Am 30. September 1928 gab der Gutsbezirk Langeneck seine Eigenständigkeit auf und schloss sich mit der Landgemeinde Groß Blaustein (polnischDolny Siniec) und den Gutsbezirken Groß Blaustein (polnisch Siniec) und Klein Blaustein (Sińczyk-Leśniczówka) zur neuen Landgemeinde Blaustein (Siniec) zusammen.[3]
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen überstellt wurde, war auch Langeneck davon betroffen. Es erhielt die polnische Namensform „Kąty“ und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Srokowo(Drengfurth) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Gut Langeneck
250 Hektar umfasste das relativ kleine Gut Langeneck[5] und war in den 1920er Jahren im Besitz des Georg Lock. Dieser ließ damals zehn Karpfenteiche anlegen.
Das Gutshaus entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es ist ein mit einem Satteldach überdecktes einstöckiges Bauwerk mit einem zweistöckigen Risalit in der mittleren Frontfassade. Die Ecken des Gebäudes sowie des Risalits sind mit Fialen verziert.