23. Panzer-Division
Die 23. Panzer-Division war ein Großverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Einsatzgebiete:
Die 23. Panzer-Division (PD) wurde im September 1941 aus der Hälfte der Panzer-Brigade 101 und Personalabgaben des Feld- und Ersatzheeres in Frankreich aufgestellt. Offiziell als 23. Panzer-Division ab dem 1. Oktober 1941 geführt.
Die Gliederung mit den für den Verband durchgeführten Neuaufstellungen war:[1]
Nachdem bis Dezember 1941 die Masse der Ausrüstung und Fahrzeuge eingetroffen waren, erfolgte bis Februar 1942 die Ausbildung als Verband auf örtlichen Truppenübungsplätzen. Bis Ende Dezember wurden die französischen Panzerfahrzeuge der Division gegen deutsche Panzerkampfwagen ausgetauscht.
Im Januar 1942 wurde in Versailles die Panzer-Aufklärungs-Abteilung (mot.) 128 aus Masse Pz.Aufkl.Abt. 8 (Potsdam) und Teilen Kradschützen-Btl. 55 (5.Pz.Div.) in die Division eingegliedert. Die Abteilung war in Rambouillet gebildet worden.
Im April 1942 an die Ostfront verlegt und dort der Heeresgruppe Süd unterstellt. Sie wurde im Raum Charkow eingesetzt und hatte bei Lossewo, Petschanoje, Ternowaja und Taranowka ihre erste Feindberührung.
Bei Wolnjansk wurde sie für den Fall Blau bereitgestellt, die deutsche Sommeroffensive 1942. Die 23. PD erhielt den Befehl, vom Oskol auf den Don und Woronesch vorzustoßen. Anschließend drehte sie nach Süden ab und erreichte über Rossosch, Tschertkowo und Millerowo den unteren Don bei Mikolajewskaja. Nach dessen Überquerung sollte sie die Flüsse Sal und Manytsch passieren und in Richtung Kaukasus vorstoßen. Über die Stationen Proletarskaja, Baschanta[2], Ipatowo und Woroschilowsk gelangte sie zur Kuma bei Mikolajewskaja und schließlich zum Terek bei Prochladny und Naltschik-Ordshonikidse, wo sie in heftige Gefechte verwickelt wurde und der Vormarsch endgültig zum Erliegen kam.
Der Divisionskommandeur, Generalmajor Erwin Mack, wurde am 26. August 1942 in der Nähe von Nowo Poltawskoje, zusammen mit drei seiner Stabsoffiziere, durch Direktreffer einer Mörsergranate getötet, als er den Frontabschnitt des Panzergrenadier-Regiments 128 besuchte.
Später war die 23. PD im Dezember 1942 am nicht erfolgreichen Versuch, die eingekesselte 6. Armee in Stalingrad im Unternehmen Wintergewitter zu befreien, beteiligt. Der Entsatzangriff auf Stalingrad wurde von sowjetischen Kräften abgeschlagen.
Anfang 1943 musste sich die 23. PD bei Proletarskaja südöstlich von Rostow zurückziehen. In der Folge wurde sie vor allem im Bereich um den Hauptbahnhof von Rostow in schwere Abwehrkämpfe verwickelt und musste die Stadt gegen die vorrückende Rote Armee aufgeben.
Die Absetzbewegung verlief auf die Miusstellung bei Alekssejewka und Demidowka, dort wurde sie abgelöst und musste in Makejewka aufgefrischt werden. Der Rückzug führte schrittweise durch die Ukraine von Dnepropetrowsk, Krementschug bis Kriwoi Rog.
Im Sommer 1944 zog sie sich angesichts des erfolgreichen Vormarsches des Roten Armee und der Kesselschlacht am Pruth und bei Jassy zunächst nach Polen und dann zur Margarethen-Stellung in Ungarn zurück.
Dort nahm sie im Rahmen der Plattenseeoffensive am Unternehmen Frühlingserwachen teil und zog sich nach deren Scheitern kämpfend nach Österreich zurück.
Bei Kriegsende kapitulierte die Division geschlossen am 8. bis 9. Mai gegenüber britischen Streitkräften im Raum Mauterndorf.
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