Erstmals erwähnt wurde das damalige Samckaym im Jahre 1495 und danach Samkeim (um 1495), Schoißen (nach 1494), Schoischen (nach 1634), Schoyschen (nach 1898) und schließlich Schoschen (1938 bis 1945) genannt.[1] Der Ort bestand aus zwei großen Höfen.
Am 30. September 1928 vergrößerte sich Schoyschen um den GutsbezirkKamnicken sowie um das VorwerkKranzberg aus dem Gutsbezirk Brandenburg (Frisches Haff) (russisch Uschakowo), die beide eingemeindet wurden.[2] Die Einwohnerzahl der auf diese Weise neu formierten Landgemeinde stieg bis 1933 auf 177.[4]
Am 3. Juni – offiziell bestätigt am 16. Juli – 1938 wurde Schoyschen aus politisch-ideologischen Gründen der Vermeidung fremdländisch klingender Ortsnamen in „Schoschen“ umbenannt.[2] Im Jahre 1939 zählte die Gemeinde 153 Einwohner.[4]
In Kriegsfolge kam Schoschen 1945 mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Danach verliert sich seine Spur: der Ortsname wird nicht mehr verwendet, eine russische Namensform ist nicht bekannt, und außerdem ist die Zugehörigkeit zu einem Dorfsowjet nicht belegt. Der Ort gilt heute als untergegangen.
Die kaum noch erkennbare Ortsstelle Schoschens ist über eine Landwegverbindung zu erreichen, die von der Regionalstraße 27A-020 (ex A 194, frühere deutsche Reichsstraße 1) bei Pribeschny(Heidewaldkrug, bis 1938 Heyde-Waldkrug) abzweigt und bis nach Swetloje(Kobbelbude) führt.