Mit Michael Schumacher (dreimal), Mika Häkkinen und Jacques Villeneuve (jeweils einmal) traten drei ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Training
Freitagstraining
Beim ersten freien Training fuhr Häkkinen die schnellste Zeit vor seinem Teamkollegen Coulthard. Die drittschnellste Zeit fuhr Ralf Schumacher.[1]
Samstagstraining
Das zweite freie Training beendeten die beiden Williams-Piloten auf den vordersten Plätzen. Ralf Schumacher war schneller als sein Teamkollege Juan Pablo Montoya und Barrichello.[2]
Qualifying
Das Qualifying entschied Michael Schumacher für sich. Er holte sich die Pole-Position vor seinem Bruder Ralf. Den dritten Startplatz sicherte sich Montoya.[3]
Warm Up
Im Warm Up fuhr Barrichello die schnellste Zeit vor Michael und Ralf Schumacher.[4]
Rennen
Der Start ins Rennen verlief bei allen Beteiligten ohne größere Probleme. An der Spitze des Feldes behauptete Michael Schumacher seine Führung vor seinem jüngeren Bruder Ralf. Barrichello, der von Position vier ins Rennen ging, startete schlecht und fiel auf Position sieben hinter Jarno Trulli zurück. Nach der ersten Runde führte somit Michael vor Ralf Schumacher, Montoya, Coulthard, Häkkinen und Trulli.
In den ersten Runden zog sich das Feld auseinander. Lediglich Barrichello war in der Lage, seinem Vordermann zu folgen und Druck auszuüben. In der achten Runde beendete Tarso Marques als erster Pilot das Rennen vorzeitig. Sein Minardi hatte Probleme mit der Elektronik.
Ab Runde elf fuhr Ralf Schumacher plötzlich schnellere Rundenzeiten, bis er in Runde 17 bereits direkt hinter seinem Bruder fuhr und Druck ausübte. Die beiden waren dem Rest des Feldes bis dahin weit enteilt. Da Ralf jedoch nicht vorbeikam, holte Montoya sukzessive auf das Duo auf.
In Runde 29 gingen die beiden Führenden zeitgleich in die Box. Der Boxenstopp der Ferrari-Mannschaft war ein wenig kürzer, sodass Michael vor seinem Bruder wieder auf die Strecke herauskam. Montoya hatte währenddessen die Führung übernommen. Diese gab er jedoch in der darauffolgenden Runde wieder ab, da auch er zu seinem ersten Boxenstopp kam. Kurz darauf erhielt Ralf Schumacher eine Stop-and-Go-Strafe, da er ausgangs der Boxengasse über die weiße Fahrbahnmarkierung gefahren war. Nach absolvieren der Strafe fuhr Ralf Schumacher auf Position vier hinter Coulthard.
In Runde 44 wurde Trulli langsam und musste sein Rennen vorzeitig aufgeben – sein Jordan hatte einen Getriebedefekt. Währenddessen fuhr Michael Schumacher erneut schneller als der Rest des Feldes und vergrößerte seinen Vorsprung. Ähnlich wie zu Beginn des Rennens fuhr der Verfolger im Williams, in diesem Fall Montoya, nach einigen Runden schneller als Michael Schumacher und reduzierte den Vorsprung erneut. Bis zu den nächsten Boxenstopps war es Montoya jedoch nicht gelungen, nah genug heranzufahren, um einen Überholversuch zu starten. Die beiden Führenden gingen in derselben Runde an die Box. Michael Schumacher verlor seine Führung dieses Mal nicht und gab sie bis zum Schluss nicht mehr ab und gewann seinen 49. Grand Prix vor Montoya und Coulthard. Die restlichen Punkte belegten Ralf Schumacher, Barrichello und Häkkinen. Bei der Ehrenrunde nach dem Rennen sind einige Fans über den Zaun geklettert und haben sich, als Schumacher vorbeifuhr, verneigt.
Michael Schumacher vergrößerte seinen Vorsprung in der Weltmeisterschaft um sechs Punkte. In der Konstrukteurswertung blieben die ersten drei Positionen unverändert.
↑Großer Preis von Europa 2001. Nürburg – 2. Freies Training. Motorsportarchiv.de, archiviert vom Original am 28. November 2015; abgerufen am 15. März 2013.