Der Parallelkreis zum Himmelsäquator, auf dem sich der jeweilige Himmelskörper befindet, heißt Deklinations-Kreis (auch himmlischer Breitengrad). Man kann sich die Deklinationskreise als Projektion der Breitenkreise der Erdoberfläche auf die gedachte Himmelskugel vorstellen.
Die Deklinationswerte für Fixsterne sind im Wesentlichen konstant und unabhängig vom Beobachtungsort. Sie ändern sich allerdings langfristig auf Grund der Eigenbewegung der Sterne und der Änderungen des Himmelsäquators infolge der Präzession der Erdachse. Für genaue Angaben ist daher zusätzlich die Nennung des Äquinoktiums erforderlich.
Die Deklination der Sonne schwankt im Jahresverlauf, bedingt durch die Neigung der Erdachse (bzw. Neigung der Ekliptik gegen den Himmelsäquator), zwischen (Stand Dezember 2014 bzw. 2015) +23,43° (zur Sommersonnenwende im Juni) und −23,43° (zur Wintersonnenwende im Dezember). Ähnliches gilt für den Mond und die Planeten, die näherungsweise ebenfalls in der Ebene der Ekliptik liegen.