Die Burg Merenberg wird erstmals 1129 urkundlich erwähnt und befindet sich ab 1163 in der Herrschaft von Gleiberg und mit einigen Cent- sowie gräflichen Rechten bei den Merenbergern.
Im Jahr 1333 kam die Burg durch Heirat zur Linie derer von Nassau-Weilburg, wurde Sommersitz, ab dem 13./14. Jahrhundert von niederadligen Burgmannen besetzt, darunter den Schütz von Holzhausen, und im 16./17. Jahrhundert mit einem Amtmann. 1646 während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg zerstört.
Anlage
Die Burg besitzt einen weithin sichtbaren 22 m hohen runden Bergfried, der als Aussichtsturm bestiegen werden kann.[2] Eine Ecke des dreistöckigen Palas und Reste von Außenmauern und Kellern sind erhalten geblieben.
Palasseite
Ecke des Palas
Turmseite
Literatur
Georg Dehio, Ernst Gall: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Südliches Hessen. Berlin 1950.
Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 432.
Ferdinand Luthmer: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirk Wiesbaden. Band 3. Lahngebiet. Walluf 1973.
Alexander Thon, Stefan Ulrich, Jens Friedhoff: „Mit starken eisernen Ketten und Riegeln beschlossen ...“. Burgen an der Lahn. Schnell & Steiner, Regensburg 2008, ISBN 978-3-7954-2000-0, S. 120–123.
↑Hessenviewer (Geoportal Hessen) des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation mit Liegenschaftskartierung (Hinweise) - siehe Liegenschaftskarte