Die Luftpumpe ist ein sehr unscheinbares Sternbild, das sich aus lichtschwachen Sternen zusammensetzt. Lediglich der hellste Stern, α Antliae, erreicht die 4. Größenklasse.
Das Sternbild kann von Deutschland aus nur schwer beobachtet werden, da es im Frühjahr nur wenige Grad über dem Horizont steht.
Geschichte
Der französische AstronomNicolas Louis de Lacaille belegte im 18. Jahrhundert einige Regionen des südlichen Sternhimmels, die noch nicht benannt waren, mit Namen. Im Gegensatz zu den klassischen Sternbildern, die nach mythologischen Gestalten benannt sind, trugen seine Konstellationen meist die Namen von technischen Errungenschaften. Das Sternbild Luftpumpe benannte er 1752 nach dem technischen Gerät Luftpumpe, das von Otto von Guericke erdacht und von Robert Boyle weiterentwickelt wurde.
Der hellste Stern Alpha Antliae besitzt eine scheinbare Helligkeit von 4,28 mag und ist ein 366 Lichtjahre entfernter orangefarbener Stern der Spektralklasse K4 III. Er dürfte sich gerade zu einem veränderlichen Mirastern entwickeln. Am zweithellsten leuchtet Epsilon Antliae, der ebenfalls ein oranger Riese mit dem ähnlichen Spektraltyp K3 ist. Am entgegengesetzten Ende der Luftpumpe befindet sich ihr dritthellster Stern Iota Antliae, der dem Spektraltyp K0 angehört und wie die beiden vorher erwähnten Sterne als oranger Riese leuchtet.
S Antliae ist ein etwa 245 Lichtjahre entfernter W-Ursae-Majoris-Veränderlicher, dessen scheinbare Helligkeit mit einer Periode von 0,65 Tagen zwischen 6,3 und 6,8 mag schwankt. U Antliae ist ein tiefroter veränderlicher Stern der Spektralklasse C5 in 840 Lichtjahren Entfernung. Er verändert seine Helligkeit ohne erkennbare Periodizität.