário Houaiss da Língua Portuguesa. Objetiva, Rio de Janeiro 2003, ISBN 85-7302-488-7 (das größte Wörterbuch, einsprachig, mit portugiesischer und brasilianischer Rechtschreibung vor AO90).
Helmut Rostock: Lehrbuch der portugiesischen Sprache. 5. Auflage. Buske, Hamburg 2007, ISBN 978-3-87548-436-6.
Este artigo ou secção contém uma lista de referências no fim do texto, mas as suas fontes não são claras porque não são citadas no corpo do artigo, o que compromete a confiabilidade das informações. Ajude a melhorar este artigo inserindo citações no corpo do artigo. (Agosto de 2021) Coordenadas: 42° 23' 01 N 27° 38' 48 E Batalha de Skafida Guerras bizantino-búlgaras Diagrama da Batalha de Skafida Data 1304 Local Rio Skafida, perto de Sozópolis, Império Búlgar...
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Japfa beralih ke halaman ini, yang bukan mengenai Java. PT Japfa Comfeed Indonesia TbkSebelumnyaPT Java Pelletizing Factory (1971 - 1990)JenisPerusahaan publikKode emitenIDX: JPFAIndustriPeternakanDidirikan18 Januari 1971; 52 tahun lalu (1971-01-18)KantorpusatJakarta, IndonesiaWilayah operasiIndonesiaTokohkunciHandojo Santosa[1](Direktur Utama)Syamsir Siregar[1](Komisaris Utama)ProdukPakan dan bibit ternakDaging sapi dan ayamSosis ayamSusu sapiOlahan ikan dan udangMerekCo...
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