Der Name in der gascognischen Sprache lautet Lo Lis.[1] Er entstammt dem gascognischen Wort lis und bedeutet „flaches Gelände“. Die Bewohner werden Lysois und Lysoises genannt.[2]
Ebenso bewässert der Landistou, ein Nebenfluss des Béez, das Gemeindegebiet zusammen mit seinen Zuflüssen
Ruisseau de Lespereu,
Ruisseau de Betbeder,
Ruisseau du Chourrup,
Ruisseau de Bonnasserre und
Ruisseau de Lazerau.
Lys wird außerdem vom gleichnamigen Landistou sowie vom Ruisseau de la Fontaine de Mesplé und seinem Zufluss, dem Ruisseau de Subercase, durchquert.[3]
Geschichte
Lys war lange Zeit ein Weiler der Gemeinde Sainte-Colome. In den Schriften erschien Lys 1727 in der Form Lis-Sainte-Colomme. Auf der Karte von Cassini 1750 ist der Weiler in der Form Lys eingetragen. Am 2. Januar 1859 wurde Lys eine eigenständige Gemeinde.[4][5][6]
Einwohnerentwicklung
Nach Höchstständen der Einwohnerzahl von über 1000 nach der Gründung der Gemeinde reduzierte sich die Zahl bei kurzen Erholungsphasen bis zur Jahrtausendwende auf ein Niveau von rund 350 Einwohnern, welches bis heute gehalten wird. Ein besonders markanter Rückgang ist hierbei in der Zeit mach dem Ersten Weltkrieg zu erkennen.
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2006
2009
2021
Einwohner
518
450
430
412
376
348
353
356
323
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Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[7]INSEE ab 2006[8][9]
Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche, gewidmet Mariä Himmelfahrt. Ein erster Neubau fand am Ende des 18. oder zu Beginn des 19. Jahrhunderts statt. Nach dem Scheitern eines Projekts eines erneuten Wiederaufbaus im Jahre 1874, wurde 1902 das Projekt der Architekten Pierre Gabarret und Jules Noutary genehmigt. Es sah einen Neubau an derselben Stelle der früheren Kirche mit einer südlichen Hauptfassade unter Wiederverwendung der Materialien des alten Gebäudes vor. Die Arbeiten wurden zwischen 1904 und 1906 ausgeführt. Die neue Kirche besitzt ein dreischiffigesLanghaus mit vier Jochen. Die Seitenschiffe sind durch Rundbogenarkaden abgetrennt. Der Glockenturm über dem Eingangs besitzt einen mit Schiefer gedeckten Helm. Die Glasfenster mit Figurendarstellungen werden den Glasmalern Louis-Victor Gesta aus Toulouse oder Gustave Pierre Dagrant aus Bordeaux zugeschrieben.[10][11]
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Landwirtschaft ist traditionell einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Gemeinde. Lys liegt in der Zone AOC des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch.[12]
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Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[13] Gesamt = 58
Bildung
Lys verfügt über die private Grundschule „Calandreta deu Lis“ mit 24 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2017/2018.[14]
↑Ma commune : Lys. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 31. August 2017 (französisch).
↑Lys. Visites en Aquitaine, archiviert vom Original am 31. August 2017; abgerufen am 31. August 2017 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr