Dort, wo der Kapellenberg nach Süden abzufallen beginnt, zieht sich ein etwa 110 m langer Wall hin, der hangabwärts beidseitig einbiegt und sich zur Straße hin am Talboden verliert. Der Wall ist bis zu 0,6 m hoch und bis zu 6 m breit, ein Graben findet sich nicht. Im Bayernatlas wird der Ringwall als „Siedlung mit verebneter Wallanlage“ sowie vor- und frühgeschichtlicher Zeitstellung angesprochen. Etwas außerhalb von Harenzhofen liegt in nordöstlicher Richtung 450 m von der Ortsmitte entfernt eine Grabhügelgruppe, bei der hallstattzeitliche Funde gemacht wurden. Ob diese Gräber mit der Wallsiedlung in Beziehung standen, ist nicht bekannt.
Literatur
Armin Stroh: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler der Oberpfalz. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 3). Verlag Michael Laßleben, Kallmünz 1975, ISBN 3-7847-5030-3, S. 182.