Von der Burg am nördlichen Rand der Gemeinde Elbtal an der Verbindungsstraße nach Frickhofen sind lediglich eine längere Mauer und die Stümpfe von zwei Rundtürmen vorhanden. Ursprünglich handelte es sich um eine Wasserburg mit kreisförmiger Wall- und Grabenanlage und vier Rundtürmen. Ein rechteckiges gotisches Gebäude wird vermutet, ist aber bislang nicht nachgewiesen. Um 1800 wurde die Anlage in Teilen restauriert und umgebaut sowie in Teilen mit Eichen bepflanzt.
Die Ruine ist heute ein Bodendenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden.
Geschichte
Die nördlich der Landstraße nach Frickhofen gelegene Burgruine war der Stammsitz des Niederadelsgeschlechts Walpot von Waldmannshausen, das auch überregional bedeutende Positionen innehatte. 1486 ließ Thebes von Waldmannshausen die "Neue Burg" als Herrensitz südöstlich der alten Anlage errichten.
Literatur
Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen: 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 444–445.
Ferdinand Luthmer: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Wiesbaden. Band 3: Lahngebiet. Walluf 1973