Die Burg wurde 1381 von Landgraf Hermann II. von Hessen, Graf Ruprecht VII. von Nassau-Sonnenberg, der 1381 von König Wenzel zum Landvogt der Wetterau ernannt worden war, und den Grafen von Solms, Johann II. von Limburg und Dietrich III. von Runkel als Belagerungsburg gegen die Burg Neu-Elkerhausen errichtet. Deren Herren waren zahlreicher Raubüberfälle bezichtigt worden und sollten dafür bestraft werden. Nach Beendigung der Belagerung sollte die Steuerburg wieder abgebrochen werden.
Es gelang den Herren von Elkerhausen jedoch, die Steuerburg bereits im Jahr 1382, dem Jahr nach ihrem Bau, durch Brandstiftung zu zerstören. Sie wurde nicht wieder aufgebaut, und es gelang den Belagerern nicht, die Burg der missliebigen Elkerhausener zu zerstören.
1395 wurde unter Graf Philipp I. von Nassau und dessen Verbündeten erneut eine Trutzburg gegenüber der Burg Neu-Elkerhausen errichtet, die Burg Gräveneck,[1] und im folgenden Jahr wurde das Raubritternest erobert und zerstört.
Anmerkungen und Einzelnachweise
↑Nach der Zerstörung der Burg Neu-Elkerhausen 1396 verlor sie ihre strategische Bedeutung. Das Dorf Gräveneck entstand erst nach dem Bau der Burg.
Literatur
Ingrid Krupp: Die Geschichte der Herren von Elkerhausen und ihrer Burgen,. in: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Gießen, Bd. 67, Gießen, 1982, S. 9–94
Ingrid Krupp: Die Geschichte der Herren von Elkerhausen und ihrer Burgen, in: das münster, Zeitschrift für christliche Kunst und Kunstwissenschaft, Heft 3, München/Zürich, 1982, S. 250 ff