In Berlin wurde Hahn 1880 Chefarzt der Chirurgischen Abteilung des Krankenhauses im Friedrichshain. In dieser Stellung blieb er bis zu seinem Tod. Mit den Chirurgen anderer Berliner Krankenhäuser gründete er 1886 die Freie Vereinigung der Chirurgen Berlins[3], die Vorgängerin der heutigen Berliner Chirurgischen Gesellschaft. Neben seiner Tätigkeit als Krankenhausarzt war er in der akademischen Lehre tätig.
1881 gelang Hahn die weltweit erste Fixierung einer Wanderniere auf operativem Wege (sogenannte Nephropexie)[4]. 1884 erfand er eine neue Operationstechnik bei Schienbeindefekten durch Einpflanzung eines Teils des Wadenbeins in das Schienbein.[5]
Eugen Hahn starb 1902 im Alter von 61 Jahren in Berlin an einem Herzschlag.[6] Sein Grab befindet sich auf dem Luisenstädtischen Friedhof in Kreuzberg (Feld WM). Das Porträtmedaillon am Grab schuf der Bildhauer Gerhard Janensch.[7]
Schriften (Auswahl)
Die operative Behandlung der beweglichen Niere durch Fixation. in: Zbl. Chir., 1881, S. 449 ff.
Heinz-Peter Schmiedebach, Rolf Winau und Rudolf Häring: Erste Operationen Berliner Chirurgen 1817–1931. S. 2.
J. De La Rosette, M. Hatzinger, M. Sohn, P. Alken und S. Langbein: Die Nephropexie im Wandel der Zeit. In: Der Urologe. Band 46, 2007, Heft 2, S. 166–169.
↑J. De La Rosette, M. Hatzinger, M. Sohn, P. Alken und S. Langbein: Die Nephropexie im Wandel der Zeit. In: Der Urologe. Band 46, 2007, Heft 2, Seiten 166–169.