Das 1984 ausgewiesene Schutzgebiet umfasst rund sieben Hektar vom Menschen geprägter Trockenhänge beim Stadtteil Liggeringen. Die Besonderheit des Gebietes ergibt sich aus seiner isolierten Lage auf einem südexponierten Molassehang und dem Reichtum an Orchideen- und Enzianarten. Die Lage führt dazu, dass das Gebiet im Winter oft aus dem Nebel herausragt, wenn dieser das gesamte Becken des Bodensees füllt.[1]
9160 – Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald
Flora und Fauna
Flora
Im Naturschutzgebiet sind seltene und teils vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten (Auswahl) erfasst und in die Rote Liste gefährdeter Arten eingetragen. Stark gefährdete Arten
Bei Untersuchungen der artenreichen Wildbienenfauna konnten 87 Arten im NSG erfasst werden; das entspricht 19 Prozent der in Baden-Württemberg bekannten Arten. Darunter befinden sich zwölf Arten der Vorwarn- sowie neun Arten der Roten Liste![4]
Regierungspräsidium Freiburg, Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Freiburg (Hrsg.): Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Freiburg. 2. Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2004, ISBN 3-7995-5174-3. S. 384–385
Hellwig, Michael: Pflanzenvielfalt in einem kleinen Naturschutzgebiet auf dem Bodanrück. Flora des NSG Oberöschle bei Liggeringen (Landkreis Konstanz) unter Berücksichtigung arealgeographischer und vegetationskundlicher Aspekte - Naturschutz zwischen Donau und Bodensee, Heft 3/2003, Seite 41–46
Herrmann, Mike: Die Wildbienen (Hymenoptera, Apidae) im NSG Oberöschle bei Liggeringen, Landkreis Konstanz, Naturschutz zwischen Donau und Bodensee 1, 2002, Seite 48–50.