Bajory Małe liegt am Masurischen Kanal (polnischKanał Mazurski) in der nördlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 17 Kilometer südöstlich der einstigen Kreisstadt Gerdauen (russischSchelesnodoroschny) buw. 24 Kilometer nordöstlich der heutigen Kreismetropole Kętrzyn (deutschRastenburg).
Am 3. Juni 1938 – mit Wirkung vom 16. Juli 1938 – wurde Klein Bajohren aus Gründen der Abwehr fremdländisch klingender Ortsnamen in „Kleinblankenfelde“ umbenannt. 1945 wurde es in Kriegsfolge mit dem gesamten südlichen Ostpreußen an Polen überstellt und erhielt die polnische Namensform „Bajory Małe“. Das Dorf ist heute eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Srokowo(Drengfurth)im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.[5]
Die nur wenigen Katholiken in Klein Bajorehn bzw. Kleinblankenfelde war vor 1945 zunächst nach Insterburg (russischTschernjachowsk) eingepfarrt, dann kamen sie zwischen 1905 und 1931 zur PfarreiAngerburg[3] (polnischWęgorzewo) im damaligen Bistum Ermland. Heute gehört die zahlenmäßig große katholische Einwohnerschaft ebenfalls nach Brzeźnica und der dortigen Filialkirche der Pfarrei Heiligkreuz Srokowo im jetzigen Erzbistum Ermland.
Bajory Małe liegt an einer Nebenstraße, die bei Srokowo(Drengfurth) von der Woiwodschaftsstraße 650 abzweigt und über Bajory Wielkie(Groß Bajohren, 1938 bis 1945 Großblankenfelde) bis nach Brzeźnica(Birkenfeld) an der polnisch-russischen Grenze zur Oblast Kaliningrad(Königsberger Gebiet) führt. Außerdem enden Nebenstraßen aus Nachbarorten in Bajory Małe.