Der vor 1820 Dömpelkrug und danach Dümpelkrug[2] genannte Ort bestand wie die Ortschaft Neu Dümpelkrug[3] im Kern lediglich aus je einem kleinen Gehöft. Die kleine Landgemeinde Dümpelkrug wurde 1874 in den neu errichteten AmtsbezirkPokarben[1] im ostpreußischenKreis Heiligenbeil eingegliedert.[4] Einst war Dümpelkrug wohl ein zum Gut Adlig Tengen[1] gehörender adliger Krug.[5] Im Jahre 1910 waren in Dümpelkrug 37 Einwohner registriert.[6]
Am 16./21. Februar 1928 wurde Neu Dümpelburg aus der Landgemeinde Dümpelburg in die Landgemeinde Königlich Tengen[4] umgegliedert, und am 30. September 1928 wurde Dümpelkrug mit den Gutsdörfern Honigbaum[1] und Albehnen (russisch Gorki) nach Pokarben[1] eingemeindet.[4]
Als 1945 das gesamte nördliche Ostpreußen in Kriegsfolge an die Sowjetunion abgetreten wurde, waren auch Dümpelkrug und Neu Dümpelkrug davon betroffen. Aber die Spur der Orte verlor sich bald, eine russische Namensform oder gar die Zugehörigkeit zu einem Dorfsowjet sind nicht belegt. Die Orte gelten offiziell als untergegangen. Die Ortsstelle liegt jetzt im Gebiet Gurjewsk(Neuhausen) innerhalb des Oblast Kaliningrad der Russischen Föderation.
Die Ortsstellen von Dümpelkrug und Neu Dümpelkrug sind – sofern noch erkennbar – von der Ortsstelle Pokarben aus zu erreichen. Die nächste Bahnstation bis 1945 war Kobbelbude (russisch Swetloje).