Mit Villeneuve, Johnny Herbert und Damon Hill (jeweils einmal) traten drei ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Training
Vor dem Rennen fanden zwei Trainingseinheiten statt: Die erste am Freitagmorgen und die zweite am Samstagmorgen.
Beim ersten freien Training am Freitag konnte sich Mika Häkkinen mit 1:22,935 Minuten die Bestzeit vor den Williams von Villeneuve und Frentzen sichern. Michael Schumacher lag eine Sekunde dahinter auf Platz sieben. Alle Fahrer waren innerhalb von fünf Sekunden platziert.[3][4]
Im zweiten freien Training am Samstag konnte sich wie am Vortag erneut Häkkinen vor Villeneuve durchsetzen. Michael Schumacher konnte sich ebenfalls von sieben auf drei verbessern und lag nurmehr eine halbe Sekunde hinter dem Finnen. Alle Fahrer waren innerhalb von dreieinhalb Sekunden platziert.[5]
Qualifying
Diesmal konnten sich das Team Williams durchsetzen und mit Villeneuve und Frentzen die erste Reihe besetzen, der starke Häkkinen musste sich mit 2 Zehntel Rückstand auf den Kanadier mit Platz drei geschlagen geben. Dahinter folgten die Schumacher-Brüder Michael und Ralf Schumacher auf vier und fünf. Alle Fahrer, bis auf Norberto Fontana, der keine Zeit setzte, waren innerhalb von vier Sekunden.[6]
Warm-Up
Um drei Zehntel war Hill schneller als der Nordire Eddie Irvine. Der starke Häkkinen konnte nur den neunten Platz belegen. Alle Fahrer waren innerhalb von fünfeinhalb Sekunden platziert.[7]
Rennen
Villeneuve konnte beim Start die Führung vor Michael Schumacher behaupten, während der zweite Williams, Frentzen, von hinten starten musste und dort ins Chaos geriet. Jos Verstappen krachte in sein Auto und er musste das Rennen, ohne eine Runde zurückgelegt zu haben, aufgeben. Der Niederländer konnte das Rennen fortsetzen, musste jedoch in Runde 45 seinen Wagen ebenfalls abstellen. Auch vor der ersten zu Ende gefahrenen Runde war es für Ukyō Katayama aus, da er ebenfalls in einen Unfall verwickelt wurde.
In Runde 23 konnte Michael Schumacher an Villeneuve vorbei gehen und die Führung übernehmen. Doch er blieb nur für 15 Runden vorne, da er in Runde 38 infolge eines Radlagerschadens aufgeben musste. Sein ärgster Rivale im Kampf um die Weltmeisterschaft, Villeneuve, setzte sich erneut an die Spitze. Dort verweilte er bis zu seinem desaströsen Boxenstopp, danach konnte kurz Häkkinen die Führung genießen, bis er in Runde 53 wieder vom Kanadier überholt wurde, da Häkkinen mit einem Motortschaden aufgeben musste.
Das Rennen war gezeichnet von vielen Motorschäden, so fielen neben Michael Schumacher und Häkkinen noch Rubens Barrichello, Mika Salo, Verstappen, Jan Magnussen und Shinji Nakano dadurch aus. Für Ford war es eines der bittersten Wochenenden, da alle vier Ford-Aggregate im Rennen einen Motorschaden erlitten.
Villeneuve konnte die letzte Runde zu Ende fahren und sich den Sieg vor den Benettons sichern. Für Wurz bedeutet der dritte Platz seine erste Podiumsplatzierung in seiner noch jungen Formel-1-Karriere. Da in den letzten Runden noch Nakano ausschied, konnte sich Hill den ersten Punkt in dieser Saison sichern. Zudem war es auch der erste Punkt für sein Team Arrows.
Für Williams war es der 100. Grand Prix-Sieg, 28 Jahre nachdem Clay Regazzoni, ebenfalls in Silverstone, den ersten Sieg für das Team holte.[8][2][9]
Michael Schumacher sicherte sich mit 1:24,475 Minuten die schnellste Runde.
In der Fahrerwertung blieb Michael Schumacher vor Villeneuve, der Abstand verkleinerte sich allerdings. Neuer Dritter war nun Jean Alesi. In der Konstrukteurswertung blieben die ersten drei Positionen unverändert.