Burgruine Hohenstein (2011)
Die Burgruine Hohenstein ist die Ruine einer Spornburg auf einem steilen Felskopf über dem Fluss Krems südlich des Haufendorfes Hohenstein auf dem Gebiet der Stadtgemeinde Gföhl in Niederösterreich.
Um 1156/1171 wird erstmals ein „Reinpreht de Hohinstaine“ in einer herzoglichen Urkunde genannt.[1] Zwischen 1205/1220 werden die Brüder Hugo von Rastenberg und Konrad von Hohenstein erwähnt, zwischen 1265/1287 mehrfach Albero von Hohenstein und sein Bruder Otto von Rastenberg.[1]
1300/1301 erfolgen Schenkungen der Euphemia, der Schenkin von Schenkenberg, Schwiegermutter des Albero von Hauenstein, für Agnes von Schenkenberg im Dominikanerinnenkloster Tulln (die Familie ihres verstorbenen Mannes Wilhelm waren Erbauer der Burg Schenkenberg in Tschechien). 1360 war Euphemia von Hohenstein, Tochter des Otto von Hohenstein und der Anna, ebenfalls Nonne im Kloster Imbach.
Die adelige Familie der Hohensteiner, durch die gemeinsamen Nennungen ab 1200/1220 als Nebenlinie der Herren von Ottenstein-Rastenberg anzusehen, sind bis 1391 vielfach in Urkunden vertreten. 1377 wird in der Burg eine Kapelle zum Heiligen Petrus erwähnt.[1] 1429 wird sie als „castrum“ genannt.[1] 1430 gelangt der Besitz an die Starhemberg.[1] Die Burg wird bereits 1456 als öde bezeichnet.[1] 1570–1606 gehört sie den Herren von Landau, anschließend Georg Rattenberger.[1] 1675 ist Hohenstein Besitz der Herren von Weixelburg, 1698 des Ferdinand Franz von Enkevoerts und 1725 der Freiherren von Gudenus.[1] Die Familie ist bis heute im Besitz der Burgruine.[1]
Die bis zu 2,30 m starken Mauern des zentralen dominierenden Baukörpers weist eine Reihe von Fensteröffnungen auf, deren Charakteristikum die weit trichternden, gequaderten Leibungen ist.[1] Der Wohnbau ist aufgrund der Baudetails und Bautechnik in das 14./15. Jahrhundert zu datieren.[1]
Auf einem tieferen, östlich gelegenen Plateau steht die mehrgeschossige Burgkapelle, ein gedrungener, ca. 8,40 × 8,00 m großer romanischer Apsidensaal des 12. Jahrhunderts.[2]
Burg Albrechtsberg | Schloss Allentsteig | Burgruine Arbesbach | Schloss Arndorf | Schloss Artstetten | Schloss Breiteneich | Schloss Brunn am Wald | Schloss Burgschleinitz | Schloss Dietmanns | Schloss Dobersberg | Burgruine Dobra | Schloss Drosendorf | Schloss Drösiedl | Schloss Droß | Burgruine Dürnstein | Kellerschlössl Dürnstein | Burgruine Eibenstein | Schloss Engelstein | Schloss Fronsburg | Burg Gaber | Burgruine Gars am Kamp | Schloss Gmünd | Schloss Gneixendorf | Schloss Gobelsburg | Schloss Göpfritz an der Wild | Gozzoburg | Schloss Greillenstein | Schloss Grossau | Schloss Großpoppen | Burg Grub | Schloss Haindorf | Burg Hardegg | Schloss Harmannsdorf | Burg Harmannstein | Burg Hartenstein | Burg Heidenreichstein | Herzoghof Krems | Ruine Hinterhaus | Schloss Hirschbach | Burgruine Hohenstein | Schloss Horn | Schloss Illmau | Burgruine Imbach | Schloss Jaidhof | Schloss Kattau | Schloss Karlslust | Schloss Karlstein | Schloss Kirchberg am Walde | Burgruine Kollmitz | Burgruine Kronsegg | Burg Krumau am Kamp | Schloss Leiben | Schloss Lichtenau im Waldviertel | Ruine Lichtenfels | Schloss Litschau | Schloss Luberegg | Burgruine Mollenburg | Ruine Neudegg | Schloss Niederfladnitz | Schloss Niederhaus | Schloss Niedernondorf | Schloss Oberhöflein | Burg Oberranna | Burg Ottenstein | Schloss Peigarten | Schloss Persenbeug | Schloss Pöggstall | Schloss Primmersdorf | Burg Raabs | Burg Rappottenstein | Schloss Rastbach | Schloss Riegersburg | Schloss Rosenau | Schloss Rosenburg | Burgruine Schauenstein | Schloss Schiltern | Schloss Schwallenbach | Schloss Schwarzenau | Ruine Schwarzenöd | Burgruine Senftenberg | Ruine Stein an der Donau | Schloss Stockern | Jugendburg Streitwiesen | Schloss Therasburg | Ruine Tursenstein | Schloss Waidhofen an der Thaya | Schloss Waldreichs | Schloss Walkenstein | Burgruine Weikertschlag | Burgruine Weitenegg | Schloss Weitra | Schloss Wetzlas | Schloss Wildberg | Schloss Wisent | Schloss Zogelsdorf | Burgruine Hausberg Zorimauer