Am 1. Juni 1955 ereignete sich in Höchstenbach eines der bis dahin schwersten Busunglücke Deutschlands. Dabei kamen 18 Frauen der evangelischen Gemeinde Rheinhausen ums Leben.[5]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Höchstenbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6][1]
Anke Fuchs wurde am 13. Juni 2004 Ortsbürgermeisterin von Höchstenbach.[8] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 95,34 % für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[9]
Vorgänger von Anke Fuchs waren der 2001 gewählte Karlheinz Röhrig und zuvor seit 1997 Jürgen Otto sowie seit 1980 Erwin Schumacher.[8]
Sehenswert ist die Anfang des 13. Jahrhunderts erbaute Dorfkirche im romanischen Übergangsstil. Im Inneren der Kirche befinden sich wertvolle frühgotischeFresken.
Oberhalb des Ortes, am Anfang des Höchstenbacher Waldes, steht rechts der Straße das Marceau-Denkmal. Es wurde im Jahr 1863 von Kaiser Napoleon III. gestiftet zur Erinnerung an General François Séverin Marceau. Die Denkmalinschrift besagt: „Beweint von seinen Soldaten, geachtet von Freund und Feind.“
Von 1901 bis 1950 verkehrte in Höchstenbach die Kleinbahn Selters–Hachenburg. Einer der beiden Haltepunkte befand sich rund 300 Meter westlich des Marceau-Denkmals. Von hier aus führte die Bahn zunächst nordnordöstlich und kreuzte die Hohe Straße von Höchstenbach nach Freilingen (heutige Bundesstraße 8). Anschließend überwand die Trasse ein starkes Gefälle von 70 Höhenmetern mittels einer weitgeschwungenen Kehrschleife[11][12], ehe sie parallel zum Mühlentalweg den eigentlichen Ort erreichte. Der aufgeschüttete Bahndamm ist noch heute gut zu erkennen. Auch der Verlauf der Kehrschleife ist leicht auszumachen auf Luftaufnahmen wie beispielsweise auf Google Maps.
Bei der Kreuzung mit der Straße nach Hachenburg am östlichen Ortsrand befand sich der zweite Haltepunkt.[13] Von dort verlief die Strecke zunächst in nordwestlicher Richtung entlang der heutigen Bebauungsgrenze, ehe sie nach Osten einschwenkte, die Wied überquerte und dieser folgte bis zur Mündung des Rothenbachs. Heute ist dieser Abschnitt der einstigen Trasse ein Fuß- und Radweg und Teil des Wiedwegs. Nahe der Wiedbrücke erinnert eine bebilderte Informationstafel an die Kleinbahn wie auch das frühere Bahnhofsgebäude.
August Armack (1786–1865), Besitzer der Papiermühle bei Höchstenbach und Abgeordneter
Literatur
Volker Ecker: Höchstenbach 1269–1994. Entwicklung einer Westerwaldgemeinde von 1269–1994, Höchstenbach 1994.
Daniel Schneider: Die Entwicklung der Konfessionen in der Grafschaft Sayn im Grundriss, in: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 58 (2015), S. 74–80.
Daniel Schneider: Die Schlacht von Altenkirchen 1796 in ihrem historischen Kontext, in: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 55 (2012), S. 183–194.
↑Daniel Schneider: Die Entwicklung der Konfessionen in der Grafschaft Sayn im Grundriss. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen. 58. 2015, S. 74–80.
↑Daniel Schneider: Die Schlacht von Altenkirchen 1796 in ihrem historischen Kontext. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen. 55. 2012, S. 190–191.