Insgesamt legten die Fahrer in den sechs Etappen 687 Kilometer zurück. Es standen eine hüglige und zwei gebirgige Etappen, eine Bergankunft sowie zwei Einzelzeitfahren auf dem Programm. Die Strecke führte von Oron aus quer durch die Romandie. Dabei wurden der Jura, der Neuenburgersee und die Alpen passiert. Die Rundfahrt endete mit einem Einzelzeitfahren in Fribourg. Der höchste Punkt der Rundfahrt war die Zielankunft in Thyon 2000 auf 2090 m Seehöhe.
Etappe
Datum
Strecke
Typ
km
Prolog
Di, 27. April 2021
Oron – Oron
4
1
Mi, 28. April 2021
Aigle – Martigny
168,1
2
Do, 29. April 2021
La Neuveville – Saint-Imier
165,7
3
Fr, 30. April 2021
Estavayer – Estavayer
168,7
4
Sa, 1. Mai 2021
Sion – Thyon 2000
161,3
5
So, 2. Mai 2021
Fribourg – Fribourg
19,2
Gesamtdistanz:
687
Reglement
Im Rahmen der 61. Auflage wurden Trikots für die Gesamtwertung (gelb), Punktewertung (grün), Bergwertung (weiß mit roten Punkten) und Nachwuchswertung (weiß) vergeben. Für die Teamwertung wurden die Zeiten der drei besten Fahrer pro Etappe zusammengezählt. Während der Etappen gab es die Möglichkeit, Zeitbonifikationen zu gewinnen, um sich in der Gesamtwertung zu verbessern. Die Vergabe der Sekunden sowie der Punkte für die Punkte- und Bergwertung wird in der folgenden Tabelle erklärt.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
Platz
Punktewertung
Zielankunft (Zeitfahren)
30
25
22
19
17
15
13
11
9
7
6
5
4
3
2
Punkte
Zielankunft (Bergankunft)
30
25
22
19
17
15
13
11
9
7
6
5
4
3
2
Zielankunft
50
30
20
18
16
14
12
10
8
7
6
5
4
3
2
Zwischensprint
15
10
6
Bergwertung
1. Kategorie (Bergankunft)
24
16
12
8
4
1. Kategorie
12
8
6
4
2
2. Kategorie
8
6
4
2
1
3. Kategorie
5
3
2
1
Bonussekunden
Zielankunft
10
6
4
Sekunden
Teilnehmende Mannschaften und Fahrer
Neben den 19 UCI WorldTeams stand eine Auswahl des Schweizer Nationalteams am Start. Für jedes Team starteten je sieben Fahrer. Von den 140 Fahrern erreichten 120 Fahrer das Ziel.
Die zweite Etappe endete in einem Sprint aus einer etwa 40 Fahrer umfassenden Gruppe. In Abwesenheit von Peter Sagan gewann Sonny Colbrelli vor Patrick Bevin und Marc Hirschi (UAE Team Emirates). In der Gesamtwertung kam es zu keinen großen Veränderungen.[3]
Auf der dritten Etappe übernahm Marc Soler (Movistar Team) die Gesamtführung. Der Spanier griff auf dem letzten Anstieg rund 10 Kilometer vor dem Ziel an und gewann die Etappe mit einem Vorsprung von 22 Sekunden. Die Etappe wurde von starkem Regen und kalten Temperaturen geprägt. Rohan Dennis kam zu Sturz und beendete die Etappe gemeinsam mit Steven Kruijswijk (Jumbo-Visma) und Miguel Ángel López (Movistar Team) mit einem Rückstand von fast eineinhalb Minuten. Marc Solers Vorsprung in der Gesamtwertung betrug 14 Sekunden auf Geraint Thomas und Richie Porte.[4]
Auf der vierten Etappe stand die einzige Bergankunft auf dem Programm. Aufgrund des schlechten Wetters startete die Etappe zwei Stunden früher als geplant, da im Zielort in Thyon 2000 mit Schneefall zu rechnen war. Wegen schlechter Sichtverhältnisse wurde das Rennen auf der letzten Abfahrt kurzzeitig neutralisiert. Rund vier Kilometer vor dem Ziel griff Michael Woods (Israel Start-Up Nation) an. Während der Gesamtführende Marc Soler zurückfiel, schloss Geraint Thomas zu dem Kanadier auf. Im Zielsprint stürzte Geraint Thomas, beendete die Etappe auf dem dritten Platz hinter Ben O’Connor (AG2R Citroën Team) und verlor 21 Sekunden auf den Etappensieger Michael Woods, der damit auch die Gesamtwertung übernahm.[5]
Das abschließende Zeitfahren gewann der Franzose Rémi Cavagna (Deceuninck-Quick-Step) vor Stefan Bissegger (EF Edukation-Nippo) und Geraint Thomas, der sich die Gesamtwertung der Rundfahrt sicherte. Michael Woods belegte im Zeitfahren den 28. Rang, verlor über eine Minute auf den Etappensieger und belegte hinter Richie Porte, Fausto Masnada (Deceuninck-Quick-Step) und Marc Soler Platz fünf in der Gesamtwertung.[6]
Prolog: Oron – Oron (4 km)
Der Prolog startete und endete in der Gemeinde Oron. Auf dem letzten Kilometer führte er bergauf zum Schloss Oron.
Nach einer Bergwertung der 3. Kategorie folgte ein Rundkurs, der vier Mal befahren werden musste. Pro Runde standen zwei Bergwertungen der 3. Kategorie auf dem Programm. Zusätzlich wurde auf den Runden zwei und drei ein Zwischensprint ausgetragen.
Die zweite Etappe startete in La Neuveville und endete in Saint-Imier. Auf der gebirgigen Etappe durch den Jura standen fünf Bergwertungen der 2. Kategorie auf dem Programm. 17,2 Kilometer vor dem Ziel wurde mit dem Vue des Alpes (1283 m) ein Pass der 1. Kategorie überquert. Im Rahmen der Etappe wurden auch zwei Zwischensprintwertungen ausgetragen.
Die dritte Etappe startete und endete in Estavayer. Nach einer Bergwertung der 3. Kategorie und einem Zwischensprint stand ein Rundkurs auf dem Programm, der dreimal befahren werden musste. Pro Runde passierten die Fahrer zwei Bergwertungen der 3. Kategorie. Auf der letzten Runde wurde eine weitere Zwischensprintwertung abgenommen.
Die fünfte Etappe startete in Sion (Sitten) und endete mit einer Bergankunft in dem Skigebiet Thyon auf einer Höhe von 2090 m Seehöhe (1. Kategorie). Neben zwei Zwischensprints und zwei Bergwertungen der 3. Kategorie standen mit den Anstiegen nach Anzère (1542 m) und Suen (1430 m) zwei weitere Bergwertungen der 1. Kategorie auf dem Programm.
Die fünfte und letzte Etappe wurde als Zeitfahren in der Stadt Fribourg ausgetragen. Nach dem Start ging es zunächst bergab. Anschließend stand ein kurzer Kopfsteinpflasteranstieg auf dem Programm. Das wellige Zeitfahren endete in der Nähe der Kathedrale St. Nikolaus.