Tour de Romandie 2023

Tour de Romandie 2023
Rennserie UCI WorldTour 2023
Austragungsland Schweiz Schweiz

Frankreich Frankreich

Austragungszeitraum 25. – 30. April
Etappen 6
Gesamtlänge 691,5 km
Starterfeld 154 aus 30 Nationen in 20 Teams
(davon 119 im Ziel angekommen)
Sieger
Gesamtwertung 1. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Adam Yates 17:12:42 h
2. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Matteo Jorgenson + 0:19 min
3. ItalienItalien Damiano Caruso + 0:27 min
Teamwertung Vereinigte Arabische Emirate UAE Team Emirates
Wertungstrikots
Gesamtwertung Gesamtwertung Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Adam Yates
Punktewertung Punktewertung Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ethan Hayter
Bergwertung Bergwertung FrankreichFrankreich Julien Bernard
Nachwuchswertung Nachwuchswertung Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Matteo Jorgenson
2022 2024

Die Tour de Romandie 2023 war die 76. Austragung des Schweizer Etappenrennens. Das Radrennen fand vom 25. bis zum 30. April im Rahmen von sechs Etappen statt und war Teil der UCI WorldTour 2023.

Den Gesamtsieg sicherte sich der Brite Adam Yates (UAE Team Emirates) mit einem Vorsprung von 19 Sekunden auf Matteo Jorgenson (Movistar) und 27 Sekunden auf Damiano Caruso (Bahrain Victorious). Matteo Jorgenson sicherte sich zudem die Nachwuschswetung, während Ethan Hayter (Ineos Grenadiers) die Punktewertung und Julien Bernard (Trek-Segafredo) die Bergwertung gewann. In der Mannschaftswertung setzte sich mit dem UAE Team Emirates die Mannschaft des Gesamtsiegers durch.

Streckenführung

Insgesamt mussten die Fahrer auf den sechs Etappen 691,5 Kilometer zurücklegen. Es standen drei hüglige Etappen und eine Bergankunft sowie zwei Einzelzeitfahren auf dem Programm. Nach dem Prolog am Genfersee in Le Bouveret führte die Strecke in den Jura, wo zwei hüglige Etappen anstanden. Während die zweite Etappe am Lac de Joux endete, startete die dritte Etappe im französischen Morteau. Die vierte Etappe wurde im Rahmen eines Einzelzeitfahrens im Kanton Freiburg um die Stadt Châtel-Saint-Denis ausgetragen, ehe mit einer Bergankunft in Thyon 2000 die Königsetappe folgte. Mit 2090 Metern Seehöhe bildete das Skigebiet den höchsten Punkt der 76. Austragung. Die abschließende fünfte Etappe führte die Fahrer nach Genf.[1]

Etappe Datum Strecke Typ km
Prolog Di, 25. April 2023 Le Bouveret – Le Bouveret Einzelzeitfahren 6,8
1 Mi, 26. April 2023 Crissier – Vallée de Joux Mittelgebirgsetappe 170,9
2 Do, 27. April 2023 Morteau – La Chaux-de-Fonds Mittelgebirgsetappe 162,7
3 Fr, 28. April 2023 Châtel-Saint-Denis – Châtel-Saint-Denis Einzelzeitfahren 18,7
4 Sa, 29. April 2023 Sion – Thyon 2000 Hochgebirgsetappe 161,6
5 So, 30. April 2023 Vufflens-la-Ville – Genf Mittelgebirgsetappe 170,8
Gesamtdistanz:  691,5

Reglement

Im Rahmen der 76. Auflage wurden Trikots für die Gesamtwertung (gelb), Punktewertung (orange), Bergwertung (hellblau) und Nachwuchswertung (weiß) vergeben.[2] Zudem gab es eine Auszeichnung des kämpferischsten Fahrers und eine Teamwertung, die sich aus den Zeiten der drei besten Fahrer pro Etappe ergab. Zudem gab es die Möglichkeit, Zeitbonifikationen zu gewinnen, um sich in der Gesamtwertung zu verbessern. Die Vergabe der Sekunden sowie der Punkte wird in der folgenden Tabelle erklärt.

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. Platz
Punktewertung Zielankunft (Zeitfahren & Bergankunft) 30 25 22 19 17 15 13 11 9 7 6 5 4 3 2 Punkte
Zielankunft 50 30 20 18 16 14 12 10 8 7 6 5 4 3 2
Zwischensprint 15 10 6
Bergwertung 1. Kategorie 12 8 6 4 2
2. Kategorie 8 6 4 2 1
3. Kategorie 5 3 2 1
Bonussekunden Zielankunft 10 6 4 Sekunden

Teilnehmende Mannschaften und Fahrer

Neben den 18 UCI WorldTeams nahmen auch drei UCI ProTeams und eine Auswahl des Schweizer Nationalteams an dem Rennen teil. Für jede Mannschaft waren sieben Fahrer startberechtigt. Von den 154 Startern erreichten 119 das Ziel der letzten Etappe.

Als Favoriten auf den Gesamtsieg galten Adam Yates, Juan Ayuso (beide UAE Team Emirates), Simon Yates (Jayco AlUla), Sergio Higuita, Cian Uijtdebroeks (beide Bora-hansgrohe), Egan Bernal (beide Ineos Grenadiers), Gino Mäder (Bahrain Victorious), Matteo Jorgenson (Movistar), Romain Bardet (DSM), Ion Izagirre (Cofidis), Steven Kruijswijk, Tobias Foss (beide Jumbo-Visma), Fausto Masnada (Soudal Quick-Step), Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), Rui Costa (Intermarché-Circus-Wanty) und Michael Woods (Israel-Premier Tech).

Aufgrund der hügligen Etappen gingen mit Mark Cavendish (Astana Qazaqstan), Elia Viviani, Ethan Hayter (beide Ineos Grenadiers), Fernando Gaviria (Movistar), Ethan Vernon (Soudal Quick-Step), Giacomo Nizzolo (Israel-Premier Tech), Alberto Dainese (DSM), Quinten Hermans (Alpecin-Deceuninck), Magnus Cort Nielsen (EF Education-EasyPost), Dion Smith (Intermarché-Circus-Wanty) und Dušan Rajović (Bahrain Victorious) nur wenige endschnelle Fahrer bei der Rundfahrt an den Start.

In den beiden Zeitfahren galten in erster Linie der Weltmeister Tobias Foss (Jumbo-Visma), Ethan Hayter (Ineos Grenadiers), Rémi Cavagna (Soudal Quick-Step) und Matteo Sobrero (Jayco AlUla) als mögliche Etappensieger.[3]

UCI WorldTeams UCI ProTeams Nationalteams
ACT Frankreich AG2R Citroën Team GFC Frankreich Groupama-FDJ DSM Niederlande Team DSM IPT Israel Israel-Premier Tech Schweiz Schweiz
ADC Belgien Alpecin-Deceuninck IGD Vereinigtes Konigreich Ineos Grenadiers JAY Australien Team Jayco AlUla LTD Belgien Lotto Dstny
AST Kasachstan Astana Qazaqstan Team ICW Belgien Intermarché-Circus-Wanty TFS Vereinigte Staaten Trek-Segafredo TUD Schweiz Tudor Pro Cycling Team
TBV Bahrain Bahrain Victorious TJV Niederlande Jumbo-Visma UAD Vereinigte Arabische Emirate UAE Team Emirates
BOH Deutschland Bora-Hansgrohe MOV Spanien Movistar Team
COF Frankreich Cofidis SOQ Belgien Soudal Quick-Step
EFE Vereinigte Staaten EF Education-EasyPost ARK Frankreich Team Arkéa-Samsic

Rennverlauf und Ergebnisse

Im Prolog setzte sich der Tscheche Josef Černý (Soudal Quick-Step) mit einer Sekunde vor dem Weltmeister im Einzelzeitfahren Tobias Foss (Jumbo-Visma) und seinem Teamkollegen Rémi Cavagna durch. Die Favoriten im Kampf um das Gesamtklassement erreichten das Ziel mit einem Rückstand von weniger als 30 Sekunden, wobei sich Juan Ayuso (UAE Team Emirates) mit dem 13. Platz und einem Rückstand von 12 Sekunden die beste Ausgangsposition sicherte.[4]

Die zweite Etappe endete in einem Massensprint aus einem reduzierten Fahrerfeld. Der Etappensieg ging an Ethan Vernon (Soudal Quick-Step), der zugleich aufgrund der Zeitbonifikationen die Gesamtwertung von seinem Mannschaftskollegen Josef Černý übernahm. Mit Simon Yates (Jayco AlUla), Mark Cavendish, Alexei Luzenko (beide Astana Qazaqstan) und Rui Costa (Intermarché-Circus-Wanty) gaben mehrere bekannte Fahrer die Rundfahrt am zweiten Tagesabschnitt auf.[5] Auch die zweite Etappe endete in einem Massensprint aus einer kleinen Hauptgruppe, obwohl es im Finale zu zahlreichen Angriffen von unterschiedlichen Fahrern kam. Schlussendlich setzte sich Ethan Hayter (Ineos Grenadiers) vor Juan Ayuso und Romain Bardet (DSM) durch. Ethan Hayter übernahm zudem die Gesamtführung und lag nun sechs Sekunden vor Tobias Foss. Juan Ayuso rückte aufgrund der Zeitbonifikationen auf den vierten Gesamtrang vor und lag nun elf Sekunden zurück.[6]

Im Einzelzeitfahren der dritten Etappe setzte sich Juan Ayuso durch und übernahm zugleich die Gesamtwertung. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Matteo Jorgenson (Movistar) und Adam Yates (UAE Team Emirates) mit fünf bzw. 17 Sekunden Rückstand. Die meisten Gesamtklassement-Fahrer erreichten das Ziel mit weniger als einer Minute Rückstand auf den Tagessieger. Fausto Masnada (Soudal Quick-Step) und Michael Woods (Israel-Premier Tech) verloren rund eineinhalb Minuten, während Sergio Higuita (Bora-hansgrohe) die dritte Etappe nicht in Angriff nahm. In der Gesamtwertung lag Juan Ayuso nun mit einem Vorsprung von 18 Sekunden vor Matteo Jorgenson und 19 Sekunden vor Tobias Foss. Adam Yates wies als Gesamtfünfter einen Rückstand von 30 Sekunden auf seinen Teamkollegen auf.[7]

Die vierte Etappe endete mit einer Bergankunft in Thyon 2000. Mit Tobias Foss ging der Gesamtdritte nicht an den Start der Etappe. Im 20 Kilometer langen Schlussanstieg fiel der Gesamtführende Juan Ayuso rund acht Kilometer vor dem Ziel zurück und wies im Ziel einen Rückstand von fast dreieinhalb Minuten auf. Der Etappensieg und die Gesamtführung gingen an seinen Teamkollegen Adam Yates, der die Etappe mit einem Vorsprung von sieben Sekunden auf Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) gewann. Dahinter folgte eine kleine Gruppe von vier Fahrern, die rund 20 Sekunden verloren. Vor der Abschlussetappe führte Adam Yates aufgrund der Bonussekunden die Gesamtwertung mit einem Vorsprung von 19 Sekunden auf Matteo Jorgenson an. Mit 27 Sekunden Rückstand folgte Damiano Caruso (Bahrain Victorious) als Gesamtdritter.[8]

Die fünfte und letzte Etappe endete in einem Massensprint, in dem sich Fernando Gaviria (Movistar) vor Nikias Arndt (Bahrain-Victorious) und Ethan Hayter durchsetzte. In der Gesamtwertung kam es zu keinen nennenswerten Veränderungen, wodurch Adam Yates als Gesamtsieger feststand.[9]

Prolog: Le Bouveret – Le Bouveret (6,8 km)

Der erste Abschnitt wurde in Form eines Prologs in Le Bouveret am Genfersee ausgetragen. Nach dem Start auf dem Chemin du Canal führte die Strecke für kurze Zeit in Richtung Süden, ehe die Fahrer entlang der Rhone zurück zum Startort gelangten. Das Ziel befand sich unweit des Aquaparc. Die flache Strecke enthielt nur wenige Kurven und verlief auf schmalen Straßen.[10]

Ergebnis Prolog
Platz Fahrer Nation Team Zeit
01. Josef Černý Tschechien CZE Soudal Quick-Step 0:07:25 h (55,01 km/h)
02. Tobias Foss Norwegen NOR Jumbo-Visma + 0:01 min
03. Rémi Cavagna Frankreich FRA Soudal Quick-Step "
04. Nico Denz Deutschland GER Bora-hansgrohe + 0:04 min
05. Joel Suter Schweiz SUI Tudor Pro Cycling Team + 0:05 min
05. Ethan Hayter Vereinigtes Konigreich GBR Ineos Grenadiers "
07. Mikkel Bjerg Danemark DEN UAE Team Emirates + 0:09 min
08. Matteo Sobrero Italien ITA Team Jayco AlUla "
09. Ivo Oliveira Portugal POR UAE Team Emirates "
010. Ethan Vernon Vereinigtes Konigreich GBR Soudal Quick-Step + 0:10 min
Gesamtwertung nach dem Prolog
Platz Fahrer Nation Team Zeit
01. Josef Černý Tschechien CZE Soudal Quick-Step 0:07:25 h
02. Tobias Foss Norwegen NOR Jumbo-Visma + 0:01 min
03. Rémi Cavagna Frankreich FRA Soudal Quick-Step "
04. Nico Denz Deutschland GER Bora-hansgrohe + 0:04 min
05. Joel Suter Schweiz SUI Tudor Pro Cycling Team + 0:05 min
05. Ethan Hayter Vereinigtes Konigreich GBR Ineos Grenadiers "
07. Mikkel Bjerg Danemark DEN UAE Team Emirates + 0:09 min
08. Matteo Sobrero Italien ITA Team Jayco AlUla "
09. Ivo Oliveira Portugal POR UAE Team Emirates "
10. Ethan Vernon Vereinigtes Konigreich GBR Soudal Quick-Step + 0:10 min

Etappe 1: Crissier – Vallée de Joux (170,9 km)

Die erste Etappe wurde in Crissier gestartet und endete auf dem Plateau des Vallée de Joux im Dorf Le Sentier. Nach dem Start im Hinterland von Lausanne führte die Strecke auf den ersten 60 Kilometern flach über Orbe zum Neuenburgersee. Nach 53 gefahrenen Kilometern wurde unweit von Yverdon-les-Bains der erste Zwischensprint ausgefahren, ehe die ersten Anstiege des Jura in Angriff genommen wurden. In Fontanezier (823 m) und Mauborget (1190 m) wurden bei den Kilometern 66 und 73,6 Bergwertungen der 2. Kategorie abgenommen. Im Anschluss drehte die Fahrtrichtung gen Süden und die Fahrer durchfuhren Sainte-Croix und Vallorbe. Kurz darauf wurde mit dem Col du Mont d’Orzeires (1030 m) die letzte Bergwertung des Tages 48,3 Kilometer vor dem Ziel überquert. Diese war 3,8 Kilometer lang und wies eine durchschnittliche Steigung von knapp 7 % auf. Die letzten Kilometer führten im Uhrzeigersinn um den Lac de Joux, wobei rund 30 Kilometer vor dem Ziel die erste Zieldurchfahrt erfolgte. 15,9 Kilometer vor dem Ziel wurde bei L’Abbaye der zweite Zwischensprint ausgefahren.[11]

Ergebnis 1. Etappe
Platz Fahrer Nation Team Zeit
01. Ethan Vernon Vereinigtes Konigreich GBR Soudal Quick-Step 4:05:34 h (41,76 km/h)
02. Thibau Nys Belgien BEL Trek-Segafredo "
03. Milan Menten Belgien BEL Lotto Dstny "
04. Romain Bardet Frankreich FRA Team DSM "
05. Jacopo Mosca Italien ITA Trek-Segafredo "
06. Nick Schultz Australien AUS Israel-Premier Tech "
07. Lilian Calmejane Frankreich FRA Intermarché-Circus-Wanty "
08. Clément Venturini Frankreich FRA AG2R Citroën Team "
09. Ivo Oliveira Portugal POR UAE Team Emirates "
10. Quinten Hermans Belgien BEL Alpecin-Deceuninck "
Gesamtwertung nach der 1. Etappe
Platz Fahrer Nation Team Zeit
01. Ethan Vernon Vereinigtes Konigreich GBR Soudal Quick-Step 4:12:59 h
02. Josef Černý Tschechien CZE Soudal Quick-Step "
03. Tobias Foss Norwegen NOR Jumbo-Visma + 0:01 min
04. Rémi Cavagna Frankreich FRA Soudal Quick-Step "
05. Nico Denz Deutschland GER Bora-hansgrohe + 0:04 min
06. Joel Suter Schweiz SUI Tudor Pro Cycling Team + 0:05 min
07. Ethan Hayter Vereinigtes Konigreich GBR Ineos Grenadiers "
08. Mikkel Bjerg Danemark DEN UAE Team Emirates + 0:09 min
09. Matteo Sobrero Italien ITA Team Jayco AlUla "
10. Ivo Oliveira Portugal POR UAE Team Emirates + 0:10 min

Etappe 2: Morteau – La Chaux-de-Fonds (162,7 km)

Die zweite Etappe startete im französischen Morteau und führte nach La Chaux-de-Fonds. Nach dem Start absolvierten die Fahrer eine kleine Schleife über Gilley, ehe die Strecke durch Le Russey in Richtung Norden führte. Nach Charquemont erfolgte eine kurze Abfahrt, bevor nach 73 Kilometern bei Biaufond die Schweizer Staatsgrenze erreicht wurde. Direkt im Anschluss führte die Strecke über die Côte du Doubs (1057 m), wo nach 81,8 Kilometern eine Bergwertung der 2. Kategorie überquert wurde. Kurz darauf erfolgte die erste Zieldurchfahrt in La Chaux-de-Fonds, und die Fahrer nahmen eine 22 Kilometer lange Runde in Angriff, auf der ein Zwischensprint und eine Bergwertung der dritten Kategorie (Le Communal, 1158 m) bei La Sagne ausgefahren wurden. Nach der zweiten Zieldurchfahrt folgte eine größere Schlussrunde, die mit dem Col de la Vue des Alpes (1283 m) und dem Col de la Tourne (1157 m) zwei Bergwertungen der 2. Kategorie enthielt. Nach dem zweiten Zwischensprint wurde der Anstieg Le Communal (3. Kategorie) ein weiteres Mal, 10,7 Kilometer vor dem Ziel, überquert. Dieser wies auf einer Länge von 1,6 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 7,6 % auf.[12]

Ergebnis 2. Etappe
Platz Fahrer Nation Team Zeit
01. Ethan Hayter Vereinigtes Konigreich GBR Ineos Grenadiers 3:55:20 h (41,48 km/h)
02. Juan Ayuso Spanien ESP UAE Team Emirates "
03. Romain Bardet Frankreich FRA Team DSM "
04. Matteo Sobrero Italien ITA Team Jayco AlUla "
05. Oscar Onley Vereinigtes Konigreich GBR Team DSM "
06. Harry Sweeny Australien AUS Lotto Dstny "
07. Kobe Goossens Belgien BEL Intermarché-Circus-Wanty "
08. Magnus Cort Nielsen Danemark DEN EF Education-EasyPost "
09. Finn Fisher-Black Neuseeland NZL UAE Team Emirates "
10. Nick Schultz Australien AUS Israel-Premier Tech "
Gesamtwertung nach der 2. Etappe
Platz Fahrer Nation Team Zeit
01. Ethan Hayter Vereinigtes Konigreich GBR Ineos Grenadiers 8:08:14 h
02. Tobias Foss Norwegen NOR Jumbo-Visma + 0:06 min
03. Rémi Cavagna Frankreich FRA Soudal Quick-Step "
04. Juan Ayuso Spanien ESP UAE Team Emirates + 0:11 min
05. Matteo Sobrero Italien ITA Team Jayco AlUla + 0:14 min
06. Nelson Oliveira Portugal POR Movistar Team + 0:15 min
07. Romain Bardet Frankreich FRA Team DSM + 0:17 min
08. Jonathan Castroviejo Spanien ESP Ineos Grenadiers "
09. Finn Fisher-Black Neuseeland NZL UAE Team Emirates "
10. Rainer Kepplinger Osterreich AUT Bahrain Victorious + 0:18 min

Etappe 3: Châtel-Saint-Denis – Châtel-Saint-Denis (18,7 km)

Die dritte Etappe fand als Einzelzeitfahren statt, das um die Stadt Châtel-Saint-Denis ausgetragen wurde. Nach dem Start unweit der Chapelle du Gottau führte die Strecke zunächst in Richtung Norden, ehe die Fahrer kurz vor Semsales wendeten und auf einer schmalen Straße zurück in Richtung Süden fuhren. Nach rund sieben Kilometern erreichten sie die Route de la Frasse, die stetig anstieg und gen Osten führte. Die Fahrer folgten dem Straßenverlauf und erreichten bei Les Paccots nach rund 12 gefahrenen Kilometern den höchsten Punkt, ehe eine schnelle Abfahrt zurück nach Châtel-Saint-Denis erfolgte.[13]

Ergebnis 3. Etappe
Platz Fahrer Nation Team Zeit
01. Juan Ayuso Spanien ESP UAE Team Emirates 0:25:15 h (44,44 km/h)
02. Matteo Jorgenson Vereinigte Staaten USA Movistar Team + 0:05 min
03. Adam Yates Vereinigtes Konigreich GBR UAE Team Emirates + 0:17 min
04. Nelson Oliveira Portugal POR Movistar Team + 0:18 min
05. Will Barta Vereinigte Staaten USA Movistar Team + 0:19 min
06. Damiano Caruso Italien ITA Bahrain Victorious + 0:20 min
07. Mikkel Bjerg Danemark DEN UAE Team Emirates + 0:24 min
08. Tobias Foss Norwegen NOR Jumbo-Visma "
09. Gino Mäder Schweiz SUI Bahrain Victorious + 0:25 min
10. Max Poole Vereinigtes Konigreich GBR Team DSM + 0:27 min
Gesamtwertung nach der 3. Etappe
Platz Fahrer Nation Team Zeit
01. Juan Ayuso Spanien ESP UAE Team Emirates 8:33:40 h
02. Matteo Jorgenson Vereinigte Staaten USA Movistar Team + 0:18 min
03. Tobias Foss Norwegen NOR Jumbo-Visma + 0:19 min
04. Nelson Oliveira Portugal POR Movistar Team + 0:22 min
05. Adam Yates Vereinigtes Konigreich GBR UAE Team Emirates + 0:30 min
06. Damiano Caruso Italien ITA Bahrain Victorious + 0:32 min
07. Finn Fisher-Black Neuseeland NZL UAE Team Emirates + 0:34 min
08. Jonathan Castroviejo Spanien ESP Ineos Grenadiers + 0:36 min
09. Max Poole Vereinigtes Konigreich GBR Team DSM + 0:37 min
10. Ethan Hayter Vereinigtes Konigreich GBR Ineos Grenadiers + 0:38 min

Etappe 4: Sion – Thyon 2000 (161,6 km)

Die vierte Etappe startete in Sion und ging mit der einzigen Bergankunft in Thyon zu Ende. Nach dem Start führte die Strecke zunächst entlang der Rhone in Richtung Westen, ehe die Fahrtrichtung nach Saillon gen Osten drehte und die Fahrer dem Fluss stromaufwärts folgten. Zuvor wurde jedoch nach bereits 6,3 Kilometern in Chamoson (632 m) eine Bergwertung der 3. Kategorie überquert. Nach 30 Kilometern begann die Straße erneut zu steigen und führte über Anzère (1542 m) und Lens (1144 m) an Sion vorbei. In den beiden Dörfern wurden Bergwertungen der 1. und 3. Kategorie abgenommen. Nach der anschließenden Abfahrt absolvierten die Fahrer einen Rundkurs zwischen Sierre und Conthey, auf dem nach 92,6 gefahrenen Kilometern der erste Zwischensprint ausgefahren wurde. Bei der zweiten Durchfahrung von Bramois bogen die Fahrer links ab und nahmen den Anstieg nach Suen in Angriff, der mit einer Bergwertung der 1. Kategorie versehen war. Die anschließende Abfahrt erfolgte über Vex, wo 27,9 Kilometer vor dem Ziel der zweite Zwischensprint erfolgte. Unmittelbar nachdem die Fahrer das Ufer der Rhone erreicht hatten, begann die Straße erneut zu steigen und führte zum Ziel in Thyon. Der Schlussanstieg war 20,8 Kilometer lang und wies eine durchschnittliche Steigung von 7,6 % auf. Wenige Meter vor dem Ziel wurde eine weitere Bergwertung der 1. Kategorie abgenommen.[14]

Ergebnis 4. Etappe
Platz Fahrer Nation Team Zeit
01. Adam Yates Vereinigtes Konigreich GBR UAE Team Emirates 4:40:41 h (34,54 km/h)
02. Thibaut Pinot Frankreich FRA Groupama-FDJ + 0:07 min
03. Damiano Caruso Italien ITA Bahrain Victorious + 0:19 min
04. Max Poole Vereinigtes Konigreich GBR Team DSM + 0:21 min
05. Matteo Jorgenson Vereinigte Staaten USA Movistar Team "
06. Cian Uijtdebroeks Belgien BEL Bora-hansgrohe + 0:23 min
07. Romain Bardet Frankreich FRA Team DSM + 0:45 min
08. Egan Bernal Kolumbien COL Ineos Grenadiers + 0:54 min
09. Eddie Dunbar Irland IRL Team Jayco AlUla "
10. Thomas Gloag Vereinigtes Konigreich GBR Jumbo-Visma "
Gesamtwertung nach der 4. Etappe
Platz Fahrer Nation Team Zeit
01. Adam Yates Vereinigtes Konigreich GBR UAE Team Emirates 13:14:41 h
02. Matteo Jorgenson Vereinigte Staaten USA Movistar Team + 0:19 min
03. Damiano Caruso Italien ITA Bahrain Victorious + 0:27 min
04. Max Poole Vereinigtes Konigreich GBR Team DSM + 0:38 min
05. Thibaut Pinot Frankreich FRA Groupama-FDJ + 0:41 min
06. Cian Uijtdebroeks Belgien BEL Bora-hansgrohe + 1:21 min
07. Romain Bardet Frankreich FRA Team DSM + 1:28 min
08. Egan Bernal Kolumbien COL Ineos Grenadiers + 1:53 min
09. Eddie Dunbar Irland IRL Team Jayco AlUla "
10. Rafał Majka Polen POL UAE Team Emirates + 2:07 min

Etappe 5: Vufflens-la-Ville – Genf (170,8 km)

Die fünfte und abschließende Etappe startete in Vufflens-la-Ville und endete in Genf. Nach dem Start wurde ein kleiner Rundkurs über La Sarraz und Penthalaz befahren, ehe die Strecke in Richtung Westen führte. Nach rund 30 Kilometern erfolgte der erste Zwischensprint. Auf der weiteren Fahrt Richtung Westen nahmen die Fahrer mit dem Anstieg von Grand Fuey (1177 m) eine Bergwertung der 2. Kategorie in Angriff, ehe die Strecke bei Rolle zum Ufer des Genfersees führte. 51,4 Kilometer vor dem Ziel wurde mit dem Anstieg von Le Mollard (710 m) die letzte Bergwertung überquert, die als Steigung der 3. Kategorie klassifiziert war. Rund 32 Kilometer vor dem Ziel erfolgte in Gingins der zweite Zwischensprint, ehe die letzten Kilometer leicht abschüssig nach Genf führten.[15]

Ergebnis 5. Etappe
Platz Fahrer Nation Team Zeit
01. Fernando Gaviria Kolumbien COL Movistar Team 3:58:01 h (43,06 km/h)
02. Nikias Arndt Deutschland GER Bahrain Victorious "
03. Ethan Hayter Vereinigtes Konigreich GBR Ineos Grenadiers "
04. Milan Menten Belgien BEL Lotto Dstny "
05. Gianmarco Garofoli Italien ITA Astana Qazaqstan Team "
06. Luca Mozzato Italien ITA Team Arkéa-Samsic "
07. Lewis Askey Vereinigtes Konigreich GBR Groupama-FDJ "
08. Magnus Cort Nielsen Danemark DEN EF Education-EasyPost "
09. Matteo Sobrero Italien ITA Team Jayco AlUla "
10. Dion Smith Neuseeland NZL Intermarché-Circus-Wanty "
Gesamtwertung nach der 5. Etappe
Platz Fahrer Nation Team Zeit
01. Adam Yates Vereinigtes Konigreich GBR UAE Team Emirates 17:12:42 h
02. Matteo Jorgenson Vereinigte Staaten USA Movistar Team + 0:19 min
03. Damiano Caruso Italien ITA Bahrain Victorious + 0:27 min
04. Max Poole Vereinigtes Konigreich GBR Team DSM + 0:38 min
05. Thibaut Pinot Frankreich FRA Groupama-FDJ + 0:41 min
06. Cian Uijtdebroeks Belgien BEL Bora-hansgrohe + 1:21 min
07. Romain Bardet Frankreich FRA Team DSM + 1:28 min
08. Egan Bernal Kolumbien COL Ineos Grenadiers + 1:53 min
09. Eddie Dunbar Irland IRL Team Jayco AlUla "
10. Rafał Majka Polen POL UAE Team Emirates + 2:07 min

Wertungen im Verlauf

Etappe Etappensieger

Etappensieger

Gesamtwertung

Punktewertung

Bergwertung

Nachwuchswertung

Nachwuchswertung

Teamwertung

Gelbe Rückennummer

Prolog Josef Černý Josef Černý Josef Černý nicht vergeben Ethan Vernon Soudal Quick-Step
1 Ethan Vernon Ethan Vernon Ethan Vernon Julien Bernard
2 Ethan Hayter Ethan Hayter Ethan Hayter Juan Ayuso UAE Team Emirates
3 Juan Ayuso Juan Ayuso
4 Adam Yates Adam Yates Matteo Jorgenson
5 Fernando Gaviria
Wertungssieger:  Adam Yates Ethan Hayter Julien Bernard Matteo Jorgenson UAE Team Emirates

Einzelnachweise

  1. Etapes 2023. Abgerufen am 24. April 2023 (französisch).
  2. Maillots des leaders. Abgerufen am 24. April 2023 (englisch).
  3. Startlist for Tour de Romandie 2023. Abgerufen am 24. April 2023.
  4. Cerny gewinnt Romandie-Prolog, Denz Vierter. In: radsport-news.com. 25. April 2023, abgerufen am 25. April 2023.
  5. Vernon spurtet in der Romandie mit Sieg ins Gelbe Trikot. In: radsport-news.com. 26. April 2023, abgerufen am 27. April 2023.
  6. Ineos lotst Hayter mit perfektem Teamwork zum Sieg. In: radsport-news.com. 27. April 2023, abgerufen am 29. April 2023.
  7. Ayuso stürmt auch ohne Form mit Zeitfahrsieg ins Gelbe Trikot. In: radsport-news.com. 28. April 2023, abgerufen am 29. April 2023.
  8. Yates klettert in Thyon 2.000 ins Gelbe Trikot der Romandie. In: radsport-news.com. 29. April 2023, abgerufen am 30. April 2023.
  9. Gaviria in Giro-Form, Arndt mit bestem Saisonergebnis. In: radsport-news.com. 30. April 2023, abgerufen am 30. April 2023.
  10. Stage profiles Tour de Romandie 2023 Prologue. Abgerufen am 25. April 2023.
  11. Stage profiles Tour de Romandie 2023 Stage 1. Abgerufen am 25. April 2023.
  12. Stage profiles Tour de Romandie 2023 Stage 2. Abgerufen am 25. April 2023.
  13. Stage profiles Tour de Romandie 2023 Stage 3 (ITT). Abgerufen am 25. April 2023.
  14. Stage profiles Tour de Romandie 2023 Stage 4. Abgerufen am 25. April 2023.
  15. Stage profiles Tour de Romandie 2023 Stage 5. Abgerufen am 25. April 2023.

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