Das frühere Johannsberg, erst nach 1820 Johannisberg genannt, war ein Vorwerk des Guts Kobbelbude (russisch Swetloje) im Kreis Königsberg in Preußen, der 1939 in Kreis Samland umbenannt wurde.[2] Sprichwörtlich war in der Region die „Judenbrücke“ über den Frisching (russisch Prochladnaja). Innerhalb des Gutsbezirks Kobbelbude zählte Johannisberg fünf Einwohner[3] und kam so auch zu der am 15. November 1928 umgewandelten Landgemeinde Kobbelbude.[4]
Mit der Abtretung des gesamten nördlichen Ostpreußen 1945 in Kriegsfolge kam Johannisberg zur Sowjetunion. Eine russische Namensgebung ist ebenso wie eine Zuordnung zu einem Dorfsowjet nicht bekannt. Offensichtlich wurde der Ort nicht mehr besiedelt und ist wahrscheinlich in Swetloje aufgegangen. Er gilt als untergegangen. Seine Ortsstelle gehört zum Rajon Gurjewsk in der russischenOblast Kaliningrad.
Die Ortsstelle von Johannisberg ist – sofern noch erkennbar – von der Siedlung Sewtloje(Kobbelbude) aus im Abzweig von der Kommunalstraße 27K-089 (frühere deutsche Reichsstraße 126) auf einer Landwegverbindung zu erreichen.